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Immenrode

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Kirche Außenansicht:
Kirche Innenansicht:

Gemeindeblatt:

Gemeindebrief August bis Oktober 2022 (*.pdf-Datei, 6 MB)
(eingestellt am 28.07.2022)

Weitere Informationen:

Homepage:
http://www.suptur-bad-frankenhausen.de/kirchenkreis/pfarrbereich-sondershausen-1/himmelsberg/
Büro:
Gottesackergasse 4, 99706 Sondershausen
Ansprechpartner/in:
Anne Nebelung
Telefon:
03632 - 782389
Fax:
03632 - 6674356
E-Mail:
buero-sondershausen1@suptur-bad-frankenhausen.de
Öffnungszeiten Gemeindebüro:
Montag bis Freitag 10 - 12 Uhr
Dienstag und Donnerstag 13 - 18 Uhr

Kirche:

Name der Kirche:
Hl. Dreifaltigkeit-Kirche
Standort der Kirche:
99713 Immenrode (bei Sondershausen)
Kirchstraße 7.
Entstehungszeit der Kirche:
Baugeschichte. Die Pfarrkirche St. Trinitatis hatte einen Vorgänger, dessen Bau laut Chronik zwischen 1616 und 1677 erfolgt ist. Der Grundstein zur heutigen Kirche soll bereits 1735 gelegt worden sein. Eine Inschrift auf einer über dem südwestlichen Haupteingang eingelassenen Steintafel teilt aber u. a. mit: „UNTER GOTTES AVFSICH[T] / UND GNADE UNSERS / DVRCHL. FÜRSTEN / LVDWIG GÜNTER / FÜRSTEN ZV SCHWARTZ. / IST DIE KIRCHE ZV EHREN / DER HEIL. DREIFALTIGK. / NEUERBAUET ZU / IMMENRODA 1776“. Eine weitere dort befindliche Inschrift auf einer Holztafel besagt: „Diese Kirche / brannte ab den 27. / Apr. 1872, wurde / unter Gottes Bei- / stande wieder auf- / gebaut im J. 1874 / und geweiht / den 20. Dcbr. 1874.“ Bei den bis 1876 anhaltenden Wiederherstellungsarbeiten wird der Saal wohl unter Einbeziehung barocker Umfassungsmauern und vermutlich langbahniger Fensteröffnungen in neuromanischen Formen wieder aufgebaut und eine stilistisch entsprechende, einheitliche Innenausstattung einschließlich Ausmalung neu eingebracht. Die Pläne hierfür lieferte der Nordhäuser Baumeister Kaemmerer. Der Neubau des bereits 1799 grundlegend erneuerten Westturmes, der Lehfeldt zufolge Reste eines älteren Baus einschließt, wurde 1876 durch den im Kirchenbau renommierten Schwarzburg-Rudolstädtischen Baurat Rudolph Brecht projektiert, kam jedoch erst um 1888 bzw. laut Kirchenchronik 1895 zur Ausführung.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Bauzustand der Kirche:
Die Kirche befindet sich inmitten des sich platzartig aufweitenden Dorfkernes auf leicht abfallendem Gelände.
Außenbau. Rechteckiger Saalbau mit geradem Ostabschluss und eingezogenem, dreigeschossigen Westturm auf quadratischem Grundriss. Während am Langhaus das unregelmäßige, ehemals wohl steinfühlig verputzte Kalkbruchsteinmauerwerk des Vorgängerbaus integriert wurde, wurde der jüngere Turm aus großen, regelmäßig geschichteten, werksteinmäßig bearbeiteten Kalksteinblöcken gefügt. Das sockellose Langhaus wurde an Süd- und Nordseite über je drei hohe, von Rundfenstern überfangene, rundbogige Fenster und durch eine mittige, von Rundbogenfenstern flankierte, Fensterrosette am Ostgiebel gegliedert. Stilgleiche, rundbogige Portale erschließen den Bau an der östlichen und westlichen Südseite, weitere zwei Emporenzugänge seitlich des Turmes sind über eine kleine Steintreppen erreichbar. Die Fenster liegen in schlichten, unprofilierten, teils sandsteinernen Gewänden und besitzen überwiegend noch ihre bauzeitliche, neuromanische hölzerne Fenstersprossung mit nach oben abschließenden Dreipässen. An den Rundfenstern ist diese in Gestalt eines durch gedrechselte Speichen unterteilten Rades, an der Rosette darüber hinaus mit eingeschriebenem Vierpass ausgebildet. Sämtliche, in Buntsandstein ausgeführten Gliederungselemente, wie Gewände und Hauptgesims, dürften der Wiederaufbauphase von 1874 zuzurechnen sein. Der über quadratischer Grundfläche erbaute Turm mit einem niedrigem Sockel und drei durch Gesimse voneinander geschiedenen Geschossen wird durch einen zweigeschossigen, oktogonalen Aufsatz mit Spitzhelm bekrönt. Der Turmzugang erfolgt über ein westliches, rundbogiges Hauptportal (bez. 1886). Die an romanischem Vorbild orientierten Turmfassaden gliedert in den unteren beiden Geschosse je ein rundbogiges Fenster, das Turmobergeschoss zeigt von Biforien sowie mittels Blendbogen, -vorlagen und Fries gegliederte Mauerflächen. An dieses Gestaltungsprinzip lehnt sich die Gliederung des oktogonalen Turmaufsatzes an, den ein mehrschichtiger Wandaufbau aus Rundbogenfenster und -friesen sowie in kleinen Giebeln zulaufenden Seitenflächen kennzeichnet.
Innenraum. Von einer trapezförmigen Bretterdecke überfangener Saal mit einheitlicher, um 1874 eingebrachter, aufeinander abgestimmter Ausstattung. Offene, dreiseitig umlaufende, doppelte, auf Stützen ruhende Emporen in Holzkonstruktion mit geometrischer Felderung. In Teilen Freilegung der überlieferten Vorhangmalerei in den Brüstungszonen und ornamentalen Schablonenmalerei, u.a. mit stilisierten Akanthus- und Lilienmotiv, in den Gewänden der Fenster.
Ausstattung. Vor der Ostwand streng architektonischer, dreizoniger Kanzelaltar mit von korinthischen Säulenpaaren flankierter Kanzel und geradem, von Vasen bekröntem Abschlussgebälk. Über dem mittigen Altar in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstandenes Tafelgemälde mit der Kreuzabnahme (Kopie?). Schlichter hölzerner Taufständer, um 1970. Die Orgel von 1878 stammt aus der Werkstatt Julius Strobel (Bad Frankenhausen), ihr dreiachsiger Prospekt mit dreipassförmigen Schleierbrettern und krabbenbesetztem Gebälk gegliedert.
Das Geläut besteht aus einer Bronzeglocke von 1872 und zwei Eisenhartgussglocken von 1922 bzw. 1963.
Der ehemalige Kirchhof nach Süden und Westen durch eine Natursteinmauer begrenzt; im westlichen Teil der Südseite das Denkmal für die Gefallenen des Ortes des Ersten Weltkriegs eingefügt, ein Obelisk, an der Vorderseite mit der (erneuerten) Namenstafel und dem Relief eines Löwen.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Orgel:
Die Orgel von 1878 stammt aus der Werkstatt Julius Strobel (Bad Frankenhausen), ihr dreiachsiger Prospekt mit dreipassförmigen Schleierbrettern und krabbenbesetztem Gebälk gegliedert.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014

Mitarbeitende:

Pfarrerin:
Viktoria Bärwinkel
Gemeindepädagoge:
Thomas Endter
Gemeindemitarbeiterin:
Anne Nebelung
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