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Sondershausen-Stockhausen

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Kirche Außenansicht:
Kirche Innenansicht:

Gemeindeblatt:

Gemeindebrief August bis Oktober 2022 (*.pdf-Datei, 6 MB)
(eingestellt am 28.07.2022)

Weitere Informationen:

Homepage:
http://www.suptur-bad-frankenhausen.de/kirchenkreis/pfarrbereich-sondershausen-1/sondershausen-stockhausen/
Büro:
Gottesackergasse 4, 99706 Sondershausen
Ansprechpartner/in:
Anne Nebelung
Telefon:
03632 - 782389
Fax:
03632 - 6674356
E-Mail:
buero-sondershausen1@suptur-bad-frankenhausen.de
Öffnungszeiten Gemeindebüro:
Montag bis Freitag 10 - 12 Uhr
Dienstag und Donnerstag 13 - 18 Uhr

Kirche:

Name der Kirche:
St. Matthias-Kirche
Standort der Kirche:
Evangelische-lutherische Kirche St. Matthias mit Ausstattung. Pfarrer Carl-Moeller-Straße/Rudolf-Breitscheid-Straße o. Nr.
Entstehungszeit der Kirche:
Die Kirche dominiert die zentrale, sich aufweitende Weggabelung des alten Ortskernes, an dessen Stelle historisch auch das Vorwerk, der Fürstenhof und die Schule angesiedelt waren.
Bereits1217 ist eine Kirche in Stockhausen urkundlich als Filiale der von Jechaburg bezeugt. Mit der Verlagerung des Dorfkernes nach Osten im 15. Jahrhundert entsteht 1442 im Ort ein kleiner Kirchenneubau, der wegen Baufälligkeit jedoch 1904 abgetragen werden muss. Auf Initiative des Stockhäuser Pfarrers Carl Moeller wird 1904/05 für die im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts aufgrund des lokalen Kalibergbaus stark anwachsende Gemeinde anstelle des Vorgängers ein neues Gotteshaus geschaffen. Den Auftrag hierzu erhält der in Pirna ansässige Architekt, Königlich-Sächsische Baurat und Kirchenbaumeister Theodor Quentin (1851-1905), der auch die Entwürfe für die Ausstattung lieferte.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Bauzustand der Kirche:
Außenbau: Dreischiffige Hallenkirche mit Westturm und Dreikonchenchor in einheitlich neugotischen Formen. In die Zwickel der Chöre jeweils eine eingeschossige, achteckige Sakristei (Süden) bzw. Taufkapelle (Norden) mit angegliedertem Rundturm als Zugang und Emporenerschließung eingepasst. Der Westturm von zweigeschossigen, zur Orgelempore führenden kleineren Türmen flankiert. Ein einheitliches Gepräge erhält der vielgliedrige, rundum strebepfeilerbesetzte Außenbau durch seine in Kalkwerksteinblöcken aufgeführten Fassaden, die durch buntsandsteinerne Werksteinelemente an Strebepfeilern, Ecken, Gewänden und Gesimsen sowie durch Bauplastik aufgelockert werden. Die Fassaden von Langhaus und Dreikonchenchor durchbrechen insgesamt elf spitzbogige Fenster mit Gewänden aus addierten Maßwerkmotiven (Bogenfelder, Okuli), wobei die nördlichen und südlichen Fenster zweibahnig, die drei der östlichen Chorkonche dreibahnig ausgeführt wurden. Ein Kleeblattfries schließt den Bau nach oben hin ab. Bauplastische Bersonderheiten – gestaffelte, von Schaftringen umschlossene Gewändesäulen mit naturalistischen Blatt- und Blütenwerkkapitellen - finden sich an den Portalen der Türme.
Innenraum. Das Innere bestimmt von den miteinander verschmelzenden, kreuzgratgewölbten Raumeinheiten und der dreiseitig umlaufenden Empore, die auch die seitlichen Konchen und kleinen Seitenschiffe einbezieht. Steinerne Stützen, im Erdgeschoss als Achteckpfeiler, im Obergeschoss als Säulen gebildet, tragen die hölzernen Emporen und das zweijochige Kreuzgratgewölbe des Hauptschiffes, das sich in reduzierter Form in den kleinen Seitenschiffen wiederholt. Ein flach spitzbogiger Triumphbogen vermittelt zum drei Stufen erhöht liegenden Chor, der in seiner Mitte den Altar aufnimmt. In der Taufkapelle als Spolie vom Vorgängerbau eine spätgotische Sakramentsnische eingebaut.
Verglasung: Die gesamte, um 1905 eingebrachte Bleiverglasung mit Glasmalerei stammt von der Firma Wilhelm Francke aus Naumburg. In großen Teilen wurde sie anlässlich des 25-jährigen Regierungsjubiläums des Fürsten Karl Günther 1905 durch die Bergarbeitergewerkschaft „Glückauf“ gestiftet. Sie unterliegt einem räumlich differenziert abgestuften ikonografischen Programm, das in den drei östlichen Chorfenstern mit Szenen der Heilsgeschichte und lokalen Schutzpatronen ihren Höhepunkt findet. Eine erhaltene Entwurfszeichnung des Altars gibt Hinweise darauf, dass Quentin auch auf die Gestaltung der Glasfenster – insbesondere die des Chorscheitelfensters – Einfluss nahm. In Sakristei und Taufkapelle finden sich 1905 von den Familien C.M.F.v.Stockhausen // Reeders. s’Grevenhage und G.W.v.Stockhausen // Müller s’Grevenhage gestiftete Fenster, u.a. mit Wappen und der Darstellung biblischer Szenen.
Ausmalung: Die Originalausmalung der Innenraumschale durch den Dresdener Kirchenmaler Reimboth (ausgeführt vom Greußener Dekorationsmaler Böttger) wurde 1980 durch eine zurückhaltende Neufassung ersetzt. Bauzeitliche Malereireste – zwei Deckenmedaillons mit dem Portrait des Fürsten Karl Günther/A.Dom.1905 sowie das von Heinrich XXXII./ A.Dom. 1531 – haben sich in der Taufkapelle erhalten.
Ausstattung. Der Altar, eine Bildhauerarbeit von Heinrich Schneider (Pirna-Copitz) nach einem Entwurf Th. Quentins, wurde laut Inschrift 1905 von Fürst Karl Günther (reg. 1880-1909) gestiftet. Altarblock mit aufgesetztem steinernem Retabel zusammen. Den an den Ecken säulenbesetzten Block umlaufen seitlich Kleeblattarkaden. Das auf der Mensa aufsitzende, architektonisch aufgebaute dreiachsige Retabelrelief mit reduziertem, predellaartigem Unterbau (Stifterinschrift) besitzt ein Mittelteil, das von einem durch Doppelsäulen unterfangenem Kleeblattbogen mit eingeschriebenem Christusmonogramm durchbrochen wird. Die seitlichen Kassetten füllen Kelch und Kreuz, die Symbole des hl. Abendmahls. Sowohl die Füllungsfelder als auch das abschließende Gesims sind reich mit naturalistisch gearbeitetem Blatt- und Blütenwerk dekoriert. Bekrönung durch Kruzifix.
Die hölzerne Kanzel (Entwurf: Th. Quentin) am südlichen Triumphbogen, an der östlichen Brüstung oben Inschrift „Gest. v. Fürstin Marie von Schwarzburg-Sonderhausen 1905“, darunter Wappen des Hauses Wettin, der Kanzelfuß sechseckig, der Kanzelkorb mit gebündelten Ecksäulen und als Kleeblattbögen ausgebildete Brüstungsfelder mit Figuren Moses, Aaron, Christus, Johannes d. Ev. und Paulus.
Das in Stein gearbeitete Taufbecken, wohl aus derselben Hand wie der Altar, wurde laut Inschrift durch den Bruder des Fürsten, Prinz Leopold von Schwarzburg-Sondershausen, gestiftet. Das reich mit Blattwerk und gotisierender Ornamentik umlaufene Becken wird von gebündelten, auf einem Sockel ruhenden Säulen getragen.
Das Geläut besteht aus einer Bronzeglocke von 1905 und zwei Eisenhartgussglocken von 1958. Turmuhr von Wilhelm Kühn (Gräfenroda), 1905.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Orgel:
Die erste Orgel der 1904/05 erbauten St. Matthias-Kirche in Stockhausen wurde durch Reinhold und Adolph Strobel aus Frankenhausen am Kyffhäuser (seit 1927 Bad Frankenhausen) in einem Gehäuse der Firma Nothnagel/ Stadtilm erbaut (II+P, 18 Reg.). Das pneumatische Instrument war seitenspielig (Spieltisch auf der Nordseite der Orgel).
1991 erfolgte der Einbau eines neuen, vollmechanischen Werkes (II+P, 25 Reg.) im originalen, neugotischen Gehäuse durch die Firma Böhm/ Gotha.
2015 erfolgte eine Ausreinigung und Generalüberholung durch die Firma „B. Kutter – Thüringer Orgelbau“, in deren Zuge einige Optimierungen wie Neubau von Oberrastern für die Becher der Mittellage der Trompete im Hauptwerk sowie Auflagen für gekröpfte Becher der Posaune im Pedal vorgenommen wurden.
Weitere Informationen:
Glaubhaft - Band und Chor
Die Band und der Chor der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde der St.-Matthias-Kirche in Sondershausen / Stockhausen wurden als Band & Jugendchor im Oktober 1975 gegründet. Seitdem sind sind die Sänger erwachsen geworden, jetzt sind sie 13 bis 54 Jahre alt. Und die Gruppe nennt sich' Glaubhaft - Band & Chor'. Sie sucht Sangesfreudige, die gern dabei sein wollen.
Aktuelle Informationen gibt es auf der eigenen Homepage www.glaubhaft.com

Evangelischer Kindergarten - mehr Informationen auf der Seite Kindergärten

Mitarbeitende:

Pfarrerin:
Viktoria Bärwinkel
Gemeindepädagoge:
Thomas Endter
Gemeindemitarbeiterin:
Anne Nebelung
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