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Newsletter 221

06/2020

Kirchliches Leben in Zeiten der Corona-Krise

Was passiert eigentlich im Raum der Kirche, wenn es ein Versammlungsverbot gibt? Nichts?

Der Eindruck täuscht, denn tatsächlich gibt es eine Menge. Durch die besondere Situation konfrontiert, werden ganz neue Mittel und Wege genutzt, um Menschen zu erreichen und einer Vereinsamung vorzubeugen. Die Digitalisierung macht auch vor der Kirche nicht halt. Dienstberatungen werden über Videokonferenzen auf PC bzw. Handy gehalten, Absprachen per Nachrichtendienst getroffen und manches geschieht auch ganz analog. Ein kleiner Einblick in die vielfältigen Aktivitäten gefällig?

  • Konfirmanden, Christenlehrekinder mit ihren Eltern und Gemeindeglieder machen Einkäufe für Senioren und engagieren sich ganz handfest für ihre Nächsten.
  • Pfarrerinnen und Pfarrer schreiben „Hirtenbriefe“ mit Impulsen für die häusliche Andacht, die von Konfirmanden und Christenlehre- sowie Religionsunterrichtskindern verteilt werden.
  • Pfarrerinnen und Pfarrer schreiben Andachten in den Kyffhäuser Nachrichten, die somit eine große Leserschaft über den Kirchengemeindebereich finden.
  • Pfarrer werden mit der TA eine Serie zu Ostern verfassen und somit in das höchste Fest der Christenheit einführen, dass heuer virtuell gefeiert und voraussichtlich terminlich nachgeholt werden wird.
  • Pfarrerinnen und Pfarrer halten Radioandachten auf www.Radio-Artern.com
  • Pfarrerinnen und Pfarrer gestalten Kurzandachten und stellen sie bei facebook und twitter für Nutzer bereit und erreichen viele Interessenten.
  • Pfarrerinnen und Pfarrer gestalten Kurzandachten und stellen sie auf einen youtube-Kanal, sodass wir sie auf die Homepage des Kirchenkreises verlinken und damit einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stellen können. (https://www.suptur-bad-frankenhausen.de/glaube-und-leben/andachten/)
  • Zwei Pfarrstelleninhaber eröffnen einen Blog, um (gemeindenahen und –fernen) Interessenten Texte und Gedanken zur Verfügung zu stellen: Interessenten finden ihn unter https://evangelischinsondershausen.jimdofree.com/
  • Ein Pfarrer spielt mit seinen Konfirmanden ein Challange-Spiel am PC und hält so den Kontakt zu den Jugendlichen.
  • Pfarrerinnen und Pfarrer halten Ihre Kirchen offen und haben einen „Segen-mobil“ zum Abreißen und mitnehmen, außerhalb der Öffnungszeiten oft auch am Schaukasten angebracht.
  • Ein Pfarrer verteilt Ermutigungslieder zum Mitnehmen (Abreißblatt mit Liedstrophen)
  • Mitarbeiter und Familien singen um 19 Uhr gemeinsam und an ihren jeweiligen Orten „Der Mond ist aufgegangen“. Näheres zur Aktion unter https://www.ekd.de/mitmachaktion-balkonsingen-geht-weiter-54168.htm
  • Eine Kantorin singt Lieder als Filme ein und versendet die Noten mitsamt dem Film und animiert Menschen zum Üben. Alle Lieder sollen nach der Corona-Krise möglichst gemeinsam aufgeführt werden.
  • Ein Prädikant pilgert durch die in diesem Jahr gegründete Region Helbe-Notter und will auf Youtube von seinen Erfahrungen und Gesprächen auf dem Weg berichten. Diese Aktion versteht sich als kleiner „Ersatz“ für die in diesem Jahr abgesagte Christus-Wallfahrt nach Volkenroda.
  • Derzeit wird mit dem Landratsamt über die Möglichkeit nachgedacht ein Sorgentelefon einzurichten, bei dem zu bestimmten Zeiten ein Gesprächspartner für Sorgen Bedrückte zur Verfügung steht.
  • Aktuell konzipieren eine Kantorin, eine Pfarrerin und der Superintendent einen Modul-Oster-Gottesdienst, bei dem einzelne Teile aufgenommen auf der Homepage angesehen werden können, je nach Lust und Interesse mit Schwergewicht auf bestimmte Module wie Lied, Predigt oder Gebet.
  • Die Pfarrer der Region Helbe-Notter stellen auf einer Seite Angebote für Andachten, Wohnzimmergottesdienste und Kreuzwege für Kinder online.
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Ostern in der Bastel-Kiste

Eigentlich hätte ab Montag die Oster-Rüstzeit im Pfarrhaus in Bendeleben stattgefunden. Wie wir alle wissen, kann das in diesem Jahr nicht stattfinden, weil wir alle zu Hause bleiben sollen. Wir hätten uns auf unterschiedlichste Weise die Ostergeschichte angesehen. So kam die Idee auf, es dieses Jahr eben auch so ganz anders zu machen.  Ohne Kindergarten, Schule und Freunde haben die Kleinen und die Großen und auch die ganz Großen eine echte Herausforderung zu meistern. Dabei etwas zu helfen und mit der Bastel-Kiste verschiedene Ideen frei Haus zu liefern, war der Hauptgedanke dabei.

Bastelkiste 2

So finden sich in der Bastelkiste ganz verschiedenen Mal- und Bastel-Sachen, die auch zum gemeinsamen Spielen geeignet sind. Die biblische Ostergeschichte zum Lesen und Ausmalen ist ebenso dabei wie  eine Geschichte darüber, wie aus einem Ei das Osterei wurde.

Bastelkiste 3

Da alle Familien die gleichen Herausforderungen meistern, sind alle Kinder im Alter von 6-10 Jahren in den Orten Bendeleben, Rottleben, Steinthaleben, Hachelbich, Seega, Günserode und auch Badra heute von Frau Löser und mir besucht worden und haben Kisten erhalten.  Am Ende ist es ein Projekt mit 200 Kisten (190 Kinder in dieser Alterspanne gibt es) geworden, das die Kommune Kyffhäuserland auch personell mit unterstützt hat und die Idee für die Kinder ihrer Kindergärten übernommen hat.

Bastelkiste 1

Im Begleitschreiben für die Kinder heißt es auch: „…Eine Idee für die Zeit, wenn wir alle wieder zusammen sein können, hätte ich noch. In der Ostergeschichte kommt ja ein Hahn vor. Warum der Hahn so wichtig ist, findet ihr im Text selbst heraus. Wenn ihr mir ein selbstgemaltes Bild von einem Hahn oder ein anderes selbstgemaltes Osterbild schickt, dann könnten wir ja auch eine Ausstellung mit euren Bildern machen!?! Ich bin sehr gespannt, ob ihr das macht und wie bunt eure Bilder sein werden. …“

Nachdem wir heute Morgen  die ersten Kisten verteilt  hatten, kam auch direkt das erste Foto von einem fertigen kleinen Kunstwerk aus der Kiste. Auf einem Foto waren Schularbeiten und darauf ein Bild aus der Kiste. Darunter stand: „Ein Lichtblick im Mathechaos.“ 

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Abschied Pfarrerin Esther Maria Fauß

Nun ist es an der Zeit, Abschied zu nehmen. Ich möchte mich für alles Miteinander und alles Vertrauen in unserem Kirchenkreis bedanken. Ich verlasse nicht nur den Pfarrbereich Greußen und damit dem KGV Greußen-Großenehrich als Ortspfarrerin; Ich gebe auch die Ämter auf, die mir im und durch den Kirchenkreis Bad Frankenhausen-Sondershausen anvertraut wurden:

Begonnen hat alles 2011 mit der Anfrage, als zweite Stellvertreterin des Superintendenten zu kandidieren. Gerade in der Zeit der Vakanz stellte das Pastorin Wiegleb und mich vor eine große Herausforderung. Mit der darauffolgenden Legislatur gab ich dieses Amt aus familiären Gründen ab. Als Mitglied der Kreissynode und des Kreiskirchenrates war ich etliche Jahre Vorsitzende des Ausschusses für Kirche und Diakonie. Die Kirchenentdeckertour konnten wir in dieser Zeit ins Leben rufen. Die Idee, den Kirchenkreis inhaltlich mit dem Motto der Familienorientierung zu füllen und ihm somit ein neues Profil zu geben wurde geboren, reifte und trägt bis heute gute Frucht. Ich wünsche den Menschen dieses Kirchenkreises sehr, dass sie es bis in die Dorfgemeinden hinein schaffen, Kirche familienorientiert zu denken und zu leben.

Die Kreissynode gab mir das Mandat zur Kandidatur auf Probsteiebene für die Landessynode unserer Landeskirche; Ich wurde für die gesamte nun zu Ende gehende Legislatur gewählt. Nicht nur auf Kirchenkreisebene, sondern gerade auf landessynodaler Ebene Kirche durchzubuchstabieren, war mir eine große Freude, Hobby und Fortbildung zugleich. Mir wurde das Vertrauen auch seitens der Landessynodalen geschenkt; So wurde ich Mitglied der Landeskirchlichen Visitationskommission, aber auch ordentliches Mitglied im Landeskirchenrat.

All das gebe ich nun auf und sage für all die Erfahrungen, die ich seit 2008 in diesem Kirchenkreis habe sammeln dürfen: danke!

Ab April werde ich eine 100 % Pfarrstelle im Mittleren Neckartal mit dem Pfarrsitz in Neckargerach der evangelischen Kirche in Baden antreten. Eine neue Landeskirche, wiederum ganz andere Herangehensweisen an das, was mit Kirche, Gemeindeleben und Gottvertrauen zu tun hat, erwartet mich. Ich freue mich auf diese neuen Herausforderungen und wünsche den Kirchengemeinden und meinen Kollegen des Kirchenkreises Bad Frankenhausen-Sondershausen, dass sie trotz erheblicher Strukturreformen nicht aufgeben, nach Gott zu suchen und nach seinem Wort zu leben. Dafür muss es Raum geben, der nicht überlagert werden darf von Fragen der Verwaltung oder Fragen nach Immobilien und Bau.

Gott befohlen, Ihre Pfarrerin Esther M. Fauß

Was gut zu wissen ist: der Kirchenkreis Bad Frankenhausen hat durch seine Synode im Herbst 2019 beschlossen, die Lasten der Verwaltung für die Hauptamtlichen zu minimieren, indem die Anstellung von Verwaltungskräften noch großzügiger als bislang schon unterstützt wird. In Greußen unterstützt schon seit über zwei Jahren Frau Hillig mit erst 30, nunmehr 35 Wochenstunden die Arbeit der beiden Pfarrerinnen im KGV Greußen-Großenehrich. Ein Bauausschuss unterstützt die Arbeit der Pfarrerinnen ebenso wie ein Hauptausschuss, der die GKR-Sitzungen vorbereitet. Damit wurde Frau Fauß der Rücken für die vielen beschriebenen ehrenamtlichen Aktivitäten auf Landeskirchenebene freigehalten, wofür den Ehrenamtlichen und Sekretärin Frau Hillig ebenfalls gedankt werden soll.

 

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Andachten, Wohnzimmergottesdienste und Kreuzwege

Eine schöne Idee für die Passions- und Osterzeit bietet die Region Helbe-Notter an für Andachten, Wohnzimmergottesdienste und Kreuzwege. Hier der Link:

https://kircheregionhelbenotter.wordpress.com/andachten-fur-jeden-tag/

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