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Gundersleben

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Kirche Außenansicht:
Kirche Innenansicht:

Gemeindeblatt:

Gemeindebrief August bis Oktober 2022 (*.pdf-Datei, 6 MB)
(eingestellt am 28.07.2022)

Weitere Informationen:

Homepage:
http://www.suptur-bad-frankenhausen.de/kirchenkreis/pfarrbereich-sondershausen-1/gundersleben/
Sprechzeiten Pfarrer/in:
nach Telefonischer Vereinbarung
Büro:
Gottesackergasse 4, 99706 Sondershausen
Ansprechpartner/in:
Anne Nebelung
Telefon:
03632 - 782389
Fax:
03632 - 6674356
E-Mail:
buero-sondershausen1@suptur-bad-frankenhausen.de
Öffnungszeiten Gemeindebüro:
Montag bis Freitag 10 - 12 Uhr
Dienstag und Donnerstag 13 - 18 Uhr

Kirche:

Name der Kirche:
St. Elisabeth-Kirche
Standort der Kirche:
99713 Ebeleben OT Gundersleben
Brunnenstraße ohne Nr.
Die Kirche befindet sich innerhalb des Dorfes, östlich eines kleinen baumbestandenen Platzes.
Entstehungszeit der Kirche:
Der Kirchenbau ist in der Anlage mittelalterlich; Baufugen an der Nord- und Südseite trennen den älteren, wohl romanischen Saalbau von dem jüngeren, vermutlich im 15. Jahrhundert entstandenen Turm. Bis 1574 eigenständig, ist die Kirche seitdem Filial von Rockstedt. Im 18. Jahrhundert (siehe Jahreszahl „1713“ am südlichen Saaleingang) kam es zu Veränderungen am Außenbau; es entstand der jetzige verbretterte Turmaufsatz in Fachwerk, auch wurde die Empore eingebaut. Im 19. Jahrhundert erfolgten die Erhöhung des Kirchensaals und 1878 eine zeitgemäße Neugestaltung des Inneren mit einer Erneuerung der Emporen. Seit 1994 umfangreiche Substanzsicherung.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Bauzustand der Kirche:
Außenbau. Saalbau mit bündig anschließendem, annähernd quadratischem Chorturm. Die Mauern aus hiesigen Kalkbruchsteinen fast ohne jedwede lagerhafte Schichtung errichtet. Ein Sockelgesims fehlt. Der Turm an Süd- und Ostseite mit je einem Spitzbogenfenster; an der Nordpartie der Umriss der einstigen, vermutlich im 17. oder 18. Jahrhundert geschaffenen Sakristei sichtbar; der segmentbogige Zugang mit Vollziegeln zugesetzt. Nur in der Ostseite des Turms im ersten Obergeschoss eine weitere Öffnung: ein Schlitz- bzw. Plattenfenster, aus einem monolithischen Stein gehauen. Das oberste, Glockenstuhl und Uhrwerk aufnehmende Turmgeschoss eine verbretterte Fachwerkkonstruktion. Der im Inneren erkennbare Eckverband aus Strebe/ Gegenstrebe, Gefachausfüllungen mit Staken und einer Lehmstrohausfüllung für das 18. Jahrhundert typisch, im 19./ 20. Jahrhundert repariert; an der südlichen Wandpartie der Westseite das Zifferblatt der Turmuhr. Das Walmdach mit Ziegeln gedeckt, an seiner Südseite unter einem Schutzdach die Stundenglocke. Der Saalbau unter Satteldach; an beiden Längsseiten mit je zwei Spitzbogenfenstern; axial darüber segmentbogige Fenster mit hölzernem Sturzriegel (innen mit leicht profiliertem Futter), wohl von 1878, damals auch die Außenmauern erhöht; an der Südseite im Anschluss an den Chorturm als Fachwerk konstruiert. An der Südseite im westlichen Teil Emporenaufgang, bestehend aus einer Holzkonstruktion, deren gefaste Hölzer weitestgehend in den 1990er Jahren erneuert. Der Zugang in den Saal und auf die Empore axial übereinander liegend und jeweils rechteckig ausgebildet. Auf dem Sturzgewände des ersteren die Datierung „1713“; die zweiflüglige Holztür mit je drei eingestemmten Feldern. Im Emporenzugang eine veränderte Holztür des 19. Jahrhundert. Der Giebel der öffnungslosen Westfassade um 1950 aus Vollziegeln erneuert. Die Holzfenster des Saalbaus aus dem 19. Jahrhundert.
Innenraum. Im Turmerdgeschoss auf archaisch gehauenen pfeilerartigen Eckdiensten und Kämpferplatten ein spätgotisches Kreuzrippengewölbe mit Schlussstein. Die sandsteinernen, als Kehlstab ausgebildeten Gewölberippen einst bemalt. In der östlichen Gewölbekappe Bänder mit floralen Motiven in Rot sichtbar. Der Ziegelfußboden aus den 1990er Jahren. Rundbogiger Triumphbogen auf Schmiegenkämpfern. Der Saalbau mit umlaufender Doppelempore und schlichter unverputzter Holztonne über dem Mittelgang. Die Emporenkonstruktion wandseitig auf Steinkonsolen gelagert, zum Mittelgang hin lediglich von zwei kannelierten, als Teil des Dachtragwerks bis zur Decke reichenden Holzpfeilern an den Längsseiten gestützt. Auf der zweiten Empore die Kapitelle der Pfeiler mit vergoldeten Akanthusblättern dekoriert. Die lang gestreckten querrechteckigen Brüstungsfelder mittig mit einer vergoldeten Rosette verziert. Die farbliche Ausgestaltung in Weiß, Hellgrau und Ocker vermutlich von 1878. Die in das Kehlbalkendach eingelassene Brettertonne mit Kreuzbändern in Querrichtung ausgemalt; in der Fondfläche goldgelbe Sterne; die rahmenden Begleitstriche im dunklen Rotbraun und Goldgelb – wie an den Unterseiten der Emporendecken – friesartig von Blattspitzenbändern begleitet. Auf dem in Nord-Süd-Richtung als Spannriegel wirkenden Holzbalken am Triumphbogen das Schriftband: „Jesus Christus gestern und heute und derselbe in Ewigkeit!“ aus dem Hebräerbrief 13, 8. Die Rauspunddielung des Saals in 1990er Jahren eingebaut. Das in einem Mittelblock zusammengefasste Gestühl aus dem 19. Jahrhundert.
Von der nördlichen Seite der zweiten Empore durch eine kleine Rechtecköffnung das erste Turm-Obergeschoss erschlossen. Die Lager der ursprünglichen, tiefer gelegenen Decke markieren die in den Balkenlöchern verbliebenen Köpfe der einst in Nord-Süd-Richtung spannenden Balken. Das Walmdach mit liegendem Stuhl und Kopfstreben in West-Ost-Ausrichtung, mit aussteifendem V-Verband in Nord-Süd-Ausrichtung. Das Kirchendach mit Kehlbalken und Streben für die eingeschriebene Brettertonne.
Ausstattung. Hölzerner Altartisch, um 1990. Schlichte, im 18. Jahrhundert geschaffene Kanzel auf einer spätromanischen Säulenbasis; die Ecken der Basis mit Ecksporn dekoriert (Ölfarbe aufliegend). Die Ecken des polygonalen Kanzelkorbes mit schmalen Säulen akzentuiert, in den von Rahmenfriesen begleiteten Brüstungsfelder florale Motive, beispielsweise Blüten und Rankenwerk, in kräftigen Farben rot und grün. Die Holztreppe des Aufganges mit gedrechselten Geländerstäben in den 1990er Jahren in Teilen neu gestaltet. Im Chor neugotisches hölzernes Taufgestell, achteckig, wohl zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Orgel im 18. Jahrhundert geschaffen, um 1825 repariert, aus dieser Zeit wohl der Prospekt. Im Chor ein Ölgemälde auf Leinwand aus der Mitte des 17. Jahrhunderts, das Letzte Abendmahl zeigend.
Drei Eisenhartgussglocken, gegossen 1921 von Schilling & Lattermann in Apolda. In der Südwestecke desselben Geschosses die nicht mehr funktionsfähige Turmuhr, gefertigt 1879 von Friedrich Kühn & Sohn aus Gräfenroda.
Kirchhof. Reste der Einfriedung des Kirchhofes an der westlichen Zugangsseite aus hammergerechten Schichtenmauerwerk und an der Ostseite erhalten. Vor der öffnungslosen Westfassade der Kirche Gefallenendenkmal der beiden Weltkriege des 20. Jahrhundert, um 1920 geschaffen.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Orgel:
Die Orgel im 18. Jahrhundert geschaffen, um 1825 repariert, aus dieser Zeit wohl der Prospekt.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Kirche Öffnungszeiten / Ansprechpartner:
nach Vereinbarung über den Gemeindekirchenrat

Mitarbeitende:

Pfarrerin:
Viktoria Bärwinkel
Gemeindepädagoge:
Thomas Endter
Gemeindemitarbeiterin:
Anne Nebelung
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