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Andachten

Wort zum Wochenende

08.10.2025

Pssst! Seid mal ganz still! Hört ihr eure Melodie?

Wir alle sind mit ihr geboren.

Mit unserer ganz eignen Lebensmelodie.

Wir bekommen sie mit, auf unsere Reise durch das Leben.

Gott schenkt sie uns.

Sie ist für jeden von uns gesetzt.

Kann sich entwickeln, im Laufe unserer Zeit.

 

Harmonische Seiten mag sie haben.

Aber auch die schrägen Töne gehör‘n zu ihr.

 

Vielleicht machen die sie sogar aus:

Ganz große Werke der Musik leben genau davon, dass sie Spannungen aufbauen, Überraschungen bergen oder Misstöne integrieren.

 

So ist es auch mit unserer Lebensmelodie.

Es ist nur gut von ihr zu wissen.

Sie zu kennen.

Auf sie zu hören.

 

Denn manchmal laufen wir Gefahr, dass andere sie übertönen.

Der Alltagslärm um uns herum – zu laut wird.

Andere den Takt vorgeben.

 

Oder unsere Melodie wird nachgeahmt,

wenn andere sie besser finden, als ihre eigene.

Wir leben immer in der Sorge,

uns und unsere eigene Melodie dann zu verlieren.

 

Da ist es gut zu wissen,

dass Gott uns unsere Töne so fest ins Herz geschrieben hat, dass sie uns nie verloren gehen.

 

Doch haben sie (eigentlich) einen Text?

Oder bleiben sie in unserem Leben blanke Melodie?

 

Vielleicht,

vielleicht ist der Text jener, den dir der Tag deiner Geburt mitgeben hat.

Ein Losungswort.

Denkbar dieses: Der HERR - ER ist der wahrhaftige Gott, der lebendige Gott, der ewige König.

 

Zufällig gezogen von jemand anderem,

passen diese Worte, vielleicht auf deine Tonfolge.

Können für dich zum Liedtext werden.

 

Welch ein Glück dann,

wenn diese Worte für dich verständlich sind.

Wenn du in ihnen - etwas von dir entdeckst.

Sie etwas in sich bergen, das dich trägt, vielleicht sogar herausfordert.

 

Vielleicht findest du deinen Text auch in einem bekannten Lied.

Verliebst dich beim Hören in das Zusammenspiel von Text und Tönen.

Machst mit deiner Melodie

ein Medley draus.

Und immer wenn du diese Zeilen hörst:

 Es ist das Heil uns kommen her von Gnad und lauter Güte;

die Werk, die helfen nimmermehr,

sie mögen nicht behüten,

 

weißt du, dass du gar nichts leisten musst.

Dich nicht bemühen musst perfekt zu sein, weil du es in seinen Augen schon immer bist.

Weil er dich liebt, egal was kommt.

 

Jeder von uns – er singt sein eignes Lied.

EGAL ob mit – ob ohne Text.

 

Auf seine Melodie.

In ihre klingt unverwechselbar dein Leben und was dich ausmacht.

In ihm empfindest du, dass Gott dir einen Platz in seiner Welt gegeben hat.

Dass er dich braucht.

 

Und wenn dein Lied im Alltag untergeht.

Wenn du es zu verlieren drohst.

 

Zieh dich zurück.

 

Dorthin, wo es still ist.

Und hör in dich hinein.

Nimm dir Zeit und lausche.

Warte ab.

 

Es kommt zurück.

Denn irgendwo in dir - da klingt es.

Immer.

Bis zu deinem Ende.

 

Und wenn wir dann bei IHM sind.

 

Irgendwann –

macht er aus unseren Melodien SEIN Medley,

und lässt uns hörbar miteinander klingen.

Denn IHM, der sagt „Ich bin der Anfang und das Ende“ trau ich das zu.

Amen.

 

Und der Friede Gottes, der uns mit all unseren Tönen klingen lässt,

bewahre unsere Herzen und Sinne, in Jesus Christus, unserem Herrn. Amen

 

Viktoria Bärwinkel

-Pfarrerin in & um Sondershausen-


 
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