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Wolferschwenda

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Kirche Außenansicht:
Kirche Innenansicht:

Gemeindeblatt:

Gemeindebrief Greußen-Großenehrich Juni bis August 2023 (*.pdf-Datei, 11 MB)
(eingestellt am 09.06.2023)

Weitere Informationen:

Homepage:
http://www.suptur-bad-frankenhausen.de/kirchenkreis/pfarrbereiche-und-kirchengemeinden//pfarrbereich-grossenehrich/wolferschwenda/
Sprechzeiten Pfarrer/in:
nach Vereinbarung
Büro:
Ernst-Thälmann-Straße 10, 99718 Großenehrich
Ansprechpartner/in:
Peggy Hillig
Telefon:
Tel.: 036370 465930
E-Mail:
grossenehrich@suptur-bad-frankenhausen.de
Öffnungszeiten Gemeindebüro:
nach telefonischer Vereinbarung

Kirche:

Name der Kirche:
Nicolaus-Kirche/ Nikolai-Kirche
Standort der Kirche:
Evangelisch-lutherische Kirche St. Nikolai mit Ausstattung, Kirchhof, Einfriedung, Glockenhaus, Gefallenendenkmal und Grabstein Falkner. Dorfstraße o. Nr.
Entstehungszeit der Kirche:
Die Kirche befindet sich im östlichen Ortsteil in schwach erhöhter Lage.
Baugeschichte. Die Kirche ist mittelalterlichen Ursprungs; einem älteren, möglicherweise romanischen Saal wurde wohl im 14. Jahrhundert der jetzige gerade geschlossene Kastenchor angefügt. 1700 (Jahreszahl am westlichen Fenster der Saalsüdseite) wurde sie instand gesetzt. 1805 (Jahreszahl am Eingang) erfolgten Umbauten, bei denen die Mauern der West- und Südseite teilweise neu aufgemauert, die anderen verbliebenen geringfügig erhöht wurden; den Eingang verlegte man von der West- an die Südseite. Damals entstand wohl das jetzige Dach mit dem auch als Seigerturm bezeichneten Dachreiter. 1920 gestaltete der Maler Thon aus Clingen den Innenraum – Wand- und Deckenflächen – einheitlich neu aus. 1956 erfolgte eine Dachsanierung; nach 1992 Instandsetzungsmaßnahmen, u. a. an Dach und Westgiebel; der baufällige Emporenaufgang an der Südseite wurde abgebrochen. Die Kirche seit Jahren nicht genutzt.
Außenbau. Kleine rechteckige Saalkirche unter ziegelgedecktem Mansarddach mit jeweils drei stehenden Gauben an den Längsseiten. Der mit der Giebelwand bündige verschieferte Dachreiter an der Westseite sechseckig, mit Laterne und Spitzhelm. Die Wetterfahne inschriftlich von 1993. Das heute weitgehend steinsichtige Mauerwerk ursprünglich mit einer egalisierenden, punktuell noch erhaltenen Putzschlämme versehen. Der gerade Chorabschluss im Osten mit gotischem Lanzettfenster in einer trichterförmigen Laibung. An den östlichen Ecken mächtige Quader aus Muschelkalk, an der Südostecke nach Süden zwei Konsol- bzw. Kranzgesimssteine von der Traufe des gotischen Kastenchors. An der Nordseite drei regelmäßig angeordnete Segmentbogenfenster in Holzgewänden, wohl von 1805. An der Südseite vier um 1700 erneuerte, möglicherweise nochmals 1805 veränderte Spitzbogenfenster. Am nach 1992 in Sandstein erneuten Sturz des westlichen Fensters Jahreszahl „1700“ wieder eingemeißelt. Unter einem Vorbau aus Fachwerk der mit Muschelkalkgewände eingefasste rechteckige Zugang. Dessen Sturzgewände mit Jahreszahl „1805“; aus dieser Zeit wohl auch die zweiflügelige Holztür. Im westlichen Teil der Südwand rundbogiger Emporenzugang, die Brettertür mit Langbändern. Vom einstigen Aufgang lediglich einige Blockstufen aus Muschelkalk verblieben. An der Westseite im Erdgeschoss ein ehemaliger, jetzt bis auf ein querrechteckiges Fenster vermauerter Zugang. Axial darüber ein querrechteckiges Segmentbogenfenster von 1805; das Mauerwerk, insbesondere die oberen Partien, aus kleinteiligen Bruchsteinen bestehend und im schludrigen Verband versetzt.
Innenraum. Gestreckter Saal von geringer Breite unter einheitlich durchlaufender Brettertonne. Im westlichen Teil eine zweigeschossige, dreiseitige Empore aus dem 17. Jahrhundert, 1803 repariert, derzeit nicht begehbar. Die Emporenstützen säulenförmig, die kassettierten rechteckigen Brüstungsfeldern von gedrehten Halbsäulen separiert. Die farbliche Ausgestaltung des Innenraumes von 1920 mit schablonierten Ornamenten an den Wandflächen und in den Fensterlaibungen, die Friese an Sockel und oberem Wandabschluss mit pflanzlichen und ornamentalen Motiven. Putze von 1805 nachgewiesen. Die Brettertonne von einem hölzernen Zugbalken und ergänzend von zwei nachträglich eingebauten Eisenzugbändern gesichert, 1920 im kräftigem Marineblau gestrichen, 1993 teilerneuert. Als Bemalung in der Mitte das Christuszeichen, im westlichen Teil ein Kreuz und im Chor über dem Kanzelaltar eine Taube als Symbol des Heiligen Geistes sowie an der Ostwand unter einem Halbbogen ein von Alpha und Omega flankiertes Kreuz. Der diagonal verlegte Ziegelboden mit Randstreifen von 1920. Das Gestühl um 1700 gefertigt, mehrmals umgebaut bzw. erneuert, an den Bänken eingeritzte Jahreszahlen, u. a. von „1704“, „1708“, „1769“. Die Türen mit barocken S-Bänder. An der Südwand östlich des Zuganges ein kleiner, brüstungshoher (Kranken-)Stand, vermutlich 1805 geschaffen. In der Südostecke Gewölbeansatz eines Kreuzgratgewölbes des einst ausgesondert gewesenen gotischen Chors. Im südlichen Teil der Ostwand eine kleine rechteckige (Sakraments-?)Nische. An der Nordwand im östlichen Bereich ein Mauerversatz erkennbar, die hieran westlich angrenzende Partie vermutlich 1805 neu aufgeführt.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Bauzustand der Kirche:
Ausstattung. Mittelalterlicher Blockaltar; in der Rückwand des Stipes eine kleine Rechtecknische eingelassen. Darüber Kanzelaltar aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, 1805 und wohl zuletzt 1920 umgebaut und neu gefasst. Vor der Kanzelwand zwei gedrehte Säulen, an dem polygonalen Kanzelkorb und an der wandseitigen Rücklage freistehende toskanische Säulen, einzeln bzw. gepaart, stets auf hohen rechteckigen Postamenten ruhend und von einer Gebälkzone abgeschlossen. Die obere Zone als gesprengter Dreiecksgiebel mit bekröntem Schalldeckel gestaltet. Erstfassung aus dem 17. Jahrhundert in kräftigen Blau- und Rottönen nachgewiesen, die jetzige Fassung in imitierten braunen Holzfarben von 1920. Das Vortragekreuz von 1626 ist ausgelagert. Der Verbleib des Kruzifix mit INRI-Schild aus dem 18. Jahrhundert und des Taufbeckens aus dem 19. Jahrhundert unbekannt. An der Nordwand eine 1895 gestiftete marmorne Gedenktafel für die Gefallenen des Krieges von 1870/71, mit vergoldeter Inschrift.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Orgel:
Die pneumatische Orgel, ein Werk von Wiegand Helfenbein (Gotha) von 1923, derzeit ausgelagert.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Weitere kirchliche Gebäude:
Kirchhof mit Glockenhaus. Am Zugang in den Kirchhof an der nördlichen Seite ein eingeschossiges Glockenhaus unter Walmdach. Holzbau auf Kalksteinsockel auf rechteckiger Fläche; die Außenseiten mit einer Deckleistenverschalung bekleidet; der Eingang an der südlichen Stirnseite. Dreijochiger Eichenglockenstuhl, an gekröpften Stahljochen drei Eisenhartgussglocken von Schilling & Lattermann (Apolda) von 1919. Die Einfriedung an der Nordseite vollständig verblieben, an der nördlichen Stirnseite des Glockenhauses anbindend, an der Westseite fehlend. Östlich des Glockenhauses Gefallenendenkmal, ein aus Granit geschlagener Felsblock mit Lorbeerblättern, Soldatenhelm und Namenstafel aus poliertem Granit. Der Anlage nach 1989 beidseitig Gedenkplatten für die Opfer des Zweiten Weltkrieges beigestellt. An der Ostseite, zwischen Kirche und ehemaligem Pfarrhaus (Dorfstraße 3), ein als großes Scheibenkreuz gestalteter Grabstein für den Pfarrer Otto Falkner (26.4.1861-1.1.1938) und seine Frau, Selma Falkner (29.7.1870-19.03.1954).
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014

Mitarbeitende:

Pfarrerin:
Inge Theilemann
Gemeindepädagogin:
Melanie Hamann
Gemeindemitarbeiterin:
Peggy Hillig
Prädikanten:
Dietmar Neuland
Kantoren (nebenamtlich):
Volker Rödiger,Wilfried Rohleder, Annette Krüger, Pascal Ludwig und Lukas Klöppel
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