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Holzsußra

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Kirche Außenansicht:
Kirche Innenansicht:

Weitere Informationen:

Homepage:
http://www.suptur-bad-frankenhausen.de/kirchenkreis/pfarrbereich-ebeleben-schlotheim/holzsussra/
Büro:
Herrenstraße 1, 99994 Nottertal-Heilinger Höhen OT Schlotheim
Ansprechpartner/in:
Eveline Isserstedt
Telefon:
036021 - 80302
Fax:
036021 - 849729
E-Mail:
buero-schlotheim@suptur-bad-frankenhausen.de
Öffnungszeiten Gemeindebüro:
Sprechzeit Büro Schlotheim:
Dienstag: 8:00-11:00 Uhr
Donnerstag: 8:00-11:00 Uhr und 12:30-14:30 Uhr

Sprechzeit Büro Ebeleben:
Mittwoch: 8:00-13:00 Uhr

Oder nach telefonischer Vereinbarung

Kirche:

Name der Kirche:
St. Bonifatius-Kirche
Standort der Kirche:
99713 Holzsußra
Hauptstraße 40
Entstehungszeit der Kirche:
Baugeschichte. In der Gründungsurkunde des Zisterzienserinnenklosters Marksußra (siehe Ebeleben) wird 1287 zum ersten Mal die Parochie St. Bonifatius erwähnt. Im Jahre 1463 wurde der Westturm, einem Inschriftstein an seiner Südseite zufolge, errichtet. Die Hölzer des Turmdachwerks weisen Schlagphasen von 1463/64/65/66d auf. 1743 erfolgte eine Ausbesserung am Mauerwerk des Turmes, 1751 das Aufsetzen einer Wetterfahne.1832 wurde der mittelalterliche Kirchenbau, vom Turm abgesehen, abgebrochen. Laut einer Aussage des Pfarrers Caemmerer von 1853 soll sich in dessen Inneren eine alte Bonifatiuskapelle befunden haben, deren Reliquien zerstört bzw. wegen mangelnder Aufsicht verschwunden wären.
Die Grundsteinlegung für den Neubau des Saals erfolgte 1833, am 2. November 1834 konnte die Kirche geweiht werden, die letzten Arbeiten, wie die Neueindeckung des in den Neubau einbezogenen Westturmes, wurden 1839 abgeschlossen. 1946 brach man noch bestehende, nach Norden gewendete Giebelreste des Vorgängerbaus ab und fügte an die Nordwand des Westturms eine eingeschossige Leichenhalle unter einseitigem Walmdach an. Um 1988 wurde der Kirchenbau saniert, 2003 die Ausmalung des Inneren erneuert.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Bauzustand der Kirche:
Die Kirche steht auf dem großzügigen Kirchhof im leicht ansteigenden Gelände nördlich des Pfarrhauses (siehe Profanbau dort) nördlich der Hauptstraße.
Außenbau. Rechteckiger Saalbau unter Mansarddach mit eingezogenem, im Grundriss quadratischem Turm im Westen. Das fünfachsige Kirchenschiff ein hell verputzter Fachwerkbau auf einem flachen Kalksteinwerksteinsockel, die Hölzer der Schwellen, der Tür- und Fenstergewände und der Traufgesimse materialsichtig, dunkel gestrichen. Die gerade Ostwand zweiachsig. Rundbogige hölzerne Sprossenfenster mit radialer Teilung der Oberlichter, diejenigen in der mittleren Achsen für die hier befindlichen breiten Zugänge kürzer. Die zweiflügeligen kassettierten Holztüren bauzeitlich, mit ursprünglichen Beschlägen und Griffarmaturen. Die hölzernen Gewände der Türen und Fenster fasziert. Ein weiterer Zugang mit einflügliger, kassettierter Holztür in der Westwand des Saals befindlich. Das ziegelgedeckte Mansarddach mit Satteldachgauben in den Achsen.
Der Turm aus Bruchsteinmauerwerk errichtet, die Außenwände über der schlichten Sockelschräge verputzt. In den beiden unteren Geschossen kleine, axial eingebrachte Schlitzfenster mit Werksteingewänden, größtenteils mit scharrierten Oberflächen, an der Südseite, oberhalb des unteren Fenster, ein, von einem Verdachungsstein geschützter Stein mit verwitterter dreizeiliger Inschrift in gotischen Majuskeln von 1463. Im dritten Geschoss an der Nord- und Südseite je eine Schlüsselschießscharte, im Westen ein Schlitzfenster. Die Glockenstube zu allen Seiten mit jeweils einer größeren Rechtecköffnung, die seitlichen Gewändesteine der westlichen mit Resten floralem Schmucks, in der südlichen Öffnung eine Stundenglocke. Achteckiger, von vier Fialtürmen über sechseckigem Grundriss begleiteter Spitzhelm. Alle Spitzen verschiefert, mit Knöpfen besetzt, der Haupthelm mit Wetterfahne; auf der Südseite kreisrundes, mit römischen Zahlen versehenes Zifferblatt der Uhr.
An der Turmnordseite die Leichenhalle von 1946, ein über flachem Natursteinsockel hell verputzter Massivbau; an der Nordseite rundbogiges, zweiflügliges Holztor mit kräftigen Beschlägen in der Mitte und zwei kleine, rundbogige Öffnungen zu beiden Seiten.
Innenraum. Der Saalraum an drei Seiten von einer zweistöckigen Empore umzogen und im mittleren Teil mit einer verputzten Brettertonne überdeckt. Die als Teil des Dachtragwerkes vom Fußboden bis zur Decke reichenden Emporenstützen als Säulen ausgebildet, in den beiden unteren Etagen in dorischer, in der oberen Ebene in korinthischer Ordnung. Die Brüstungsflächen der Emporen mittels einfacher Kassettierung in jeweils vier Felder gegliedert. Die Emporenaufgänge beidseitig an den Längswänden im westlichen Bereich angeordnet und mit filigranem Stabgeländer gesichert. Die untere nördliche Empore im östlichen Bereich wohl in den 1950er Jahren durch Verglasung und den Einzug einer hölzernen Trennwand zur Winterkirche umgestaltet. Das Gestühl in drei Blöcken organisiert und sparsam verziert. Der Fußboden im Bereich des Altarraums gedielt, ansonsten um 2000 mit Terrakottaplatten ausgelegt. Von einer um 1900 erfolgten Ausmalung u. a. die Rahmung der Fenster, die Schablonenfriese und -dekorationen an den Wänden und Emporen und der blaue, mit Sternen besetzte Deckenhimmel überkommen. Letzterer durch ornamentierte Gurtbänder und schmalere, Gesimse imitierende Bänder in regelmäßige Felder gegliedert und mit Medaillons mit christlichen Symbolen und vierpassförmigen, mit floralen Ornamenten und Spruchbändern ausgemalten Vignetten verziert.
Die beiden Fenster der Ostseite mit Glasmalerei aus der Werkstatt von Wilhelm Franke (Naumburg) von 1919, „gestift. von dankbaren Ge- / meindegliedern z. Holzsussra“. 1991 mit Schutzverglasung versehen. Im nördlichen Fenster die Kreuzigung, im südlichen die Auferstehung, im unteren Drittel die Namen der im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten des Ortes. In den Dachgauben der Ostseite Bleiglasfenster mit Darstellung der Taube (Heiliger Geist) im Norden und des Abendmahlskelches im Süden.
Das kreuzgratgewölbte Turmerdgeschoss zum Saal durch einen Spitzbogen geöffnet. Die Fußbodenhöhe nachträglich der des Saals angeglichen, daher die schlichten Kämpfersteine des Bogens tief sitzend. Die oberen Turmgeschosse über die erste Empore durch eine spitzbogige Öffnung in steinernem Gewände erschlossen, das Türblatt ehemals durch einen in der Wand geführten Balken zu verriegeln. Der Turmhelm mit eingerückten Stuhlsäulen in den beiden Hauptachsen und Kreuzstreben, das Kirchendach mit Kreuzstreben in der oberen Dachebene.
Ausstattung. Zweigeschossiger klassizistischer Kanzelaltar aus der Bauzeit, holzsichtig, mit sparsamen Vergoldungen. Der dreigliedrige, mit korinthischen Säulen besetzte Unterbau von einem mit Mäander- und Zahnschnittfries versehenen Gebälk abgeschlossen. Der im Grundriss kreisrunde Kanzelkorb seitlich von niedrigen Brüstungen flankiert, die Brüstungsfelder mit geschnitzten und vergoldeten Blattwerk bzw. Ornamenten besetzt. Der von ebenfalls korinthischen Säulen gehaltene kreisrunde Schalldeckel mit einer Vase bekrönt. Zu beiden Seiten der Kanzel eine s-förmig geschwungene, durchbrochen gearbeitete und vergoldete Blattranke.
In der Eingangsachse des Kirchenschiffs kelchförmiger, neugotischer Taufstein mit achteckigem Grundriss, 19. Jahrhundert. Ein weiterer, sechzehneckiger Taufstein im Turmerdgeschoss befindlich, vermutlich romanisch; dort auch eine steinerne Tafel von 1968 zu Ehren der Gefallenen des Zweiten Weltkrieges an der Nordwand aufgestellt.
Mehrarmiger Kronleuchter und an den Emporensäulen im Chorbereich angebrachte Leuchter aus Messing, 19. Jahrhundert.
Drei Eisenhartgussglocken der Firma Ulrich & Weule (Apolda-Bockenem) von 1920 in einem Glockenstuhl aus Eichenholz.
Kirchhof. Der Kirchhof im Osten, Süden und Westen von einer Bruchsteinmauer eingefasst; die auf einem Stein an der Südseite eingeschlagene Zahl „68“ wohl auf die 1868 erfolgte Erweiterung des Friedhofs hinweisend. Nördlich des Turmes eine Birkenallee von 1937. An der Westseite des Turmes ein verwitterter Grabstein des 19. Jahrhunderts.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Orgel:
Die Orgel, erbaut 1898-1901 von Adalbert Eifert aus Stadtilm, mit holzsichtigem Prospekt.
Auf der unteren südlichen Empore drei Leinentücher mit religiösen Darstellungen, 1867 gestiftet.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Weitere Informationen:
Die aktuelle Friedhofsgebührensatzung der Kirchengemeinde Holzsußra finden Sie hier zum Download:
Flyer:

Mitarbeitende:

Pfarrer:
Andreas Möller
Gemeindepädagogin:
Melanie Hamann
Kantor:
Rüdiger Löwer
Gemeindemitarbeiterin:
Eveline Isserstedt

Veranstaltungen:

Konfirmation in Holzsußra
Details
Konfirmanden
Sa  11.05.2024  13:30 Uhr
Veranstaltungsort: Holzsußra St.-Bonifatius-Kirche
veranstaltende Gemeinde: Holzsußra,
Gottesdienst mit Taufe in Holzsußra
Details
Taufen
Sa  29.06.2024  14:00 Uhr
Veranstaltungsort: Holzsußra St.-Bonifatius-Kirche
veranstaltende Gemeinde: Holzsußra,
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