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04.01.2024

Wort zum Wochenende

Sie hatten einen Stern gesehen …

… und folgten ihm nach. Er führte Sie zum Stall in der Krippe. So fanden sie den neugeborenen König und brachten ihre Geschenke dar.

Es macht vielleicht den Anschein, als hätte ich  mich im Kalender vertan, aber die Weisen oder Könige kommen erst am 6. Januar, zu Epiphanias, im Stall an. Die Drei waren noch auf der Suche.  Drei Menschen mit einer Sehnsucht, die so groß war, dass sie ins Unbekannte aufgebrochen sind. Im Grunde wissen wir nichts vom Leben dieser Drei. Aber eines steht wohl fest: Es mag noch so prächtig, noch so interessant und spannend  gewesen sein, etwas fehlte ihnen. Ihr Leben war nicht komplett. Die Sehnsucht, diese Lücke zu füllen, hat so an ihnen genagt, dass sie alles hinter sich gelassen haben und ins Unbekannte gezogen sind.  Das, was sie suchten, war ihnen wichtiger als alles, was sie in ihrem Leben bereits gefunden hatten. Dennoch war ihr Aufbruch als andere als eine Kurzschlusshandlung. Sie hatten lange danach geforscht. Sie rannten keinem Hirngespinst nach, sondern hatten eine konkrete Hoffnung. Der Grund für diese Hoffnung war der Stern, der plötzlich hell am Himmel leuchtete, ihnen ein Licht aufgehen ließ und den Weg erhellte. Nicht der Weg war das Ziel, sondern  erst die Erkenntnis: 2ich habe gefunden, was ich gesucht habe!“  Liest man diese Begebenheit genau, dann erkennt man auch, dass der Weg nicht immer ganz klar und eindeutig war. Umwege sind ihnen nicht erspart geblieben. Erst gingen sie zum Palast des Herodes,  und dachten, sie hätten das Ziel erreicht. Sie fragten um Hilfe und gerieten leider  bei Herodes an den Falschen. Das brachte den Dreien auch auf dem Rückweg  einen Umweg ein. Aber sie verirrten sich nicht oder wurden zu „Geisterfahrern“.  „Geisterfahrer“ ein Wort, das uns in allergrößte Alarmbereitschaft versetzt und den Atem stocken lässt. Es ist ein Symbolwort für Orientierungslosigkeit geworden. Da ist einer bewusst oder unbewusst in die falsche Richtung unterwegs.  Zum Jahreswechsel  stellt sich oft die Frage: Was wird das neue Jahr bringen?

Vielleicht ist es hilfreich, den  Stern der Heiligen Nacht  nicht zu vergessen.  Er gab und gibt einen Orientierungspunkt durch die Zeiten. Vielleicht lassen Sie auch ein kleines Sternchen als Erinnerung daran sichtbar zu Hause stehen!?! Denn ganz „hinten“ am Horizont leuchtet der Stern der Heiligen Nacht bereits. Wir können seinem Licht folgen, behalten die Orientierung und erreichen das Ziel. Genau wie die drei  Weisen!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen am Ende der ersten Woche im neuen Jahr ein gesegnetes und helles Jahr 2024.

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