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04.11.2023

Wort zum Wochenende

Was stünde heute in den 95 Thesen?

Evangelische Christen feierten am 31. Oktober den Reformationstag und gedenken an das reformatorische Wirken Martin Luthers.

Aber ist das nicht zu wenig?

Besinnung darauf, dass wir evangelisch sind? Das ist entscheiden zu wenig!

Nehmen wir den Reformationstag zum Anlass, um darüber nachzudenken, welche Renovierungsarbeiten heute an der protestantischen Kirche vorzunehmen sind.

Vier Hammerschläge könnten es sein.

Erster Hammerschlag

„Das Wort sie sollen lassen stahn“ (M. Luther). Die Worte der Heiligen Schrift sind „die Windeln und die Krippe, in denen Christus liegt (M. Luther).“ Darum hören wir in jedem Gottesdienst auf Gottes Wort und werden aufgefordert, zu Hause die Bibel zu lesen. Eine Kirche, deren überwiegende Anzahl der Mitglieder nur die Krippe des Heilandes bestaunt und den Weg zum Kreuz nicht auf sich nimmt, ist eine arme Kirche. Um sie ist es schlecht bestellt.

Zweiter Hammerschlag

Eine lebendige Kirche nährt sich aus vier Quellen: Apostellehre, Gemeinschaft, Brotbrechen und Gebet. (Apostelgeschichte 2, 42)

Lebendige Kirche wächst aus lebendigen Zellen. Die Zellen sind bekanntlich die kleinsten, lebensfähigen Bestandteile des menschlichen Körpers. Möge das die kleinen und kleinsten Gemeinden ermutigen, weiter Gemeinschaft, Bibellesen, Gebet und Abendmahl zu pflegen. Wir sind eine Minderheit mit einem großen Auftrag von Jesus Christus. Wir sollen Salz und Licht für unser Umfeld sein.

Dritter Hammerschlag

Zeugen der Auferstehung sind gesucht.

„Gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker.“ (Matthäus 28,19a)

Was wir weitersagen sollen, und zwar jede Christin und jeder Christ, ist, dass es einen Retter gibt – Jesus Christus - und nicht wir uns selbst, geschweige denn die ganze Welt retten können. Eine Bekannte sagte mir, als ich wieder einmal nicht wusste, was ich zuerst tun soll, die befreienden Worte: „mach langsam, der Retter ist bereits geboren“.

Vierter Hammerschlag

Glaube an den dreieinigen Gott: Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist.

Allein Gott kann uns die Augen öffnen für sein Wirken in der großen Weltgeschichte und in unserer Lebensgeschichte! Möge er das an uns tun.

So betet Martin Luther:

„O Herr Jesus Christus, du bist meine Gerechtigkeit, ich aber deine Sünde. Du hast auf dich genommen, was mein ist und mir gegeben, was dein ist. Du hast auf dich genommen, was du nicht warst, und mir gegeben, was ich nicht war.“

Der Heilige Geist verwandelt Menschenherzen. Auch um ihn dürfen wir bitten.

„Heiliger Geist, du erschließt uns eine Wirklichkeit des Evangeliums: die Liebe, die verzeiht, so dass nichts schlimm ist – es sei denn, man verliert den Geist der Barmherzigkeit. (Frere Roger, Taize)

 

Pfarrerin Inge Theilemann, Großenehrich

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