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08.03.2024

Lichtblick

Der Wochenspruch für diese Woche lautet: Meine Augen sehen stets auf den Herrn. (Psalm 25,15)

Aber tun sie das? Also meine Augen sind den ganzen Tag damit beschäftigt, sich zu orientieren, Gefahren zu erkennen, Informationen zu sammeln und Menschen anzuschauen. Und wohin sollen meine Augen denn zum Herrn sehen, wenn er nicht sichtbar ist?

Das erinnert mich an eine Erzählung aus dem Alten Testament. Ein Ereignis aus 4. Mose 21 erzählt, wie die Menschen des Volkes Israel sich auf ihrem Zug durch die Wüste gegen Gott und seinen Stellvertreter Mose auflehnen, obwohl Gott sie mit allem versorgt, was sie brauchen. „Warum müssen wir in der Wüste verhungern. Wären wir doch nur in Ägypten geblieben, dann hätten wir genug zu essen und zu trinken.“ Allerdings hatten die Israeliten in Ägypten sehr unter harter Arbeit, Gewalt und mangelndem Essen gelitten, aber im Rückblick sieht ja bekanntlich alles besser aus.

Also das Volk murrt. Mose ist genervt und Gott reicht es auch. Als Strafe schickt er giftige Schlangen ins Lager. Viele Menschen werden von ihren Bissen krank und sterben. Daraufhin bestürmen die Menschen Mose, dass er doch bei Gott für sie bitten soll. Und Gott bietet eine Rettung an. Aber diese stellt den Glauben der Menschen auf die Probe. Mose soll eine eherne Schlange schmieden und sie im Lager an einem Pfahl aufrichten. Jeder, der gebissen wird und zu dieser Schlange aufblickt, wird gerettet. Es war also notwendig, in der Not zu der Schlange aufzublicken. Die Menschen mussten dem Zeichen glauben.

Ein anderes Zeichen wurde vor ca. 2000 Jahren aufgerichtet. Auch das Kreuz, an dem Jesus starb, ist ein Symbol, das unseren Glauben herausfordert. Nur wer glaubt, dass Jesu für uns am Kreuz gestorben ist, wird gerettet werden. Auch das Kreuz wurde aufgerichtet und wurde zum Symbol der Rettung. Wer seine Augen auf Jesus, den Gekreuzigten und Auferstanden richtet, wird gerettet werden.

Und da sind wir wieder bei unserem Wochenspruch: Meine Augen sehen stets auf den Herrn, d.h., ich wende meine Aufmerksamkeit ihm zu, ich erkenne sein Angebot der Rettung, ich versuche Gott zu verstehen und ich sehe die Welt um mich her mit Augen, die seine Schöpfung wertschätzen. So können wir den Vers aus Psalm 25 beten.

 

Eilice Neuland, Pfarrerin im Pfarrbereich Holzthaleben und in der Region Helbe-Notter

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