Newsletter 81

14/2016

Ökumenische Christus-Wallfahrt zum Kloster Volkenroda

Christus-Pavillon
Unter dem Motto "Unterwegs zur Quelle des Lebens" werden am kommenden Sonntag (24. April) Pilger aus ganz Mitteldeutschland zur Ökumenischen Christus-Wallfahrt zum Kloster Volkenroda erwartet. Organisiert wird die Wallfahrt von der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), dem Bistum Erfurt und dem Posaunenwerk der EKM.
Mit der größten ökumenischen Veranstaltung in Thüringen wird die neue Saison am Christus-Pavillon eröffnet, der bis Ende Oktober täglich besichtigt werden kann. Höhepunkt der Wallfahrt ist der ökumenische Gottesdienst im Christus-Pavillon (15 Uhr) mit vielen Mitwirkenden aus der Ökumene, u.a. dem international renommierten Pastoraltheologen Prof. Paul M. Zulehner aus Wien und dem evangelischen Pfarrer Albrecht Schödl.

"Wir freuen uns, dass unser Christus-Pavillon wieder seine Pforten für die Menschen öffnet und sie einlädt zum Staunen, Innehalten, Aufatmen, Beten", sagt Albrecht Schödl, Pfarrer im Kloster Volkenroda. "Und es ist immer wieder toll zu sehen, wie viele Menschen sich auf den Pilgerweg machen und gemeinsam hier ein großes und fröhliches ökumenisches Fest feiern."

Die Wallfahrer haben die Wahl zwischen drei verschiedenen geführten Pilgerwanderungen zum Kloster Volkenroda: von Grabe (Familienpilgern, 3 km), von Großmehlra (etwa 5 Kilometer) oder von Schlotheim (etwa 7 Kilometer). An allen drei Startpunkten werden Bläser spielen.

Rund um den Christus-Pavillon erwartet die Gäste dann ab mittags ein breites Angebot aus Kinderprogramm, Verköstigung und dem Markt der Möglichkeiten. Am Markt beteiligen sich vor Ort ansässige Künstler, aber auch Vereine sowie die Mühlhäuser Museen. Rund um den Löschteich gibt es für Kinder viel zu erleben, so z.B. die Freiwillige Feuerwehr, Speed Boat, Sumo-Ringen, einen Holzworkshop sowie Kinderschminken.

Um 15 Uhr wird die Saison am Christus-Pavillon mit einem ökumenischen Gottesdienst feierlich eröffnet. Prediger ist in diesem Jahr Prof. Paul Zulehner. Die Nordhäuser Jugendkirche Herzschlag sorgt für das musikalische Programm.

Ablauf Christus-Wallfahrt am 24. April 2016:
Vormittags Pilgerwege nach Volkenroda:
10.00 Uhr von Grabe, Furthmühle (Familienpilgern)
10.30 Uhr von Schlotheim, Pfarramt, Herrenstr. 1
11.00 Uhr Großmehlra, St. Vitus

Ab 12.30 Uhr Festprogramm am Pavillon:
Verköstigung, Angebote für Kinder, Markt der Möglichkeiten

15 Uhr Festlicher ökumenischer Gottesdienst im Christus-Pavillon

16.15 Uhr Ausklang (Kaffee, Kuchen)

Hintergrund:
Seit Jahrtausenden begeben sich Menschen aller Kulturen auf Pilgerwege. Sie verlassen ihre gewohnte Umgebung in der Sehnsucht nach neuen Erfahrungen, Begegnungen und nach Gott. In Volkenroda steht - neben der ältesten noch erhaltenen Zisterzienser-Klosterkirche Deutschlands - seit 2001 der Christus-Pavillon der Weltausstellung EXPO 2000. Die moderne Kirche lädt zur Stille ein und ist gleichzeitig Veranstaltungsort von Konzerten, Ausstellungen und Jugendcamps.

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Ein Jahr Radwegekirche Gundersleben

Erste Kunstausstellung „Farbenrausch Kreuzweise" ab 1. Mai 2016

Ausstellungseröffnung mit 40 Bildern und Kreuzen von Andrea Terstappen in der evangelischen Radwegekirche St. Elisabeth in Gundersleben am Sonntag, 1. Mai 2016, um 14 Uhr.

Manche Bilder leuchten im Dunkeln, andere schimmern holografisch oder sie bestehen aus Kaffeesatz oder Hundehaaren. „Leuchtende Farben und ungewöhnliche Strukturen faszinieren mich“, sagt die Erfurter Malerin und Journalistin Andrea Terstappen.
Schon die Bildertitel machen neugierig: „Kopf-Frontation“, „Gefangen“ oder „Alien mit Hut“. Einige Exponate erinnern an Mosaike oder sie haben samtige rote Oberflächen. Das Spiel mit Material und Farben sorgt für immer wieder neue Motive. Die meisten Bilder, auch wenn sie durchkomponiert wirken, entstehen spontan, ohne Vorzeichnung. „Metamorphosen“ heißt eine ganze Serie, "weil die kleinen Bilder eine erstaunliche Wandlung durchmachen", so die Malerin. Durch mehrere transparente Schichten entwickeln sich die Motive zu einem kleinen Farbfeuerwerk.
"Felix 5" besteht aus den ausgebürsteten Haaren des Labradors der Malerin. "Blonde Haare sind der ideale Maluntergrund. Vor allem wenn sie auch noch bizarr aus dem Bild herausstehen". Im wahren Leben ist Haarspender Felix allerdings schon in die ewigen Jagdgründe eingegangen. "Durch die Hundehaarbilder habe ich ihn wenigstens noch als Plastik, irgendwie tröstlich", findet Andrea Terstappen.
Seit 1994 lebt und arbeitet die 55-Jährige als Journalistin in Thüringen. Sie hat auch erst hier 1996, genau vor 20 Jahren, mit dem Malen angefangen. Dabei sind auch viele Kreuze entstanden. Auffällig sind die intensiven Farben. Wie Lebenssymbole wirken die Kreuzbilder. "Das Kreuz steht für Leiden und Tod aber auch für Auferstehung und eine Heilserwartung", sagt die im Rheinland aufgewachsene Künstlerin. Sie hält sich übrigens trotz der gemalten Kreuze nicht für gläubig und ist mit 18 aus der katholischen Kirche ausgetreten: "In meiner rheinisch-katholischen Kindheit habe ich den Glauben nicht als wunderbare Möglichkeit erlebt, sondern als verordneten Zwang und als Droh-Religion".
Die evangelische Kirchgemeinde Gundersleben träumt von einem schönen bunten Elisabeth-Fenster hinter dem Altar. Finden sich Käufer für einige Bilder und Kreuze der Ausstellung, spendet die Malerin jeweils 10 Prozent vom Erlös für dieses Projekt. Nach der Andacht zur Ausstellungseröffnung um 14 Uhr am 1. Mai gibt es eine Kaffeetafel im Pfarrgarten mit selbst gebackenen Kuchen.
     
Die Ausstellung „Farbenrausch Kreuzweise" ist vom 1. Mai bis zum Herbst 2016 in der St. Elisabethkirche in Gundersleben zu sehen. Die Radwegekirche liegt am Unstrut-Werra-Radwanderweg und ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet.
Info: www.art-terstappen.de

 

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Träumst du dein Leben oder lebst du deinen Traum?

„Leben wie im Traum“, so lautete das Thema unseres Grundkurses des christlichen Glaubens, der von Februar bis April 2016 im Regionalpfarramt Greußen – Großenehrich stattfand.

Der Glaubenskurs begann mit einem Gottesdienst in der St. Crucis Kirche in Großenehrich und wir waren alle gespannt, was wir da wohl hören würden. Das Thema des Gottesdienstes war „Vom Sinn unseres Lebens - und was Gott damit zu tun hat“. Mein Leben hat sehr wohl mit Gott zu tun, wenn ich an ihn glaube, im Gebet auf ihn baue und für seine Güte, die ich in manchen Situationen oder Stunden erfahren habe, aber auch für die Hoffnung, die er mir gibt, danke.
Es waren sehr interessante und spannende Themen, die wir an acht Abenden in der (überfüllten) Winterkirche erfahren und gehört haben.
Während des Glaubenskurses begleitete uns ein toller Film über Joseph und seine Brüder. Obwohl ich die Geschichte aus der Bibel kannte, fand ich es toll, die Geschichte verfilmt zu sehen. Pro Abend gab es nur einen Teil zu sehen und so waren wir auf die Fortsetzung natürlich sehr gespannt.
Wir hörten Vorträge zu Themen wie „Wer ist Jesus Christus?“ und „Warum musste er sterben?“. Obwohl sicher jeder der Anwesenden viel über Jesus Christus weiß, war es eine interessante Erfahrung, die wir machten und eine Vertiefung im Glauben, z.B. auch der Frage nachzugehen, warum Jesus für uns gestorben ist – wissen wir das wirklich? Es ging um „Träume bis ins Alter, oder wer oder was ist der Heilige Geist?“. Da der Glaubenskurs von verschiedenen Altersgruppen besucht wurde, gab es zu diesem Thema verschiedene Meinungen - jeder hat seine eigenen Träume. Wir tauschten uns darüber aus, welche Träume junge Menschen haben, hörten aber auch, was manch älterer Mensch noch für Träume hat. Es war gut, zu hören, was für Träume und Wünsche die Kursteilnehmer haben. Beschäftigt hat uns auch die Frage: gemeinsam träumen, wie geht das? Doch wenn das Leben zum Alp-Traum wird, was hilft mir dann? Wir tauschten uns über unsere Erfahrungen mit dem Gebet aus und bestärkten uns darin, dass Gebet in Leiderfahrungen hilft und tröstet.

An allen Abenden wurde viel gesungen, was mir sehr gut gefallen hat. Da ja unser Kursleiter Pfarrer Reinhard Süpke ein leidenschaftlicher Musiker ist, gab es auch manch lustiges Lied.
Die Abende begannen mit einem Lied und wurden von Pfarrerin Inge Theilemann mit einem Gebet beendet. So konnten wir gestärkt und dankbar nach Hause gehen bzw. fahren. Die Teilnehmer kamen nämlich aus mindestens 12 Gemeinden unseres Regionalpfarramtes zusammen. Einige Teilnehmer kamen sogar aus einem anderen Kirchenkreis dazu.
Der Abschlussgottesdienst fand ebenfalls in der St. Crucis Kirche in Großenehrich statt, wo Viele sich versammelt hatten, um Gottes Wort zu hören und das Angebot der Einzelsegnung wahrzunehmen.
Der Kurs war gut besucht, an den Abenden waren zwischen 30 und 35 Teilnehmer anwesend.
Nach dem Lied zur Eröffnung und einem Gebet folgte jedes Mal ein gemeinsames Abendessen mit vielen liebevoll belegten Schnittchen, Obst, Gemüse und Tee, das von den Kursteilnehmern zubereitet und mitgebracht wurde. Ein Dank nochmals an alle, die sich um das leibliche Wohl gesorgt haben, besonders aber Herrn Pfarrer Reinhard Süpke für die Kursleitung und Frau Pfarrer Inge Theilemann.
Kirchenälteste Ursula Neukamm, Thüringenhausen
     
 

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