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Newsletter 51

21/2015

Abschied von der Großen Strobel-Orgel

Bad Frankenhausen Strobel Orgel 2 Endlich ist es nun soweit: Unsere Große Strobel-Orgel in der Unterkirche wird ausgebaut, und die Sanierung kann beginnen! Für vier Jahre wird die Orgel dann in der Werkstatt der Orgelbaufirma Eule in Bautzen sein, bevor sie 2018 wieder in der Unterkirche erklingen kann.
Das muss natürlich gebührend gefeiert werden, und das wollen wir mit einer OrgelAktivWoche tun!
Das Programm dazu sieht folgendermaßen aus:

Sonntag, 6. September 2015
5. Orgellauf durch Bad Frankenhausen
9.30 Uhr Läufergottesdienst in der Unterkirche ab 11.00-13.00 Uhr Orgellauf, Treffpunkt Unterkirche
Zwei Runden gibt es zur Auswahl:
Eine kleine rund um die Unterkirche (für Kinder, Senioren, Gehbehinderte,…) und eine größere durch die Stadt (ca. 1,9 km).
Suchen Sie sich einen Spender, der Ihnen pro gelaufener Runde einen vorher festgelegten Betrag gibt, kommen Sie am 1. September nach Bad Frankenhausen und laufen Sie mit!
Übrigens: Man kann die Runden auch walken, spazieren gehen,…..
Für Musik, Speisen und Getränke ist natürlich an der Unterkirche gesorgt! Außerdem wird es noch ein paar Stände mit Handwerklichem geben.

Donnerstag, 10. September 2015
Visuelle musikalische Reise durch Bad Frankenhausen - Vortrag mit Dr. Ulrich Hahnemann im Regionalmuseum (Schloßstraße 13, Bad Frankenhausen) (Kantorin Laura Schildmann, musikalische Umrahmung)

Sonntag, 13. September 2015
Abschied von der Großen Strobel-Orgel
11.00 Uhr Orgelmatinée in der Unterkirche mit Kantorin Laura Schildmann; die Große Strobel-Orgel erklingt zum letzten Mal vor der Sanierung
12.00 Uhr Orgelmenü
Das von Superintendent Bálint kreierte Menü mit Zutaten vom Orgelprospekt (geschnitztes Obst und Gemüse in „echt“) wird serviert. Um Anmeldung bis zum 6.9. wird gebeten!
Im Anschluß symbolischer Ausbau der Großen Strobel-Orgel durch die Firma Eule.
Wenn Sie sich auch von der Orgel am 13.9. verabschieden und den symbolischen Ausbau miterleben wollen und nicht vom Fleisch fallen wollen, dann ist es wichtig, dass Sie sich bis zum 6.9. für das Orgelmenu anmelden. Unser Superintendent Kristóf Bálint hatte es zum 200. Geburtstagsfest von unserem Orgelbauer Julius Alexander Strobel kreiert und wir wollen es erstmalig mit allen 3 Gängen kochen lassen. Dazu müssen wir aber wissen, wieviele Personen wir zum Essen erwarten können, deswegen: melden Sie sich bis zum 6.9. dazu an bei:
Kantorin Laura Schildmann
Tel.:034671/99 02 72
Mail: schildmann@suptur-bad-frankenhausen.de
oder
Ulrich Schreiber (Vorsitzender des Orgelvereins)
Tel.: 034671/635 39
Mail: u.g.schreiber@t-online.de

Wir freuen uns auf viele Gäste zu diesen Veranstaltungen!
Kantorin Laura Schildmann und der Orgelverein

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Messe C-Dur von Ludwig van Beethoven in Bad Frankenhausen

Chorprojekt Bad Frankenhausen
Seit Anfang März üben die Chöre in Bad Frankenhausen und Oldisleben, unterstützt durch einige Projektsänger/innen, fleißig an der Messe in C-Dur von Ludwig van Beethoven. Noten wurden gekauft, viel Freizeit geopfert, unzählige Hustenbonbons (gespendet von der Markt-Apotheke, vielen Dank nochmal dafür!) gelutscht und sogar eine neue Chor-App ausprobiert. Jetzt rückt der Zeitpunkt der Aufführung näher, und dazu wollen wir Sie ganz herzlich einladen:
Sonntag, 4. Oktober, 19.30 Uhr
Messe C-Dur von Ludwig van Beethoven
Kantoreien Bad Frankenhausen und Oldisleben
Loh-Orchester Sondershausen
Solisten
Leitung: Kantorin Laura Schildmann
Eintritt: 12 €, Jugendliche unter 14 Jahren frei

Die C-Dur Messe ist die erste der beiden Messvertonungen Beethovens und ist in ihrer subjektivbekenntnishaften Tonsprache ausgesprochen modern und zukunftsweisend. Sie erschließt dem Text ganz neue Ausdruckswelten. Sie ist keine Vorstufe zur Missa solemnis, sondern ein eigenständiges Werk, das für die Weiterentwicklung der Messenkomposition im 19. Jahrhundert Maßstäbe gesetzt hat.
Ihre Neuartigkeit, die dem Komponisten selbst bewusst war („Von meiner Meße wie überhaupt von mir selbst sage ich nicht gerne etwas, jedoch glaube ich, daß ich den text behandelt habe, wie er noch wenig behandelt worden“), eröffnete einen bis dahin nicht gekannten, zeitgemäßen Zugang zum Glauben.
Kantorin Laura Schildmann

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Bei bestem Wallfahrtswetter,

trafen sich am Sonntag an der Winkel Ölmühle bei Bliederstedt 14 Wallfahrer. Unter Ihnen auch die evangelische Pfarrerin Inge Theilemann aus Großenehrich. Mit leichtem Fuß ging es die kurze Fußstrecke durch den Bahntunnel, über die Helbe, steil nach oben. Zwischendurch wurde gerade im Bereich der Helbe, die Natur bestaunt. Oben angekommen, ging es in die alte ehrwürdige barocke Sankt Anna Kirche.

Alle Sitz- und Stehplätze füllten sich zum ökumenischen Wallfahrtsgottesdienst. Der ökumenische Chor aus Greußen drängte sich auf der Mittelempore und begleitet den Gottesdienst. Der katholische Pfarrer, Johannes Preis, begann den liturgischen Gottesdienst.
Der Predigtteil von Frau Theilemann stützte sich auf die Zusage Gottes, aus Math. 5, 13, ihr seid das Salz der Erde. Sie beleuchtet den Wert des Salzes für den Menschen und die Tiere. Zum Würzen und zum Leben unbedingt erforderlich ist es schon in alter Zeit sehr wertvoll gewesen. Ein Essen ohne Salz schmeckt fade. Salz war einmal ein Zahlungsmittel. Wenn Gott uns als Salz bezeichnet, dann sind wir für Ihn wertvoll. Wir sind Gottes wichtigste Zutat zum Leben. Wie können wir eine Würze für die Menschheit sein? Salz taut auf und beseitigt die Kälte, so auch zwischen den Menschen. Salz bleibt immer Salz und der Geschmack geht nicht verloren. Du kannst deinen Geschmack auch nicht verlieren. Wenn wir das Salz im Schrank stehen lassen, ist es unnütz, es muß genutzt werden. Nutzen wir unsere Würze und tragen sie unter die Menschen. Anschließend wurden Fürbitten vorgetragen und Frau Theilemann beendete den Gottesdienst mit Gebet. Dann wurden einmal alle Orte aufgerufen, aus denen die Wallfahrer gekommen sind und das war der halbe Landkreis.

Danach gab es wie immer im Kirchgarten, Bratwurst und Getränke. Bei Musik aus dem Sachsophon und vom Schifferklavier, saßen die Menschen noch lange gemütlich beisammen und sangen mit.
Peter Georgi

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Lokaltermin in der Unterkirche in Bad Frankenhausen.

Schaut man in ein Nachschlagewerk, so wird das Wort so erklärt: „Lokaltermin – gerichtliche Verhandlung außerhalb des Gerichtsgebäudes, beispielsweise zur Besichtigung eines Tatortes oder von Sachen“. Ähnliches konnte man Mitte Juli in der Unterkirche Bad Frankenhausen erleben.

Das Integrative Kinder- und Jugendhaus Ilmenau hatte in die Wasserburg Heldrungen eingeladen und rund 100 Kinder und Jugendliche aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen kamen für eine Woche zusammen, um unter Leitung von Steffen Rieche das Musical „Lokaltermin“ von Gertrud und Dirk Schmalenbach einzustudieren. Es wurden Kostüme genäht, Kulissen und Requisiten hergestellt, Dialoge und musikalische Nummern auswendig gelernt. Die zusammengekommenen Choristen und Instrumentalisten übten fleißig ihre Partien. Schließlich sollte am Ende alles „aus einem Guss“ erlebbar werden.
Die Geschichte erzählt von einem Familienvater, der auf einem Autorastplatz zusammengeschlagen wird, viele Menschen – Erwachsene und Jugendliche – sind anwesend, aber – angeblich – war es keiner gewesen, keiner hat etwas gesehen und (k)einer hilft.

In einer modernen Version des biblischen Gleichnisses vom barmherzigen Samariter werden Fragen nach Ursachen und Formen von Gewalt gestellt und es wird zu zivilcouragiertem Eingreifen ermutigt. Schnelle Vorurteile werden ebenso hinterfragt wie platte Propaganda. Es werden verschiedene Jugendszenen vorgestellt und die Problemkreise Gewalt und Toleranz thematisiert.
Am 18. Juli war es dann soweit. Angehörige und Freunde der Mitwirkenden kamen aus den verschiedenen Gegenden Mitteldeutschlands, aber auch aus unserer Region erschienen die Besucher in der Unterkirche, um sich ein Bild von der Arbeit der Singewoche zu machen. Sie erlebten ein Stück mit vielen aktuellen Bezügen und einem Mix von besinnlichen Balladen, rockigen Songs und textbetontem Rap. Im Epilog des Stückes „Lokaltermin“ heißt es: „Es lassen sich nicht alle Konflikte lösen – auch in diesem Stück nicht. Auch hier bleibt vieles ungeklärt: Wie geht es weiter mit den rechten und den linken Jugendlichen? Wer hat den Mann niedergeschlagen?... Es lassen sich nicht alle Verbrechenaufklären oder gar verhindern. So scheinen unsere Bemühungen oft aussichtslos… Doch wenn es keinen gäbe, der die erste Kerze entzündet; wenn es keinen gäbe, der das erste Fünkchen Hoffnung entflammt; wenn alle nur resignierten….? Das möchten wir uns nicht ausmalen! Wir möchten ein Anstoß sein – damit in den Herzen der Menschen auf dieser, unserer Erde die kleine Pflanze Hoffnung zu großer Pracht erwachsen kann!
“Diese „Singewoche“ fand erstmals1990 statt, in Bad Frankenhausen erfolgte die erste Aufführung1999 mit dem Stück „Mirjams Mose“. Nachdem das Organisationsteam den idealen Übungsort Wasserburg Heldrungen erkannte, fanden seit 2004 die Aufführungen immer in Bad Frankenhausen in der Unterkirche statt, zumal diese ideale räumliche wie akustische Bedingungen bietet. Die Wasserburg Heldrungen ist schon für Jahre hinaus für die erste Ferienwoche gebucht. Und Frankenhausen freut sich schon auf die 15. Auflage des Singewochenergebnisses im nächsten Jahr 2016.
Peter Zimmer, Bad Frankenhausen

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Pfadfinderlager im Wald

Die Pfadfinder haben´s gut. Die dürfen raus in den Wald, eine Bude bauen, am Lagerfeuer Lieder singen, Stöcke schnitzen, miteinander Geschichten aus der Bibel hören. Ein Dutzend Kinder waren vom 13.-15. Juli zum Pfadfinderlager im Wald. Mit Gemeindepädagoge Gregor Rehm und Pfarrer Frank Freudenberg konnten die Kinder der 4.-6. Klasse Natur entdecken und Abenteuer erleben. Gekocht wurde über dem Lagerfeuer und

übernachtet wurde sogar einmal unter dem von den Kindern selbstgebauten Lager aus Ästen und Blätter. „Als dann am Abend die Glühwürmchen langsam über die Wiese heranschwebten, da sind das Momente, die die Kinder vielleicht ein Leben lang nicht vergessen“, freut sich Gemeindepädagoge Gregor Rehm. Der nächste Pfadfindertag ist voraussichtlich Sonnabend, der 19. September. Kontakt und nähere Infos über Pfarramt Schlotheim, Tel. 036021 319006).

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Freak-was?

Zig Autos fuhren am Mittwoch, dem 29. Juli an mir vorbei, als ich gerade den Fußweg vor unserem Haus vom Unkraut befreite. Einzelne hielten und fragten, ob dies der richtige Weg zum alten Flugplatz sei. Und wo die alle herkamen! Das zeigten die Autokennzeichen: Norwegen, Belgien, Niederlande, Österreich, von Plöhn in Schleswig-Holstein bis Tölz in Bayern! Und die wollten alle nach Allstedt!? Viele nicht eingeweihte Allstedter wunderten sich sicher über die ungewöhnlich aussehenden, mehrheitlich jungen Leute, die plötzlich die örtlichen Supermärkte bevölkerten: Rasta-Locken und alternative Kleidung sind in unserer kleinen Stadt eher selten. Was war denn nur los? – Ganz einfach: Freakstock war los.

Freakstock. Es ist „Europas größtes alternatives Jesus-Festival“. Organisiert wird das jährlich stattfindende Festival von den Jesus Freaks, einer christlich-freikirchlichen Glaubensgemeinschaft. (Wikipedia) Alle trafen sich in diesem Jahr auf neuem Grund (dem Flugplatz), ohne Grenzen (d.h. ohne Vorurteile und aus allen Teilen Europas) als eine, christliche, Menge. Viele hatten wohl einen Großteil ihres Jahresurlaubs dafür geblockt! Beeindruckend, was 800 ehrenamtliche (!) Helfer organisiert und aufgebaut hatten: Bühnen in den Hangars, Markt der Möglichkeiten, Campingplatz, chemiefreie Toiletten, Duschen, Kinderspielplatz u.v.m.
Während die Besucher tagsüber die Möglichkeit hatten, an verschiedenen Seminaren und Workshops (Arbeitsgruppen) zu christlichen Themen teilzunehmen, steppte abends der Bär: von Folk über Indiepop bis zu Emo Rock und Heavy Metal war alles vertreten. Das Gesangbuch mag durchaus seine Berechtigung haben, aber junge Leute haben eigene Wege gefunden, christliche Musik zu machen und damit Gott zu loben.
Nachdem wir am Mittwochabend mal „reingeschnuppert“ hatten, beschlossen Antje Rost und ich, es am Sonnabend einmal mit so einem Seminar zu versuchen. Schon das erste Seminar war eine Wucht: Wir erfuhren gespannt, wie der Redner den Bogen vom Markusevangelium zum Gemeindeleben unserer Tage schlug. Der Leiter des zweiten Seminars war vollkommen überrascht, als ca. 40 Teilnehmer zum Thema Freiheit im Römerbrief ins Teezelt strömten. Der Platz wurde knapp und so rutschten wir einfach alle ganz dicht zusammen. Keiner sollte draußen bleiben. Auch hier gab es im Anschluss interessante Gespräche unter den Besuchern. In beiden Seminaren konnten wir neue Blickwinkel auf bekannte Bibeltexte gewinnen.
Für Jugendliche gab es neben einer Skaterbahn und jugendgemäßen Angeboten täglich einen Gottesdienst im Teen-Zelt. Gerade sie werden in unserer Region oft als „Aliens“ betrachtet (und oft auch bezeichnet). Hier waren sie nicht die Außenseiter, sondern in der Mehrheit und genossen die Gelegenheit, sich im „geschützten Raum“ unter ihresgleichen mit ihren Worten zu Glaubens-und Lebensfragen auszutauschen.
Danach schlenderten wir gemächlich über das Festivalgelände und genossen die entspannt-fröhliche Atmosphäre. Täglich gegen halb vier versammelte sich wer wollte mit Tisch und Campingstuhl vor der Hauptbühne und feierte Gottesdienst.
Der norwegische Verkäufer am Heavy Metal Stand erklärte mir, dies sei die fantastischste Festivallocation (Ort), die er in den letzten Jahren erlebt hat. Ich wünsche mir, dass die Organisatoren des Festivals sich nicht von den Problemen (z.B. Wasserversorgung) abschrecken lassen und sich im nächsten Jahr wieder für Allstedt entscheiden. Dann können sich noch mehr Menschen aus Allstedt und den umliegenden Dörfern von den Inhalten und der Atmosphäre begeistern und inspirieren lassen.
(I. Schmidt)

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„Das Wunder von Volkenroda“


so titelte 2001 die Wochenzeitung „Die Zeit“ über den Wiederaufbau des Klosters Volkenroda. 1990 war die halb verfallene Klosteranlage in Thüringen weithin unbekannt. Umso erstaunlicher erscheint der bauliche und geistliche Wiederaufbau, der das Kloster zu einem einladenden Ort der Begegnung zwischen den Konfessionen und Menschen aus Ost- und Westdeutschland werden ließ.
So zogen kurz nach der Wiedervereinigung Deutschlands zwei westdeutsche Bruderschaften (Jesus-Bruderschaft Gnadenthal und Christusbruderschaft Selbitz) in das ostdeutsche Dorf. Diese einmalige Situation bot die Chance, langjährige Ost-West-Interaktionen im ländlichen Raum zu analysieren: An welchen Punkten konnte man sich verständigen? Welche Prägungen erschwerten die Begegnung? Diesen Fragen geht die kirchengeschichtliche Studie mittels Interviews nach, die der Oral History verbunden sind."

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