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Newsletter 39

09/2015

Synode des Kirchenkreises Bad Frankenhausen-Sondershausen tagt am Freitag

Das höchste Gremium des Kirchenkreises, die Kreissynode, tagt am Freitag den 24. April ab 18 Uhr in der St. Crucis-Kirche zu Sondershausen.
Es ist die 3. Tagung der 4. Kreissynode und beschäftigt sich u.a. mit der Wahl eines/einer neuen 1. Stellvertretenden Präses, da die bisherige aus gesundheitlichen Gründen ihr Amt aufgegeben hat.
Überdies hat das Kirchenparlament den Jahresabschluss 2014 zu beraten und Entlastung zu erteilen. Weitere Themen des Gremiums, das aus mehrheitlich Ehrenamtlichen besteht, sind die Einführung und Aussprache zum Modellprojekt familienfreundlicher Kirchenkreis, der Bericht zum kirchlichen Leben durch den Superintendenten, die Aussprache zu den einzelnen Ausschussberichten und die Vorstellung der beiden Projekte, die der Kirchenkreis als Erprobungsraum in der Landeskirche einbringen und beschließen will. Da der Kirchenkreis einen Teil der Kosten für diese Stellen zu tragen hat, muss sich die Kreissynode mit diesem Thema befassen.
Die Sitzung ist öffentlich und beginnt mit einer Andacht, die Pfarrer Thomas Reim, Inhaber einer Kirchenkreispfarrstelle und derzeitiger Vakanzverwalter in Ebeleben, hält.

 

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Ökumenische Christus-Wallfahrt zum Kloster Volkenroda

Christus-Wallfahrt 03
Erstmals Pilgern mit einem Esel und Schatzsuche

Unter dem Motto "Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat" werden am kommenden Sonntag (26. April) etwa 500 Menschen aus ganz Mitteldeutschland zur Ökumenischen Christus-Wallfahrt zum Kloster Volkenroda erwartet. Die Evangelische Kirche Mitteldeutschland (EKM) und das Bistum Erfurt organisieren die Wallfahrt gemeinsam mit dem Kloster. Mit der größten ökumenischen Veranstaltung in Thüringen wird die neue Saison am Christus-Pavillon eröffnet, der bis Ende Oktober täglich besichtigt werden kann. Höhepunkt der Wallfahrt ist der ökumenische Gottesdienst im Christus-Pavillon (15 Uhr) mit dem evangelischen Pfarrer Albrecht Schödl und dem katholischen Weihbischof Reinhard Hauke.

"Wir freuen uns auch in diesem Jahr wieder auf viele Begegnungen und Gespräche mit Menschen unterschiedlicher Konfessionen", sagt Albrecht Schödl, Pfarrer am Christus-Pavillon. "Wir öffnen die Türen für alle und wollen gemeinsam ein großes ökumenisches Fest feiern."

Die Wallfahrer können sich von fünf umliegenden Orten auf den Weg zum Kloster Volkenroda machen: Ebeleben (etwa 15 Kilometer), Schlotheim (etwa 7 Kilometer), Obermehler (etwa 4 Kilometer), Grabe (etwa 3 Kilometer) und Körner (etwa 3 Kilometer). Ein besonderes Erlebnis ist in diesem Jahr das Familienpilgern auf dem Eselstieg ab der Furthmühle in Grabe mit Pferd und Esel sowie einer Schatzsuche (etwa 3 Kilometer).

Im Kloster Volkenroda erwartet die Pilger neben kulinarischen Angeboten und Musik von Posaunenchören ein Markt der Möglichkeiten mit Händlern und Vereinen aus der Region. Unter anderem gibt es Stände der Johanniter-Unfall-Hilfe, des Weltladens Sondershausen und dem Gut Sambach. Für Kinder bietet die Freiwillige Feuerwehr eine Vorführung, zudem gibt es eine Hüpfburg, Kinderschminken und eine Heuschlacht. In der Klosterkirche ist für die Kinder und Jugendlichen ein eigener Gottesdienst mit Marionetten-Theater geplant.

Erstmals findet zur Saison-Eröffnung des Christus-Pavillons im Kloster Volkenroda ein Patenkind-Wochenende statt. Vom 24. bis 26. April können Kinder ab fünf Jahren mit ihren Paten gemeinsame Zeit im Kloster verbringen. Zum Programm gehören unter anderem Treffen am Lagerfeuer und im Wald, Spiel- und Bastelaktionen, Kinder- und Jugendgottesdienste sowie die Christus-Wallfahrt am Sonntag.

Ablauf Christus-Wallfahrt am 26. April:
Vormittags Pilgerwege nach Volkenroda
09.00 Uhr von Ebeleben, St.Bartolomäi-Kirche
10.30 Uhr von Schlotheim, Pfarramt, Herrenstr. 1
11.00 Uhr von Obermehler, Kirche St. Ulrich
11.00 Uhr von Grabe, Furthmühle (Familienpilgern mit Schatzsuche)
11.45 Uhr von Körner, Pfarrhaus Dammstraße
ab 12.30 Uhr Essen & Begegnung im Kloster; Angebote für Kinder; Aktionen der Feuerwehr; Markt der Möglichkeiten
15.00 Uhr Festlicher Gottesdienst im Christus-Pavillon; Kindergottesdienst in der Klosterkirche
16.30 Uhr Ausklang (Kaffee, Kuchen, Gospelmusik)


Auf Wiedersehen zur Christuswallfahrt in Volkenroda. Ihr Kirchenkreis Bad Frankenhausen-Sondershausen

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Festgottesdienst im Magdeburger Dom

Elf Frauen und elf Männer werden am kommenden Sonntag (26. April, 10 Uhr) im Magdeburger Dom ordiniert. Diese Ordination überträgt ihnen das Recht, öffentlich in Gottesdiensten und kirchlichen Veranstaltungen das Evangelium zu verkündigen und die Sakramente - Taufe und Abendmahl - zu spenden. Diese Beauftragung gilt auf Lebenszeit. Sechs der zweiundzwanzig Ordinierten werden ihren Dienst ehrenamtlich ausüben, die anderen werden ihn hauptberuflich auf einer Pfarrstelle versehen. Die Ordination wird von Landesbischöfin Ilse Junkermann und dem Regionalbischof des Propstsprengels Halle-Wittenberg, Propst Dr. Johann Schneider, vorgenommen.

Bei der Einsegnung legen die Ordinanden eine Verpflichtung ab, die sowohl den Dienst als auch die persönliche Lebensführung betrifft. Bestandteil sind das Beichtgeheimnis und die seelsorgerliche Schweigepflicht.

Ordiniert zur Pfarrerin im Kirchenkreis Bad Frankenhausen-Sondershausen wird Frau Inge Theilemann (Großenehrich).
In seinen ehrenamtlichen Verkündigungsdienst als Prädikant wird Erik Kahnt ordiniert.

Hintergrund:
Die Ordination (abgeleitet vom lateinischen "Ordo”, zu deutsch "Stand”) ist die offizielle Ernennung und Einsegnung in den Dienst der Kirche. Sie wird in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) in einem Gottesdienst von der Landesbischöfin und einem Regionalbischof vorgenommen. Zentrales Zeichen der Ordination ist die Handauflegung.

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Konzert in der Unterkirche


Am Donnerstag, dem 7. Mai findet um 19.30 Uhr in der Unterkirche Bad Frankenhausen wieder ein Konzert statt.
Zu hören sein wird Musik für zwei Trompeten und Orgel. Die beiden Trompeter Matthias Schmeiß (Zella-Mehlis) und Matthias Koch (Udersleben) bringen, begleitet von Kantorin Laura Schildmann, festliche barocke Werke zu Gehör. So erklingt zum Beispiel das Konzert für zwei Trompeten des italienischen Komponisten Francesco Manfredini, sowie Musik von Johann Valentin Rathgeber.
Doch nicht nur die Trompete wird im Vordergrund stehen: Die beiden Musiker werden auch einige Stücke auf hohen Hörnern spielen. Es ist sehr interessant, diese beiden Instrumente nebeneinander zu hören! Auch auf den Hörnern wird Rathgeber erklingen, sowie Musik von Johann Sebastian Bach.
Das Publikum kann sich auf ein sehr abwechslungsreiches Programm freuen!
Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.

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LICHTBLICK: EIN SCHÖNER (KINDER)GARTEN

Jetzt, wo endlich die Sonne wieder lacht, die Temperaturen steigen und sich manche Erstarrung löst, jetzt zieht es Viele hinaus in die Natur. Die einen in den Wald, die anderen zu den vielen Sehenswürdigkeiten unserer Region und Dritte wiederum in den Garten...

Da wird dann Umschau gehalten und gesucht, wo es bereits sprosst, was durch den Frost oder andere Wetterunbill in Mitleidenschaft gezogen wurde und beschnitten oder ersetzt werden muss.

Der Prototyp des Gartens ist das Paradies, er ist „umhagt“ (eingefriedet durch eine Hecke), was von germanisch haga stammt und „Umzäunung, Gehege“ meint und in unserer Sprache fast nur noch im „hegen“ zum Beispiel eines Gartens vorkommt.

Umhagt wird nur, was eines Schutzes bedarf. Der Hag war in der Vorzeit ein aus Haselnuss- oder Weidenruten oder aus Hagebutten (da ist er wieder, der Hag) bestehender Schutzwall um den Garten. Er schützte vor Verbiss durch wilde Tiere, vor Salat- und Erdbeerräubern u.a.

Das wird wohl auch der Grund gewesen sein, dass Friedrich Fröbel (geb. 1782 in Oberweißbach und gest. 1852 in Marienthal) seine Erfindung „Kindergarten“ nannte.

Kinder sind uns wertvoll, Kinder brauchen unsere Pflege und Hege (wieder der hag), unsere Aufmerksamkeit und Zuwendung. Bis zur Erfindung des Kindergartens durch Fröbel, liefen Kinder so nebenher mit. Das hieß konkret, dass sie von frühester Kindheit an auf Feld, Flur und im Hof mithalfen. Selbst in Bergwerken arbeiteten sie und sind der realistische Anhaltspunkt für Zwerge mit Zipfelmützen, die dazu dienten, sie im dunklen Stollen besser zu sehen. Kindsein war eine Plackerei, ganz anders als heute.

Auch die Kleidung ähnelte denen der Erwachsenen, nur „en miniature“. Die Erziehung war folgerichtig die Vorbereitung auf das Erwachsensein durch (bestenfalls) Einübung oder (schlimmstenfalls) durch Drill erwachsener Regeln.

Erst der deutsche Pfarrer und Schüler von Johann Heinrich Pestalozzi, Friedrich Fröbel, hat systematisch die Kinder zusammengeholt, Lehrpläne für Gesang, Spiele und Beschäftigungen er- und Kindergärtnerinnen eingestellt und somit dafür gesorgt, dass Kinder behütet und vor allem spielerisch die nötigen Dinge fürs Leben lernten.

Es ist heute kaum mehr nachvollziehbar, welche immens große Leistung er damit erbrachte. Nur in Ländern mit (beklagenswerter) Kinderarbeit kann der Leser dieser Zeilen noch wahrnehmen, was hier geleistet wurde und wird, oft von schlechtgenug bezahlten Erzieherinnen, wie wir ja dieser Tage durch die Streiks wieder vor Augen geführt bekommen.

Gärten sind Orte, die umhagt sind, weil sie beschützt werden sollen. Friedrich Fröbel nannte die von ihm „erfundene“ Einrichtung „Kindergarten“. Nicht ohne Hintersinn, mit großem Sprach- und Wortbedeutungsbewusstsein.

Was drücken wir eigentlich damit aus, wenn wir Kindergärten zu Kindertagesstätten machen, zu „lautmalerischen Wortjuwelen“ wie „Seniorenbegegnungsstätte“, „Autoreparaturwerkstätte“, „Gaststätte“, „Wirkungsstätte“, „Unterrichtsstätte“, „Grabstätte“, prähistorische „Opferstätte“… nur ja schön sachlich, nicht emotional und unpersönlich.

Um nicht missverstanden zu werden, die Kindergärten nennen sich „KiTa“, weil es der Gesetzgeber so in seiner Texte schreibt und keinen Sinn für Gefühle in Gesetzestexten hat. Müssen wir aber die Gärten, in die unsere Kinder und Enkel gehen und umhagt werden, deswegen Tagesstätten nennen? So würde auch trefflich ein Kofferaufbewahrungsort benannt.

Begriffe und Sprache prägen und formen unser Bewusstsein. Wer nachlässig in der Sprache wird, wird meist nachlässig mit sich und anderen, der öffnet sich sogar leichter für die, die ihm ihre Sprache (dazu müsste ich mal einen anderen Lichtblick schreiben, mit Blick auf Victor Klemperer und sein Buch LTI) und ihre Gedanken anbieten, ja manchmal auch aufdrücken („Dir Deine Meinung“, „Lügenpresse“ etc.).

Als der müde Jesus von seinen Jüngern geschützt und deshalb Kinder von ihm ferngehalten werden sollen, da sagt er: „Lasst die Kinder zu mir kommen und wehret Ihnen nicht, denn Ihnen gehört das Reich Gottes“ (Lk 1816). Wer Kinder so wertschätzt, der gibt sie nicht an einer Stätte ab, der gibt sie in einen behüteten Garten, einen Kindergarten. Wie wäre es, wenn wir in unserem Land- und Kirchenkreis an diesem Punkte begönnen und auf unsere Kinder, unsere Enkel und unsere Sprache achteten? Sie werden es uns danken und eine Abkürzung gäbe es auch „KiGa“ – nicht länger, aber deutlich besser für unsere umhegten Kinder.
Herzliche Grüße und die besten Wünsche für den Hirtensonntag Misericordias Domini
Superintendent Kristóf Bálint

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