Newsletter 32

02/2015

Christvesper 2014 in der Clingener Kirche

Beteiligte am Krippenspiel:
Laura Dankwarth, Josephine Genschmar, Fabian Halecker, Julia und Laura Helm-bold, Hannes und Leo Houvenaghel, Vanessa Kästner, Tara Leipe, Annemarie Ot-to,Dennis und Tarja Pohl, Alena und Moritz Richter, Cecilia Schade

Unsere Christvesperfand am 24.12.2014 um 16:30 Uhr statt. Wie in jedem Jahr gab es auch diesmal ein Krippenspiel, welches von den Kindern und Jugendlichen aus Clingen aufgeführt wurde. Schon Wochen zuvor hatten sie sich auf ihren großen Auftritt vorbereitet, wobei noch nicht alles glatt lief. Und dann war es soweit. Am Heilig Abend saßen Eltern und Verwandte mit strahlendem, aber kritischem Auge im Publikum und sahen sich die Aufführung an. Trotz Nervosität und den Gedanken an die Geschenke daheim unter dem Weihnachtsbaum spielten alle Beteiligten ihre Rollen souverän und sangen zum Abschluss unseren Weihnachtsklassiker „Mitten in der Nacht“ von Rolf Zuckowski.
Wie immer wurde auch diesmal die klassische Weihnachtsgeschichte aufgeführt, wie sie im Matthäus- und Lukas-Evangelium erzählt wird. Das Besondere daran war, dass die Aufführung vom Weihnachtsmann und dem König Herodes (der diesmal nicht direkt auftrat) eingeleitet, beobachtet und am Ende kommentiert wurde. Diesmal lag der Fokus auf zwei Engeln, die mit dem Auftrag auf die Erde geschickt werden, die frohe Botschaft von der Geburt Jesu zu verkünden. Die beiden waren aber nicht einfache Boten, die nur Gottes Auftrag zu erfüllen hatten. Nein, sie gingen sogar soweit, die Mission zu hinterfragen: Ist die Menschheit schon bereit für die Ankunft des Erlösers? Und warum wendet sich Gott explizit an die Armen und Schwachen in der Gesellschaft? Wird die frohe Botschaft alle Menschen erreichen? Alle bekannten Figuren hatten dabei natürlich ihren Auftritt: Maria und Joseph, die Hirten, die Weisen und ein Wirt. Und außer dem Wirt, der sich mehr am Profit um Jesus interessierte, hatten alle die Botschaft verstanden und mit Freude aufgenommen. Selbst der Weihnachtsmann schöpfte Interesse an der Geschichte um Jesus Christus und wollte anschließend den Menschen, die noch nichts darüber wissen, davon erzählen.

Die positiven Rückmeldungen am Ende der Christvesper von Seiten der Kirchenbesucher haben uns als Gemeinde bestärkt. Zumal wir nicht sicher waren, wie die Leitung des Gottesdienstes durch einen Lektor (Laienprediger) angenommen wird. Mit diesem Zuspruch und dem Segen Gottes blicken wir mit Freude auf den Heilig Abend im Jahr 2015. Wir bedanken uns noch einmal bei allen, die dazu beigetragen haben, den Gottesdienst vorzubereiten und auszugestalten. Doch ein besonderer Dank geht an alle Kinder und Jugendlichen sowie deren Angehörigen, die unser Krippenspiel erst möglich machten.

Ein gesundes und frohes Jahr 2015 unter Gottes Segen wünscht Ihnen die Kirchgemeinde Clingen!
Bilder vom Christvesper-Gottesdienst finden Sie in der Bildergalerie.

.

65 Jahre – ach, wie schön!

 
Liest man diese Worte, so wird man sofort an einen bedeutenden Abschnitt im Leben eines jeden Menschen erinnert. Nach Kindheit, Schule und Beruf kommt für uns Menschen der eigentlich längste Abschnitt des Lebens – das Berufsleben, die manchmal so ungeliebte „Arbeitszeit“.
In ganz jungen Jahren heiß ersehnt mit den Worten: „…endlich Geld verdienen, …endlich meine eigene Knete!“
Wer diesen Abschnitt erfolgreich geschafft hat, freut sich auf den nunmehr letzten Abschnitt – den wohlverdienten „Ruhestand“. Nach einem Leben, dass oft wie eine Berg- und Talfahrt an uns vorüberzog – endlich zurücklehnen – endlich genießen.

Da gibt es aber noch ein besonderes Ereignis, wenn man sagen kann:
65 Jahre – ach wie schön.
Ich konnte sie mit meiner Frau gemeinsam geh’n.
Behütet vom lieben Herrn da droben
Hat man dies stolze Ziel erreicht.
Drum wollen wir IHN kräftig loben.
Der Weg bisher war doch nicht leicht.
Wer erreicht denn heutzutage noch diesen großen feierlichen Moment der „Eisernen Hochzeit“?
Welch ein Segen für zwei Menschen, die im betagten Alter dies noch erleben dürfen: Horst und Gisela Thiel. „Danket dem Herrn, wir danken dem Herrn!“ – ist das passende Lied in diesem Moment. Entscheident ist nicht, wie viele Menschen diesen Einsegnungsgottesdienst der beiden „Glücklichen“ miterleben durften. Viel wichtiger ist doch die Tatsache, dass alle Anwesenden mit offenem Herzen dabei waren, als nach einer sehr einfühlsamen Predigt ein kleiner „Minichor“ recht spontan das Lied erklingen ließ:
„Ich bete an die Macht der Liebe…“. Die Gefühlswelt der Anwesenden schaltet auf „Gänsehaut-Gefühl“, als zusätzlich noch die kräftige Stimme eines lieben Gastes und unseres Ortspfarrers, Herrn Bálint, dieses schöne Lied nunmehr vierstimmig erklingen ließen.
Manchen Anwesenden, der kaum zum „fleißigen Kirchgänger“ gehört, hat es auf dieser Woge der Begeisterung mitgetragen. Geben wir doch zu, ohne die Liebe der Partner zueinander, kann so ein hohes Ziel nicht erreicht werden. Das Jubelpaar war glücklich und gar mancher hatte zeitweise sogar „Pippi“ in den Augen.
Zum Schluss kann man mit den Worten des Abschlussliedes die Bitte aussprechen:
„Möge der Segen Gottes mit Euch sein!“ – und dies möglichst noch viele Jahre.

Ein herzliches Dankeschön allen Mitwirkenden, besonders unserem Superintendenten, Herrn Bálint.

P.S. – So mancher wird am Abend dieses wunderschönen Tages vorm „Gute – Nacht – Gebet“ gesagt haben: „Mein Schatz, lass uns nicht gleich einschlafen, sondern diesen
G l a n z  d e s  h e u t i g e n  T a g e s noch eine Weile genießen!“

Einen gesegneten Tag wünscht Ihnen
Edgar Krause, örtl. Beirat Otterstedt
 

.

Integratives Sommerlager im Kloster Volkenroda vom 30. August bis 5. September 2015

„Die Tür steht offen, das Herz noch mehr!“ Nach diesem Wahlspruch der Zisterzienser, die das Kloster Volkenroda ursprünglich errichteten, veranstaltet die Schlesische Genossenschaft des Johanniterordens in Kooperation mit der Jesus-Bruderschaft Kloster Volkenroda e.V. imkommenden Sommer 2015 ein integratives Sommerlager. Ca. 40 Jugendliche aus dem Umfeld des Ordens möchten eine Woche langfür geistig und körperlich behinderte Menschen unserer Region sorgen.
Gemäß dem bei seiner Gründung 1099 formulierten Ordensauftrag „Dienst am Herrn Kranken“ veranstaltet der Johanniterorden bereitsseit über fünfzehn Jahren solcheSommerlager und bringen dieses Projekt nun auch nach Thüringen. Ziel des Lagers ist es einerseits, Jugendlichean einen natürlichen Umgang mit kranken und behinderten Mitmenschen zu gewöhnen und so für die Aufgaben des Ordens zu gewinnen. Und andererseits soll den Bewohnern von Diakonischen Einrichtungen der Behindertenfürsorge die Möglichkeit zu einem betreuten Urlaub außerhalb ihrer Einrichtungen, sowie Familien unseres Kirchenkreisen, die ein behindertes Mitglied Pflegen, eine Verschnaufpause von dieser besonderen Belastung ermöglicht werden.
Hierfür ist das Kloster Volkenroda ein hervorragender Standort. In einer malerischen Landschaft und der ruhigen Atmosphäre eines 170-Seelen-Dorfes gelegen, hat es alles, um eine wetterunabhängige und kostengünstige Unterbringung und Verpflegung zu ermöglichen. Gäste und Betreuer werden sich hier wohlfühlen. Programm und Pädagogische Leitung werden unter der Jugendreferentin des Kloster, Gräfin Olga v. Lüttichau, stehen. Die medizinische Aufsicht wird das Klosterratsmitglied Prof. Dr. med. Horst v. d. Hardt führen.
Eine Besonderheit dieses Camps wird es sein, dass es in ein lebendiges Klosterleben eingebettet wird. Mit drei täglichen Gebetszeiten wird der Tag von vorneherein strukturiert, was nicht nur für die Betreuer, sondern vor allem für die Gäste ungewohnt und wohltuend sein dürfte. Für das weitere Programm kann in die vorhandene Struktur des Jugendbildungszentrums gegriffen werden. Es müssen also nicht ständig aufwändige Exkursionen organisiert werden, um Langeweile zu vermeiden. Vor allem der vorhandene Schulbauernhof wird es Betreuern, die das erste Mal dabei sind, erleichtern, bei gemeinsamer Pflege der Tiere eine Bindung zu den von ihnen betreuenden Gästen aufzubauen.
An vieles wurde also schon gedacht, nun fehlen uns vor allem noch die Gäste! Bitte sprechen Sie doch in Ihrer Kirchgemeinde Familien an, die an diesem Programm Interesse haben könnten. Durch die großzügige Unterstützung des Johanniterordens und einer weiteren Stiftung ist es uns möglich, den Gästebeitrag auf EUR 250 für die ganze Woche zu begrenzen. Darin sind Verpflegung, Programm und Unterbringung in der Pilgerherberge enthalten. Wo nötig, können Gäste auch gegen einen entsprechenden Aufpreis im Gästehaus des Klosters untergebracht werden.
Auch Jugendliche, die an einer Teilnahme als Betreuer interessiert sind, sind herzlich willkommen. Betreuer sollten volljährig sind, aber Erfahrung im Umgang mit Behinderten oder eine bestimmte konfessionelle Bindung werden nicht vorausgesetzt. Betreuer zahlen bei Unterbringung in der Pilgerherberge keinen Kostenbeitrag.
Bei Interesse fordern Sie bitte weitere Informationen an:
Jesus-Bruderschaft Kloster Volkenroda e.V.
Felizitas v. Einsiedel
Amtshof 3
99998 Körner
Tel (036025) 559-0
Fax (036025) 559-10
Email:Einsiedel@kloster-volkenroda.de

.

.