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05/2022

Café Kunterbunt

Café Kunterbunt 2022

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Dankbarkeit üben - Café Kunterbunt in Holzsußra

Kirche kunterbunt Holzsußra 2022

Dankbarkeit üben

Dankbarkeit ist wie ein Muskel, der trainiert werden muss. Genau das haben wir bei der letzten Kirche Kunterbunt am 8.10. in Holzsußra getan. Auf ganz unterschiedliche Weise haben Groß und Klein (ca. 130 Personen) gemeinsam Dankbarkeit geübt: So wurden Dankbarkeitskerzen gestaltet, mit denen man zu Hause immer Mal einen gemeinsamen Dank-Moment in der Familie erleben kann. Dankbar für die herrlichen Materialien aus der Natur und die bunten Farben gab es verschiedene Kreativstationen. Auch Dankeskarten konnten gedruckt werden für einen Menschen, dem man gerne mal bewusst Danke sagen möchte. Und geht das Danken auch ganz ohne Worte? Das wurde im Pantomime- und im Tanzworkshop ausprobiert. Auch sportlich und in Workshops mit Acrylfarbe und Gips ergaben sich weitere „Übungsangebote“ fürs Dankbarsein. Auch ganz im Stillen konnten Dankeskerzen angezündet oder Karten und Gebete geschrieben und gemalt werden.

Natürlich haben wir auch wieder gemeinsam gesungen, gelacht, gegessen, es gab ein Theaterstück und diesmal auch einen gemeinsamen Tanz. Sehr eindrücklich war auch die gemeinsame Einsegnung von Pfarrerin Freudenberg.

Das nächste Mal treffen wir uns zum Kunterbunt Cafe – diesmal sind wir im Familienzentrum in Schlotheim eingeladen: am Sonntag, 13. November um 15 Uhr.

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Schlossorganist zu Gast bei der Königin der Instrumente

Beilschmidt, Daniel

„Die Orgel ist ein ganzes Orchester, von dem eine geschickte Hand alles verlangen, auf dem sie alles ausführen kann“ (Honoré de Balzac – französischer Schriftsteller).

Wieder einmal konnte in einem Konzert in der Unterkirche erlebt werden, was ein solches Instrument „unter geschickten Händen“ zu leisten vermag – und das ohne Hilfsmittel, die moderne Orgeln heute bieten.

Seit 1991 existiert die „Thüringer Orgelakademie“ (Sitz in Altenburg). „Sie richtet sich an Studierende der Kirchenmusik und orgelbezogener Studiengänge, Organisten, Kirchenmusiker, Orgelbauer und Orgelfreunde. Ziel ist es, bedeutende historische Denkmalorgeln in Thüringen und Mitteldeutschland überregional und international zu vernetzen und in künstlerischer Arbeit an Interpretation und Improvisation von diesen Instrumenten neue und schöpferische Einsichten zu gewinnen“, - so die Aufgabenstellung der Akademie.

Es dürfte ja inzwischen eine anerkannte Tatsache sein, dass die Große Strobel-Orgel der Unterkirche in Bad Frankenhausen die größte romantische Orgel eines Thüringer Orgelbauers in Mitteldeutschland ist. So ist es nur verständlich, dass sich die 31. Thüringer Orgelakademie Bad Frankenhausen mit seiner Strobelorgel als Startpunkt erkor. Die „Arbeitswoche“ von 6 Tagen umfasste neben der Frankenhäuser Orgel noch Instrumente in Sangerhausen, Mühlhausen, Waltershausen, Mechterstedt, Mühlberg, Gera Ponitz und Altenburg. Aus 6 Ländern meldeten sich 17 Interessierte für diese „Weiterbildung“. Als Dozenten wirkten Prof. Hans-Ola Ericsson (Schweden), Prof. Martin Sturm (Weimar) und Schloßorganist Daniel Beilschmidt (Altenburg – Intendant der Akademie).

Zum Eröffnungsabend hatte Daniel Beilschmidt ein anspruchsvolles Programm zusammengestellt. Drei klassische Komponisten bildeten den Rahmen: Johannes Brahms: „Präludium und Fuge g-moll“, César Franck: Priére, op. 20“ und Johann Sebastian Bach: „passacaglia und Fuge c-moll. Für Konzertbesucher der Frankenhäuser Unterkirche gab es dann ungewohnte Klänge: vom Organisten eine Improvisation „zeichen“ und dann das Hauptstück des Konzerts: Markt Andre (*1964): „iv 15 – Himmelfahrt“. Diese Komposition erklang 2018 erstmals zur Orgelweihe der Strobel-Orgel und war ein Auftragswerk der Kirchgemeinde Bad Frankenhausen. Es bezieht sich auf ein Zitat aus dem Markusevangelium: „Nachdem der Herr (Jesus) geredet hatte mit ihnen (den Jüngern), wurde er aufgehoben gen Himmel und setzte sich zur Rechten Gottes.“ In 13 kleinen Stücken wird der Versuch unternommen, das für menschliche Vorstellungen kaum fassbare Geschehen der Himmelfahrt tonlich zu verdeutlichen. Organist Beilschmidt schreibt dazu: „iv 15“ gestaltet in verschiedener Weise Aufgänge aus der Tiefe in die Höhe. Die Form setzt sich aus verschiedenen Elementen zusammen, die komplex ineinander verschachtelt sind. Die Zuhörer konnten mit diesem Stück die vielfältigen Möglichkeiten der Strobelorgel bzgl. der Erzeugung ungewohnter Töne und Geräusche erleben. Die Resonanz zu diesem Werk war erwartungsgemäß unterschiedlich. Man muss dazu feststellen: Moderne Werke haben es immer schwer, die Gunst des Publikums sofort zu gewinnen. Schon Kompositionen von Mozart, Beethoven u. a. sind bei ihren Erstaufführungen „durchgefallen“ und gehören heute zu den beliebtesten Werken. Ob das bei „iv 15 – Himmelfahrt“ einmal so sein wird, zeigt sich erst später. In jedem Falle war es ein interessanter und „ungewöhnlicher“ Konzertabend.

Am folgenden Vormittag begann dann für die „Schüler“ der Arbeitsalltag – Kurs Strobel-Orgel. Einige der Kursteilnehmer stellten ihre Vorstellungen von Werksinterpretation an der Strobelorgel vor und tauschten sich mit dem „Lehrer“-Organist Beilschmidt darüber aus.

Im Gästebuch der Unterkirche ist zu lesen: 28.+19. August 2022 – 31. Thüringer Orgelakademie zu Gast an der berühmten und bedeutenden Strobel-Orgel Bad Frankenhausen. Vielen Dank für die freundliche Aufnahme an die Kirchgemeinde und an Laura Schildmann. Dieses Instrument gehört zu den Bedeutendsten in Thüringen und Mitteldeutschland – Daniel Beilschmidt + 6 Unterschriften von Kursteilnehmern.  

Peter Zimmer, Bad Frankenhausen

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