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Newsletter 200

15/2019

Lichtblick

Superintendent Bálint stellt freundlicher Weise dem Newsletter seinen letzten Lichtblick zum Abdruck zur Verfügung. Wer die Lichtblicke, Andachten von Konventualen des Kirchenkreises, durchgängig lesen will, der findet sie unter https://www.suptur-bad-frankenhausen.de/glaube-und-leben/andachten/. 

#Alltags für die Zukunft

Nun sind die Ferien da und die Freitage gehören, wie der Rest der Woche, dem Müßiggang. Schüler haben Ferien – eine wirklich gute Erfindung, die noch gar nicht so alt ist. Ferien leiten sich ab vom lateinischen feriae (dt. Festtage) und bezogen sich nur auf kirchliche Feiertage. Kein Wunder, denn andere Feiertage gab es nicht.

Auch Kinder mussten arbeiten, spätestens nach der achten Klasse war mit Schulbildung, wenn denn überhaupt eine möglich war, Schluss, musste auch in jeder freien Minute den Eltern in der Werkstatt, im Bergwerk, auf dem Bauernhof oder auf dem Feld geholfen werden. In vielen Ländern der Welt ist das noch heute so.

Die Zukunft hierzulande besteht in der berechtigten Frage nach dem Umgang mit der Erde. Die Jugend fordert zurecht, dass ihr eine gute Lebensgrundlage überlassen wird. Währenddessen besteht die Frage nach der Zukunft z.B. in Yamoussoukro, wo morgen etwas zu Essen zum Überleben gesucht und gefunden werden kann? Die Perspektive ist entscheidend. Beide haben ihr Recht. Ich will mich heute auf unsere, d.h. auf die Perspektive der Jugendlichen hier beschränken und nicht gedanklich an die Elfenbeinküste gehen.

#Fridays for future, mitsamt Schülerstreik, hat uns wochenlang beschäftigt. Jeder und Jede hat sich seine/ihre Meinung gebildet. Die Vorhaltung, dass die Kinder lieber lernen statt streiken sollen, verfängt nicht wirklich. Hätten wir nur halb so viel Notiz von dem Anliegen der Jugendlichen wahrgenommen, wenn Sie Sonnabendnachmittag gestreikt hätten, zur Bundesligazeit? Wer von uns hat gehört, dass Verdi oder die besonders agile und Medien-präsente GDL nach der Arbeitszeit streiken?

Mit einer unserer hellwachen Enkelinnen habe ich darüber diskutiert und ich muss sagen, ich habe manchen neuen Aspekt in dieser oft eindimensional geführten Diskussion (kennen)gelernt. Die junge Generation ist hoffnungsfroher und verantwortungsbewusster als gemeinhin gedacht wird.

Wer nun aber dachte, dass, umweltbewegt wie die letzten Wochen (zu Recht) waren, die Flughäfen in Deutschland fortgesetzt nur teilbesetzte Flugzeuge und wegen Mangel an Interesse gestrichene Flüge melden würden, der sieht sich getäuscht. Auch die Kreuzfahrtschiffe melden keine Einbrüche, obwohl doch bekannt ist, dass sie die größten Dreckschleudern der Verkehrsmittel sind und wie jüngst in Venedig auch erhebliche Verkehrsprobleme verursachen können.

Überall und allerorten gibt es riesige Mengen an Menschen, die in ferne Gestade fliegen und sie kreuzen wollen, so weit wie möglich weg, koste es Kerosin was es wolle.

Reicht unser Interesse für die Umwelt nur so weit wie unser Urlaub davon nicht betroffen ist? Merk-würdig.

Offensichtlich müssen wir mit kleineren Schritten beginnen und uns dann langsam an größere heranwagen. Einzelne schaffen gleich die großen Schritte, so wie der schwedische TV-Kommentator und Ex-Biathlet Björn Ferry, der für die zurückliegende Wintersaison 13.000 km mit der Bahn reiste und Flugzeuge mied, weil er Umweltbewusstsein täglich (er)leben will. In Schweden ist bereits ein Mentalitätswandel erkennbar, der die Fluggastzahlen senkt und der Bahn einen nennenswerten Nutzerzuwachs beschert. Die Schweden haben sogar ein Wort dafür kreiert: „Flugscham“. Wer fliegt, muss sich schon schämen!

Was sind aber kleinere Schritte? Nicht jede Flugreise ist entbehrlich oder anders zu gestalten. Aber innerdeutsche Flüge sollten flugschambesetzt sein. Im Zeitalter von ICE wäre eine deutliche Kerosinbesteuerung von Flügen sinnvoll. Diese müsste vollumfänglich in den Ausbau von Bahn, Radwegen und ÖPNV fließen und Modelle wie in Wien, wo jeder für 365,- € (also einen Euro pro Tag) im Jahr alle Verkehrsmittel nutzen kann, ermöglichen. Hier Kreativität zu zeigen, stünde uns gut zu Gesicht. Wir sind ja das Land der Dichter, Denker und Tüftler…

#Alltags für Zukunft könnte beginnen mit der Frage, ob leichte Einkäufe nicht zu generell zu Fuß möglich sind, schwere evtl. mit dem (Lasten)Fahrrad oder dem Bollerwagen, den Himmelfahrtstag scheinbar jeder im Hause hat. Sind notwendige Autofahrten nicht kombinierbar, dass niemand etwas am Dienstag zur Reparatur in die Stadt bringt, wenn er Mittwochs ohnehin durchfahren muss (schon gar bei den heuer extrem vielen Baustellen zur gleichen Zeit). Auch Fahrgemeinschaften sind ökologisch und ökonomisch sinnvoll, wenn zwei Arbeitskollegen den gleichen Weg haben und sich abwechseln können.

Es gibt viele Beispiele und manche passen hier und andere dort. Es geht auch nicht um Zwang oder Vorschriften, sondern um Einsicht. Ich kann mir niemanden vorstellen, dem die Lebensqualität für seine (Kindes)Kinder gleichgültig ist.

Fangen wir also mit #Alltags für die Zukunft an, jede*r beginnt mit einem Punkt und weitet es dann Stück für Stück für sich aus. Wenn unsere Enkel uns in 30-50 Jahren fragen: „was hast du gegen die Umweltverschmutzung getan“, dann brauchen wir nicht schamrot werden und können ehrlich antworten. Sie werden es uns danken. Das wäre ein Lichtblick.

Herzliche Einladung zu #Alltags für die Umwelt.

Ihr Superintendent Kristóf Bálint, Bad Frankenhausen

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Sommermusik 2019 im Pfarramt Großenehrich

Erster Teil: Rohnstedt: 03.08.2019, 18:00 Uhr

Festliches und Heiteres

Der Organist Lukas Klöppel wird im Rahmen der diesjährigen Sommermusik an der Löbling-Orgel (1993) festliche und heitere Orgelwerke zu Gehör bringen.

Neben Werken von Johann Sebastian Bach werden auch Werke aus dessen direktem Umfeld erklingen.

 

Zweiter Teil: Bliederstedt: 10.08.2019, 18:00 Uhr

„Pädagogen-Musik“, oder „Was der Kantor früher spielte“

Ein interessantes Kapitel der Orgelgeschichte ist das 19. Jahrhundert, wo neben den größten und schwierigsten Orgelwerken auch zahlreiche kleine, heute fast vergessene Juwelen für den Gebrauch im Gottesdienst auf dem Land entstanden sind. Es lohnt sich ein Wiederentdecken, vor allem an einem fast komplett original erhaltenen Instrument wie es die Maul-Orgel (1872) in Bliederstedt ist.

Es erklingen Werke von Christian Heinrich Rinck, Adolph Friedrich Hesse und anderen, zu Unrecht vergessenen Meistern.

Herzliche Einladung!

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'Kinderstube' in Bad Frankenhausen

Am 25.07., dem bisher wärmsten Tag des Jahres, haben der Kirchenälteste Peter Zimmer und Superintendent Kristóf Bálint einen sorgsamen Blick in die "Kinderstube" der Schleiereulen geworfen, die sich im Kirchendach der Unterkirche Bad Frankenhausen befindet. In einem eigenen, vom NABU und der Kirchengemeinde angefertigten und angebrachten Nistkasten, wachsen sieben kleine Schleiereulen auf und warten auf die nächtliche Rückkunft der Eltern, die sie mit Nahrung versorgen. Als Nachbarn, im anderen Nistkasten, haben sie übrigens Turmfalken. Doch die sind schon längst in der Luft und jagen ihre Nahrung selbst. Darauf müssen die kleinen Schleiereulen noch ein wenig warten.

Eulen Bad Frankenhausen 2019

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Informationsveranstaltung in Ebeleben

Trotz großer Hitze und Urlaubszeit kamen am gestrigen Donnerstag zehn Interessierte zur Informationsveranstaltung in Ebeleben zusammen.

Das alleine zeigt, das der Bedarf an Austausch und Gesprächen nicht nur zum Thema Bauen groß ist. Im Gespräch der Teilnehmer kamen vier wesentliche Punkte zum Thema zum Vorschein.

  • Zu Beginn ist immer die Frage, was wollen wir tun, was muss gemacht werden?
  • Dann folgt meist die Frage wer nimmt es in die Hand? Gibt es einen Bauausschuss, welche Person, welcher Personenkreis ist dazu in der Lage, wer hat Zeit dafür und Sachverstand, Architekturbüro, usw.
  • Ein wichtiger und nicht immer beachteter Punkt ist die frühzeitige Einbeziehung der BuKaSt des Kreiskirchenamtes und der Baupflegerin. Da spielt unter anderem der Haushaltsplan, also finanzielle Belange eine wichtige Rolle.
  • Einbeziehung der zuständigen Behörden wie TLDA, untere Denkmalschutzbehörde, etc.

Zu diesen Punkten tauschten die Teilnehmer ihre Erfahrungen aus. Dabei zeigte sich, das die Kommunikation eine sehr wichtige Rolle spielt und nicht immer optimal vonstatten geht.

Klar herausgearbeitet wurde auch, dass die Gemeinden und die Personen, welche sich der Maßnahme annehmen, des Öfteren Standvermögen mitbringen sollten. Nicht alles was man plant und zügig abarbeiten möchte, ist auf der Agenda der Fördermittelgeber und Behörden.

Ein weiterer Punkt über welchen sich ausgetauscht wurde, ist, was passiert, wenn keiner da ist, in der Lage ist, keine Zeit hat sich um die Baumaßnahme zu kümmern? Wie kann gewährleistet werden, dass die Maßnahme trotzdem stattfindet? Resümee der Anwesenden, bei größeren Maßnahmen ein Architekturbüro beauftragen, Ausgliederung aller Baumaßnahmen von den Gemeinden an eine beauftragte Person beispielsweise in einer Region. Sekretärinnen/Verwaltungskräfte in den Büros der Pfarrsitze oder Region, welche Sachverstand und eine gute Ausbildung haben und mindestens 20-30 Stunden angestellt sein sollten. Positives Beispiel ist Greußen/Großenehrich. Diese könnten Anträge nach Beschlüssen der GKR`s schreiben und den Schriftverkehr in professioneller Weise durchführen. Das wäre eine Entlastung der Ehrenamtlichen und Pfarrer.

Als Notwendigkeit stellte sich heraus, dass ein Gebäudekonzept in den Gemeinden, in Regionen und dem Kirchenkreis unbedingt notwendig ist. Leerstand und Sanierungsstau seien hier genannt. Wir sind bereits jetzt nicht in der Lage alle Gebäude zu sanieren. Dies wird in naher Zukunft noch schwieriger werden. Darauf sollte man sich vorbereiten.

Hier verweise ich gern auf die Ausstellung 500 Kirchen, 500 Ideen, welche stattfand. Was kann man mit ungenutzten Gebäuden und Kirchen tun.

Abschließend wurde auf den Verfahrensablauf bei Baumaßnahmen eingegangen. Diesen hatte Frau Baum bereits im März 2017 bei Informationsveranstaltung ausgiebig erläutert.

Hier ist er für Interessierte beigefügt:

Eine gute Sommerzeit wünscht Ihnen

Uwe Vetter

Gemeindekurator

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Hochzeit und Taufe in Mehrstedt

Lang ist es her, dass in sich ein junges Paar in der schmucken St. Bonifatiuskirche in Mehrstedt das „Ja“-Wort gegeben hat. Am Sonnabend, dem 22. Juni war es endlich so weit: Florian und Nancy Richter schlossen vor Gott und vielen Hochzeitsgästen den Bund fürs Leben. Und auch ihr kleiner John stand im Mittelpunkt. In der Heiligen Taufe wurde er in die große Familie der Kinder Gottes aufgenommen.

Für die nächsten Wochen wird in der Dorfkirche erst einmal niemand mehr heiraten können. Denn nun wird die Kirchendecke, der sogenannte Himmel saniert. Verschiedene Fördermittelgeber, wie die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und der Kirchenkreis Bad Frankenhausen unterstützen das Projekt. Aber auch viele Mehrstedter haben durch kleine und große Beträge dazu beigetragen, dass ein weiter Schritt zur Erhaltung des Gotteshauses getan werden kann.

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Johanni-Gemeindefest mit Kindermusical

Wochenlang hatte Andrea Glaser mit den vielen Kindern geübt bis es so weit war. Zum Johanni-Gemeindefest am Sonnabend, 29. Juni kamen die Musiker Amadeus und Gabi Eidner, um das Singspiel über die Heilige Elisabeth von Thüringen in der Stadtkirche in Schlotheim aufzuführen. Viele Gäste waren gekommen und ließen sich begeistern von der Musik und der Darbietung der kleinen Künstler, aber auch vom beeindruckenden Leben der Elisabeth.

Anschließend wurde fröhlich Gemeindefest gefeiert. Essen und Trinken gab es reichlich, die Frauen hatten fleißig gebacken und Peter Stephani gebraten. Auch für die Kinder war viel los, von der Erbsenschlagmaschine mit Fredi Schröder bis zur neu gebauten Minigolfanlage, die Jannik Blankenburg mit Pfarrer Freudenberg gebaut hatte. Überhaupt war es bei dem heißen Wetter unter den alten Bäumen auf dem Kirchhof so richtig gemütlich. Dazu trugen auch die vielen schönen Wimpel bei, die Frau Erdenberger beigesteuert hatte.

Mit Christel Reinhardt als Archivverantwortliche und dem Vorstand des Fördervereins wurden wieder Ehrenamtliche der Kirchengemeinde geehrt.

All den vielen Mithelfern sei herzlich gedankt, so auch den fleißigen Konfirmanden Paul Range sowie Nils und Felix Fernschild.

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