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Newsletter 108

40/2016

Weihnachten

Millionen Menschen feiern in Deutschland das Weihnachtsfest, so auch im Kyffhäuserkreis sowie den drei anderen, teilweise zum Kirchenkreis Bad Frankenhausen-Sondershausen gehörenden Landkreisen. Dabei werden die vielen Gottesdienste besucht, die in den Kirchen der Pfarrbereiche von Pfarrern, Prädikanten und Lektoren gehalten werden, die in vielen Orten das Krippenspiel bieten, welches den Anlass für dieses zweitgrößte Fest der Christenheit vor Augen stellt.
Viele Ehrenamtliche gestalten mit großer Freude und Hingabe diese Krippenspiele, um den Anlass für dieses Fest nachvollziehbar werden zu lassen.

Das Weihnachtsfest wird in der gesamten christlichen Welt gefeiert – beginnend am 24. Dezember mit dem Heiligen Abend. Ursprünglich feierte die christliche Gemeinde kein Weihnachtsfest, sondern die Taufe als Erscheinung des Herrn am 6. Januar beim Epiphaniasfest (Epiphanie = Erscheinung des Herrn).
Das Geburtsdatum Jesu wird im Neuen Testament nicht genannt und war den Urchristen unbekannt, die sich für die Todestage, nicht aber für die Geburtstage ihrer Märtyrer interessierten. Der 6. Januar galt zugleich als Jahresanfang. Erst im 4. Jahrhundert n. Chr. nahm das Fest der Geburt Jesu in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember an Bedeutung zu, der früheste Beleg findet sich für das Jahr 354 n. Chr. in Rom.
Der Festlegung des Weihnachtsfestes kam entgegen, dass der 25. Dezember in der Antike als Geburtstag des "Sol invictus", des "unbesiegten Sonnengottes", galt. Zudem fiel das Fest der Wintersonnenwende, das Julfest der Germanen, ebenfalls auf diesen Tag.
Die tatsächlichen Umstände am Geburtstag Jesu Christi im Jahre Null waren sicherlich wenig erfreulich. In Einsamkeit und persönlicher Not, in einer kargen Unterkunft wird in einer politisch wirren Zeit unter unscheinbaren Umständen Gottes Sohn geboren. Die Weihnachtsgeschichte nach Lukas gibt hierüber ein anschauliches Bild.
Vom Weihnachtsfest geht eine starke Faszination aus. Sie hat mit dem kleinen Kind in der Krippe zu tun und der Sehnsucht nach einem Neuanfang, die viele Menschen erfüllt. Jede Kerze, die angezündet wird, Licht spendet und einen Raum hell macht, wird zu einem Symbol dieser Sehnsucht. Weihnachten bedeutet: Das göttliche Licht leuchtet in der Finsternis der Welt auf. Neues entsteht und bahnt sich seinen Weg. Die Verheißung von Gottes Nähe wird durch die Geburt Jesu offenbar.

Hintergrund Krippenspiele:
Die Anfänge kirchlicher Krippenspiele sind lateinische Wechselgesänge zwischen Josef und den Hirten. Sie gehen zurück ins 9. Jahrhundert. Aus dieser einfachen Inszenierung entwickelten sich Hirtenspiele und parallel Dreikönigsspiele. Der Überlieferung nach geht das erste Krippenspiel auf das Jahr 1223 zurück. Damals stellte angeblich Franz von Assisi im Wald von Greccio mit lebenden Tieren und Menschen das Weihnachtsgeschehen dar. Seitdem förderten die Franziskaner diese Darstellungsform, die sich auch nach der Reformation hielt.

Wenn Sie einen Gottesdienst in Ihrer Region bzw. an ihrem Ort suchen, so finden Sie ihn unter: 

Ein gesegnetes Weihnachtsfest wünscht Ihnen
Superintendent Kristóf Bálint

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„Zu Gast bei Schäfermeister Hiller“

Nachdem es 2015 keine Stallweihnacht in Seehausen gab, wurde in diesem Jahr deutlich, dass diese Art von Gottesdienst doch sehr vermisst wurde. Es bedurfte nicht vieler Plakate, um die 500 Besucher am 4. Sonntag im Advent, den 18. Dezember, 16:00 Uhr im Schafstall von Schäfermeister Hiller zu begrüßen.

Ein kurzes Krippenspiel, das von Kindern aus Seehausen unter Leitung der Ortsteilbürgermeisterin Kerstin Hesse eingeübt wurde, erinnerte an den Grund, warum wir Weihnachten feiern. Der Posaunenchor Oldisleben unterstützte den Gesang.
Sicher war es nicht leicht, der Predigt von Pfarrer Süpke zu folgen. Das lag aber nicht daran, dass er kompliziert gepredigt hätte. Es lag eher an den Schafen, die nicht aufhören konnten, sich während der Predigt und während des Gesangs, weiter zu unterhalten.
Ein erfreuliches Ergebnis für den Schäfermeister Hiller war die Geburt mehrerer Lämmer während des Gottesdienstes. Das hat natürlich die Kinder der Besucher sehr gefreut, diese niedlichen Schäfchen zu bestaunen – eventuell sogar zu streicheln.
Der Gastgeber, Schäfermeister Hiller, wird nicht müde, darauf hinzuweisen, wie wichtig sein Berufsstand ist und wie schwierig es geworden ist, diesen Beruf auszuüben.
Ein Dankeschön für diese gelungene Veranstaltung geht an den Heimatverein Seehausen für die Organisation, der Freiwilligen Feuerwehr für die Verkehrsregelung und natürlich Frau Kerstin Hesse für das Krippenspiel, dass sie nun seit zehn Jahren, mit Hilfe ihrer Mitstreiterinnen, mit den Kindern aus Seehausen einübt.

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Pfadfinderweihnachten im Wald

Besonders gemütlich war es bei den Hirten damals in Bethlehem wahrscheinlich auch nicht. Ein einfaches Lager, notdürftig gegen den Wind geschützt, dazu ein kleines Lagerfeuer gegen die Kälte. Vielmehr hatten die Pfadfinderkinder auch nicht, als sie am 3. Adventssonnabend, 17.12. bei frostigen Temperaturen draußen im Schlotheimer Königsholz zusammen waren. In der Nähe des Steinernen Bänkchens haben die größeren Jungs fachmännisch ein einfaches Lager eingerichtet, geschützt gegen den Wind. Die anderen bereiteten derweil das Gemüse für eine kräftige Suppe zu. Und die wurde dann auf dem neuen kleinen tragbaren Ofen zubereitet.

Es ist dabei immer wieder erstaunlich, mit welchem Appetit die Kinder solch ein schlichtes Essen wie eine Gemüsesuppe genießen, draußen in der Natur und selbst zubereitet. Es musste dafür gesägt, gehackt und gut geplant werden. Der Abschluss der Pfadfinderweihnacht war dann allerdings durchaus luxuriös: die Kinder durften auf dem Ofen Schokolade erhitzen und umhüllten so leckere Weintrauben mit Schokoladenglasur. Draußen in der Natur sein bei Temperaturen um den Gefrierpunkt fordert von den Kinder viel: konzentrieren auf das Wesentliche, für Wärme und Energiezufuhr sorgen, dabei zusammen arbeiten und dem Schwächeren helfen. Dies sind Dinge, die die meisten Menschen nicht einfach so können. Umso wichtiger, wenn Kinder dies lernen.
Wer gern bei den Pfadfindern mitmachen möchte, als Kind oder als Erwachsener, melde sich bitte im Pfarramt Schlotheim oder unter Tel. 036021 319006.

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Tolles Konzert in Seehausen

Am Samstag, den 17. Dezember, fand 17:00 Uhr in der Kirche Seehausen mit dem Ensemble „vocal_heARTS“ ein wunderbares Konzert statt. „vocal_heARTS“ sind ehemalige Abiturienten des Dresdner Kreuzchores 2012“ und besteht seit 2012.

Das Männerchorensemble setzt sich aus zwölf Sängern zusammen. Wie der Name es erahnen lässt, sind alle Mitglieder des Ensembles ehemalige Kruzianer, die eine neunjährige musikalische Ausbildung im weltberühmten Dresdner Kreuzchor genossen. Seit seinem Entstehen begeistert das Ensemble seine Zuhörer mit einem breitgefächerten a cappella Repertoire bundesweit. „vocal_heARTS“ brachte in Seehausen klassische Advents- und Weihnachtslieder zu Gehör. Gut 200 Besucher ließen sich von dem Gesang begeistern und sich so auf das kommende Weihnachtsfest einstimmen. Natürlich wurden die Künstler nicht ohne Zugabe in die Weihnachtszeit entlassen.
Ein Dankeschön gilt Frau Selle aus Großfurra, die den Kontakt herstellt zu den Musikern, und allen Helfern die die Kirche und das Abendbrot herrichteten, aber auch der Freiwilligen Feuerwehr, die für die Besucher und die Musiker vor der Kirche grillten, Glühwein und Punsch credencten. Es war ein wunderschöner, gelungener Abend!

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