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Himmelsberg

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Kirche Außenansicht:
Kirche Innenansicht:

Gemeindeblatt:

Gemeindebrief August bis Oktober 2022 (*.pdf-Datei, 6 MB)
(eingestellt am 28.07.2022)

Weitere Informationen:

Homepage:
http://www.suptur-bad-frankenhausen.de/kirchenkreis/pfarrbereich-sondershausen-1/himmelsberg/
Büro:
Gottesackergasse 4, 99706 Sondershausen
Ansprechpartner/in:
Anne Nebelung
Telefon:
03632 - 782389
Fax:
03632 - 6674356
E-Mail:
buero-sondershausen1@suptur-bad-frankenhausen.de
Öffnungszeiten Gemeindebüro:
Montag bis Freitag 10 - 12 Uhr
Dienstag und Donnerstag 13 - 18 Uhr

Kirche:

Name der Kirche:
St. Mauritius
Standort der Kirche:
Himmelsberg (bei Ebeleben)
Lori-Ludwig-Straße ohne Nr.
Entstehungszeit der Kirche:
Die Kirche befindet sich am südlichen Dorfrand, westlich der sich an dieser Stelle angerartig aufweitenden Hauptstraße, in unmittelbarer Nachbarschaft der Schule.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Bauzustand der Kirche:
Bau- und Reparaturgeschichte. Die einst der Sedes Marksussra zugeordnete Kirche St. Mauritius ist bis heute Filialkirche der in Schernberg. Das Bauwerk wurde in den Jahren 1841-48 unter Einbeziehung eines im Kern mittelalterlichen Chorturmes in klassizistischer Formensprache neu errichtet. Im Zusammenhang mit dem Neubau des Langhauses erfolgte auch der Aufbau eines Fachwerkaufsatzes über der mittelalterlichen Turmplattform, das Ausbrechen eines alten Kreuzrippengewölbes (?) im Turmchor sowie die Neueinwölbung unterhalb des Turmsprengwerkes, die Erhöhung des Triumphbogens sowie eine vollständige Neuausstattung der Kirche, die bis heute das Innere der Kirche nahezu unverändert prägt. In jüngerer Zeit erfolgte die Abtrennung einer Winterkirche unterhalb der Westempore.
Außenbau. Der Kirchenbau setzt sich aus einem kurzen rechteckigen Saal und einem eingezogenem Chorturm auf annähernd quadratischer Grundfläche zusammen. Der dreigeschossige Turm mit von einer Haube und Laterne bekröntem, heute verschiefertem Fachwerkaufsatz besitzt ungegliederte, in Teilen verputzte Mauerflächen in lagerhaftem Bruchsteinmauerwerk und einen regelmäßigen Eckverband. Im Glockengeschoss zugesetzte, rundbogige Schallarkaden, im Obergeschoss nach Süden und Norden Schlitzfenster, im Osten zwischen Erd- und Obergeschoss rechteckiges Fenster sowie nach Norden ein vermauerter Turmzugang. Das von einem hohen Sockel aus sorgfältig bearbeiteten und geschichteten Werksteinquadern umlaufene Langhaus wurde in Bruchstein und teils wohl zweitverwendeten Werksteinen gefügt. Es zeigt einen regelmäßigen Eckverband und Reste einer flächigen Verputzung an Nord- und Südseite. In der Mittelachse der beiden dreiachsigen Langseiten jeweils von langbahnigen Rundbogenfenstern flankierte stattliche Portale mit zweiflügeligen Rahmenfüllungstüren und eingestellten, hölzernen Gewändesäulen sowie rundbogigem Oberlicht. Mit den korbbogig abschließenden Emporenfenstern gekuppelt, dominieren diese Eingangsachsen die Langseiten. Die westliche Giebelseite ungegliedert.
Innenraum. Das Innere der Saalkirche gliedert sich dreischiffig durch zwei Reihen Pfeiler, die sowohl die doppelten, dreiseitig den Raum umlaufenden Emporen, als auch das mittige Tonnengewölbe tragen. Schlichte, hölzerne Emporen der Umbauzeit mit polygonal verkleideten Pfeilern und geschlossener Brüstung mit rechteckigen Füllungsfeldern. Am südlichen Emporenaufgang Initialen „F C“, die vermutlich auf Günther Friedrich Carl II. (reg. 1835-1880) zu beziehen sind. Hölzerne, kassettierte Brettertonne mit applizierten, achtzackigen Sternen aus Metall in durch Profilleisten gerahmten Feldern. Ein hoch angesetzter, rundbogiger Triumphbogen vermittelt zum Chor, der durch eine Kanzelaltarwand in seiner gesamten Breite ausgefüllt wird. Die Fassung der hölzernen Innenausstattung einheitlich in Weiß, Blau und Gold. Im Turm-Erdgeschoss in bemerkenswertem Umfang mittelalterliche Putzfragmente erhalten. In der Nordost- und Südost-Ecke ehemals als Gewölbeauflager dienende Dreiviertelsäulen mit Kelchkapitellen, an der Nordwand eine Sakramentsnische und an der Westseite Reste eines älteren Triumphbogens.
Ausstattung. Der Kanzelaltar, im Oberlicht bezeichnet „1848“, erhebt sich über einem von drei rundbogigen Durchgängen gebildeten Unterbau. Auf Postamenten ruhende Halbsäulen mit ionisierenden Kapitellen rahmen diese Pforten und tragen das klassizistisch profilierte, vasenbekrönte Gebälk mit Eierstab und Zahnschnitt, aus dem der darüber liegende Kanzelkorb hervor tritt. Zwischen dem einachsigen, portikusartigen Kanzelaufsatz und dem dreiachsigen Unterbau vermitteln – in filigraner Akanthusornamentik zulaufend – langgestreckte, gewundene Füllhörner mit Wein(-laub), Rosenblüten und Äpfeln. Den polygonalen Kanzelkorb zeichnen reliefierte Füllungsfelder, u.a. mit Kreuz, Herz und Anker als den Symbolen der christlichen Tugenden Glaube, Liebe und Hoffnung, aus. Zu seiner Seite erheben sich über brüstungshohen Postamenten Halbsäulen mit korinthischen Kapitellen, die den rundbogigen Kanzelzugang flankieren und das abschließende, gerade Gebälk tragen. Achteckiger Taufstein, Steinguss, um 1890, mit eichenem Deckel. Die Orgel 1847 von Julius Strobel (Frankenhausen), der neugotische Prospekt dreiachsig mit kielbogigen, krabbenbesetzten Abschlüssen, Fialen und gotisierender Schnitzornamentik, u.a. mit Rosette, Fischblase, Vierpass und Fries, an den Schleierbrettern.
Das Geläut aus drei Bronzeglocken bestehend; 1. unbezeichnet, wohl 15. Jahrhundert, mit kleinen figürlichen Reliefs der Verkündigung und der Kreuzigung, 2. Bez. „mvcz“ (1502), 3. 1924, Guss Stoermer (Erfurt). Die Turmuhr von Wilhelm Kühn (Gräfenroda), 1925.
Der ehemalige Kirchhof an der Süd- und Westseite durch eine Natursteinmauer eingefasst. Vor der Nordseite der Kirche das Gefallenendenkmal des Ersten Weltkriegs, eine auf einem Podest stehende Säule mit bekrönender Adlerfigur (Galvanoplastik?). Die Schrifttafeln erneuert und um Namen der Gefallenen des Zweiten Weltkriegs ergänzt.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Orgel:
Die Orgel 1847 von Julius Strobel (Frankenhausen), der neugotische Prospekt dreiachsig mit kielbogigen, krabbenbesetzten Abschlüssen, Fialen und gotisierender Schnitzornamentik, u.a. mit Rosette, Fischblase, Vierpass und Fries, an den Schleierbrettern.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014

Mitarbeitende:

Pfarrerin:
Viktoria Bärwinkel
Gemeindepädagoge:
Thomas Endter
Gemeindemitarbeiterin:
Anne Nebelung
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