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Rockensußra

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Kirche Außenansicht:
Kirche Innenansicht:

Weitere Informationen:

Homepage:
http://www.suptur-bad-frankenhausen.de/kirchenkreis/pfarrbereich-ebeleben-schlotheim/rockensussra/
Büro:
Herrenstraße 1, 99994 Nottertal-Heilinger Höhen OT Schlotheim
Ansprechpartner/in:
Eveline Isserstedt
Telefon:
036021 - 80302
Fax:
036021 - 849729
E-Mail:
buero-schlotheim@suptur-bad-frankenhausen.de
Öffnungszeiten Gemeindebüro:
Sprechzeit Büro Schlotheim:
Dienstag: 8:00-11:00 Uhr
Donnerstag: 8:00-11:00 Uhr und 12:30-14:30 Uhr

Sprechzeit Büro Ebeleben:
Mittwoch: 8:00-13:00 Uhr

Oder nach telefonischer Vereinbarung

Kirche:

Name der Kirche:
St. Petrus-Kirche
Standort der Kirche:
99713 Rockensußra
Kirchgasse 1
Die Kirche steht auf dem von Gebäuden größerer Hofanlagen umgebenen Kirchhof an der Westseite der sich von Norden nach Süden durch den Ort ziehenden Dorfstraße.
Entstehungszeit der Kirche:
Das Gotteshaus ist ein einheitlicher Neubau von 1720 bis 1725, ausgeführt durch den Zimmermeister Johann Köhler aus Sondershausen, der auch einen nicht erhaltenen Riss lieferte. Die Baukosten bestritt die Gemeinde mit der Veräußerung ihrer Wassermühle, des Backhauses und der Schenke an Privatleute sowie einer Wiese an die Fürstliche Kammer. 1811 (Inschrift oberhalb des Kanzelzugangs) wurde die Kirche von dem Maler Elle (Stadtilm) ausgemalt. Im Inneren erfolgten 1937 Erneuerungsarbeiten, so etwa an der unteren Empore. Etwa um diese Zeit übertünchte man auch ältere Deckenmalereien. 1970 brachte man Anker in den Dachstuhl ein; 1984 verstärkte man die Sicherung durch einen Ringanker mit Spannankern. 1991 erfolgte eine Mauerkronensanierung, 2003 eine Dachsanierung, 2002 die Überarbeitung der Wetterfahne. Von 2004 bis 2009 hat man das schon seit den 1960er Jahren von Rissen durchzogene Mauerwerk saniert, Gewändesteine und Eckquader ausgetauscht und den Außenbau verputzt und angestrichen.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Bauzustand der Kirche:
Außenbau. Schlichter, im Osten dreiseitig schließender Saalbau unter Satteldach mit hohem, eingezogenem Westturm mit geschweifter Haube. Verputztes Bruchsteinmauerwerk. Die Längsseiten des Saalbaus dreiachsig, in der Mittelachse jeweils die Zugänge und ein Fenster darüber. Alle Öffnungen, auch die am Chorpolygon, rundbogig, mit schlichten, steinernen Gewände, die der Zugänge sehr sparsam mit Profilierungen durch größere und kleinere Stäbe verziert. Beide Zugänge mit kräftigen, zweiflügeligen Holztüren mit Diagonalbrettern geschlossen. In die Ostwand des Chores oberhalb des Fensters ein kleines, durch ein Gesims geschütztes Terrakottarelief mit der Figur des hl. Petrus eingelassen, datiert „1720“. Das Dach mit drei in den Achsen stehenden Gauben besetzt. In der westlichen Giebelwand zu beiden Seiten des Westturms korbbogige Öffnung für die beiden, in das erste Stockwerk der Emporen führenden Eingänge, die Pforten mit hölzernen, rundbogigen Gewänden versehen. Vor dem südlichen der beiden Eingänge eine überdachte einläufige Holztreppe mit schlichtem Brettgeländer, der nördliche abgebrochen. Die jetzige Fassung des Außenbaus schlicht, Weiß für die Flächen und Beige für die Gewände und Eckquader. Das Satteldach und die Gaubendächer mit roten Tonziegeln gedeckt, die Wände und Giebel der Gauben verschiefert.
Der Westturm von quadratischem Grundriss, seine Mauern aus Bruchsteinen gefügt und mit einem älteren flächig aufgebrachten Putz versehen. Die Südwand mit drei kleinen, den Geschossen zugeordneten rundbogigen Fenster in einer Achse; die Glockenstube in der Nord- und Ostwand mit je einer hohen rundbogigen, in der Südwand mit einer korbbogigen Öffnung. Die Westwand in diesem Bereich in Altdeutscher Deckung verschiefert. Der Zugang in das Turminnere um einiges über dem Bodenniveau liegend, über eine provisorische, überdachte Holztreppe erreichbar. Das Traufgesims kräftig ausladend und profiliert. Die geschwungene Haube in eine Laterne mit achteckigem Grundriss übergehend, mit Altdeutscher Schieferdeckung gedeckt. Auf der Turmspitze Knopf und Wetterfahne. An der Ostseite in einem geschwungenen, rahmenden Giebel das runde Zifferblatt der Uhr untergebracht.
Innenraum. Der klar geordnete Innenraum mit einer hellblau gestrichenen flachbogigen Holztonne überwölbt und umlaufend mit einer zweistöckigen Empore versehen. Die hölzernen, im Grundriss quadratischen Emporenstützen als Teil des Dachtragwerks bis zur Deckenwölbung geführt. Die westliche Empore im Grundriss konkav und zusätzlich von jeweils zwei, den Mittelgang flankierenden Stützen mit kräftigen Unterzügen unterstützt. Die Brüstungen gefeldert; die Felder mit floralen Motiven in Rottönen bemalt, von hellblau, weiß und dunkelblau gefärbten Rahmen eingefasst und durch gedrechselte, entsprechend farbig gefasste Halbsäulen von einander abgesetzt. Die unteren, seitlichen Emporenteile christliche Symbole, wie Kreuz, Kelch und Weinstock, zeigend, zu beiden Seiten der Mittelachse zudem zweizeilige, in Fraktur ausgeführte geistliche Sprüche. Die Fassung wohl von 1937. Der Aufgang in das untere Emporenstockwerk über eine, nördlich der Mittelachse an der Westwand untergebrachte, einläufige, verkleidete Holztreppe gegeben. Der Fußboden mit schlichten Terrakottaplatten im Rautenmuster ausgelegt. Die seitlichen Zugänge mit einem schmalen, schrankartig wirkenden Windfang mit zweiflügliger Füllungstür und ausladendem, abschließenden Gesims versehen, 19. Jahrhundert. Das an den Stirnseiten sparsam verzierte Kirchengestühl in zwei, durch die Eingangsachsen noch einmal geteilt. Im südlichen Chorbereich ein kleiner Kirchenstand abgetrennt. Die Fenster in den radialen gesprossten Bogenfeldern mit farbiger Verglasung. In den beiden seitlichen Chorfenster Glasmalereien von der Firma Wilhelm Franke aus Naumburg von 1919, das nordöstliche mit dem „Noli me tangere“, gestiftet von Familie Albert Mülverstedt, das südöstliche mit Jesus im Garten Gethsemane, gestiftet von Familie Löbe und Scherzberg.
Der Zugang in das Turmerdgeschoss erfolgt über eine rundbogige, mit einer hölzernen Tür und hölzernen Gewänden versehene Öffnung in der Mittelachse der Saalwestwand.
Ausstattung. Steinerner Blockaltar mit hölzernem Podest, seitlich flankiert von klassizistischen Stabgeländern. Barocker Kanzelaltar, 1735 im Auftrag von Johann Moritz Winter durch Christian Johann Biedermann gefertigt, als architektonische Schauwand konzipiert. Der Kanzelkorb in der Mitte von zwei korinthischen, auf hohen Sockeln stehenden Säulen und einem kräftigen, mit reich profilierten Gesimsen abschließenden Balkenwerk eingefasst, das Ganze seitlich von filigranen Schleierbretter gerahmt. Die Kanzelwand und die seitlichen Brüstungsflächen mit üppigen, geschnitzten Blumenzöpfen geziert. An der Kanzelbrüstung eine geschnitzte, das Wappenschild des Stifters tragende Kartusche, darüber eine bandartige Schrifttafel mit dreizeiliger Aufschrift: „JOHANN MORIZ WINTHER / EX LJBERALJTATE / EXSTRUAT / M.DCC.XXXV“. Auf dem Schalldeckel, an dessen vorderen Rand, ein Kruzifix, dahinter und darüber, von schneckenförmigen Wolken getragen, die Figur des auferstandenen Christus vor einem Strahlenkranz mit Trinitätssymbol. Seitlich des Schalldeckels, auf dem kräftigen Hauptgesims der beiden Säulen sitzend, zwei Engelsfiguren mit Palmenwedeln in den Händen. Unter dem Schalldeckel eine mit Rocaillen und Krone verzierte Kartusche mit dem Monogramm des Fürsten Günther I. von Schwarzburg-Sondershausen (1678-1740). Oberhalb des Kanzelzugangs aufgemalte Inschrift: „Auspiciis Pfaffii Pastoris / hanc ecclesiam pinxit / Ellius Stadt-Ilmiensis / MDCCCXI“. Auf der oberen Westempore die 1913 gestiftete Orgel, ein Werk von Johann Eifert (Stadtilm), in einem Gehäuse von Wolfgang Heinrich Nordt (Frankenhausen) aus dem Jahre 1726, fünfteilig, zur Mitte hin gestaffelt und reich mit dem Akanthusmotiv verziert. An den Wänden des Chorpolygons sechs barocke Grabsteine aus Sandstein, 18. Jahrhundert. An der Südostseite eine dreiteilige hölzerne Erinnerungstafel für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges. Drei Stahlglocken, um 1920, in eisernem Glockenstuhl. Turmuhr aus der Werkstatt Wilhelm Kühn (Gräfenroda/Th.) von 1907.
Kirchhof. Das Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs nordöstlich vor dem Chor stehend; über einem stufenförmigen, dunklen Granitsockel ein aus grauem Kalkstein gefügter, mit eisernem Kreuz bekrönter Obelisk. An der östlichen Seite Relief eines Soldaten, an den anderen Namenstafeln befindlich.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Orgel:
Auf der oberen Westempore die 1913 gestiftete Orgel, ein Werk von Johann Eifert (Stadtilm), in einem Gehäuse von Wolfgang Heinrich Nordt (Frankenhausen) aus dem Jahre 1726, fünfteilig, zur Mitte hin gestaffelt und reich mit dem Akanthusmotiv verziert.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014

Mitarbeitende:

Pfarrer:
Andreas Möller
Gemeindepädagogin:
Melanie Hamann
Kantor:
Rüdiger Löwer
Gemeindemitarbeiterin:
Eveline Isserstedt

Veranstaltungen:

Gottesdienst in Rockensußra
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So  21.04.2024  13:30 Uhr
Veranstaltungsort: Rockensußra St. Petri-Kirche
veranstaltende Gemeinde: Rockensußra,
Gottesdienst in Rockensußra
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So  05.05.2024  13:30 Uhr
Veranstaltungsort: Rockensußra St. Petri-Kirche
veranstaltende Gemeinde: Rockensußra,
Gottesdienst in Rockensußra
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So  19.05.2024  13:30 Uhr
Veranstaltungsort: Rockensußra St. Petri-Kirche
veranstaltende Gemeinde: Rockensußra,
Gottesdienst in Rockensußra
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So  02.06.2024  13:30 Uhr
Veranstaltungsort: Rockensußra St. Petri-Kirche
veranstaltende Gemeinde: Rockensußra,
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So  16.06.2024  13:30 Uhr
Veranstaltungsort: Rockensußra St. Petri-Kirche
veranstaltende Gemeinde: Rockensußra,
Gottesdienst in Rockensußra
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So  30.06.2024  13:30 Uhr
Veranstaltungsort: Rockensußra St. Petri-Kirche
veranstaltende Gemeinde: Rockensußra,
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