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Seehausen

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Kirche Außenansicht:
Kirche Innenansicht:

Gemeindeblatt:

Gemeindebrief März bis Mai 2024 (*.pdf-Datei, 6 MB)
(eingestellt am 06.03.2024)

Weitere Informationen:

Homepage:
http://www.suptur-bad-frankenhausen.de/kirchenkreis/pfarrbereiche-und-kirchengemeinden//pfarrbereich-oldisleben/seehausen/
Büro:
Jungfernstieg 7, 06567 Bad Frankenhausen
Karl-Liebknecht-Straße 12, 06577 An der Schmücke OT Oldisleben
Ansprechpartner/in:
Bennet Hohlstamm
Telefon:
034671 - 565366 oder 034673 91598
Fax:
034671 - 565180
E-Mail:
frankenhausen1@suptur-bad-frankenhausen.de
Öffnungszeiten Gemeindebüro:
Oldisleben: 034673 91598
montags von 9 bis 12 Uhr
dienstags von 15 bis 18 Uhr
donnerstags von 15 bis 18 Uhr

Bad Frankenhausen: 034671 565366
freitags von 10 bis 14 Uhr

Kirche:

Name der Kirche:
Dreifaltigkeitskirche
Standort der Kirche:
Pfarrstraße ohne Nummer
06567 Bad Frankenhausen OT Seehausen

Die Kirche liegt am Nordrand des Dorfkernes, umgeben von einem kleinen Platz.
Entstehungszeit der Kirche:
Eine unter dem Patronat des Benediktinerklosters Oldisleben befindliche Kirche in Seehausen wird 1101 erstmals erwähnt. Von einem romanischen Bau, wohl des 13. Jahrhunderts, ist der querrechteckige Chorturm erhalten. Für die in der Literatur genannten Veränderungen vor 1713 gibt es außer einer spolierten spätgotischen Sakramentsnische keine weiteren Befunde. Nach einem Dorfbrand wurde die Kirche unter Bewahrung des romanischen Turmes 1713/14 neu errichtet. Den barocken Turmhelm schuf 1714 der Schieferdecker Meister Christopf Greiser. 1860 erfolgten kleinere Reparaturen und die Renovierung des Innenraumes; der Turmknopf wurde 1882 erneuert. 1886 kam es unter der Leitung des Baurates Louise Junot (1821-1897) aus Frankenhausen zu einer Umgestaltung und Renovierung der Kirche. Die Sakristei an der Ostseite des Turmchores wurde abgebrochen und an gleicher Stelle eine neue, zweigeschossige Sakristei errichtet. An den Längsseiten des Saalraumes fügte man zwischen Strebepfeiler jeweils einen Portalvorbau an; auch hat man die Putzfassade und die Türblätter erneuert. Im Innenraum wurden der Fußboden und das Bankgestühl ausgetauscht. Die jetzige Ausmalung der Kirche entstand 1933 durch den Kunstmaler Jürgen Wegener aus Weimar. Von 1991 bis 1998 wurde die Kirche von Grund auf saniert und die Ausmalung sowie die barocken Fassungen an Altar, Decke und Logeneinbauten restauriert.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Bauzustand der Kirche:
Außenbau. Saalkirche mit eingezogenem querrechteckigen Chorturm und zweigeschossigem Sakristeianbau. Saalbau und Chorturm aus verputztem Bruch- und Hausteinmauerwerk aus örtlich vorhandenem Buntsandstein, der Sakristeianbau aus verputztem Ziegelmauerwerk erbaut. Das Kirchenschiff mit rechteckigem Grundriss unter schiefergedecktem Krüppelwalmdach. An den Längsseiten dreiachsig, in der Mittelachse – zwischen zwei gestuften Strebepfeilern eingefügt – die Eingangsvorbauten von 1886 mit rundbogigem Portal, Dreieckgiebel und Satteldach, die durch diese verdeckten Eingangsportale mit angefasten Gewänden, zweiflügeligen Rahmenfüllungstüren und halbrundem Oberlicht. Die beiden äußeren Fensterachsen dreizonig, mit zwei rechteckigen Fenstern unten – davon das untere niedriger als das obere – und einem rundbogigen Fenster oben unter der Traufe. Die glatten Werksteingewände aus gelbem Buntsandstein gefertigt. Das Sockelgesims auch um die Strebepfeiler umlaufend. Ein weiteres Portal an der Westseite, mit profiliertem und verkröpftem Gewände aus rotem Buntsandstein und einer waagerechten Verdachung. Am Westgiebel zwei rechteckige Fenster in der Achse über dem Portal und zwei rechteckige Fenster im verschieferten Giebel.
Der romanische Chorturm bis zum Glockengeschoss massiv, das quadratische Glockengeschoss über einem hölzernen, verschieferten Gesims zurückgesetzt. An der Südseite im Erdgeschoss, weit unter dem heutigen Erdbodenniveau, ein nachträglich eingefügtes Rundbogenportal mit zweisteinigem Bogen erhalten. Darüber ein hochrechteckiges Chorfenster und ein kleineres gleichartiges Fenster im oberen Turmteil erhalten. Das Glockengeschoss, eine verschieferte Fachwerkkonstruktion mit breiten rundbogigen Schallfenstern nach Süden, Osten und Norden. Die geschweifte, achtseitige Turmhaube mit offener Laterne und geschweiftem achtseitigen Zwiebelhelm mit Kugelbekrönung und Wetterfahne. Das Zifferblatt der Turmuhr an der Nord- und Südseite nach Osten angeordnet. Der zweigeschossige Sakristeianbau an der Ostseite über rechteckigem Grundriss mit schiefergedecktem Satteldach errichtet. Die Fenster und das Portal mit roten Sandsteingewänden. An der Südseite zwei Fensterachsen mit je einem unteren hochrechteckigen und einem oberen rundbogigen Fenster. Am Ostgiebel ein Rundfenster, an der Nordseite ebenerdig ein rundbogiges Portal, im Obergeschoss ein rundbogiges Fenster.
Innenraum und Ausstattung. Der Innenraum durch die restaurierte Farbfassung von 1933 bestimmt. Die Empore an drei Seiten und in zwei Geschossen angelegt. Auf der oberen Westempore die Orgel aufgestellt. Die Empore mit hölzernen Stützen und einer durchgehenden Brüstung errichtet. Die marmorierten Stützen auf hölzernen Postamenten und mit profilierten Konsolen. An der Brüstung eine umlaufende Bemalung mit floralen Motiven, Bibelzitaten und drei Gemälden, Geburt, Kreuzigung und Auferstehung darstellend. An der hölzernen Tonnendecke drei barocke Ölgemälde auf Leinwand eingefügt. Von Westen nach Osten an der Saaldecke in ovalem Stuckrahmen die Himmelfahrt Christi, weiter östlich, in den Triumphbogen übergehend, in schmaler Goldrahmung die Taufe Christi, im Turmchor in ovalem Stuckrahmen das himmlische Jerusalem. Diese Gemälde entstanden wohl gleichzeitig mit der Altarwand 1713/14. Im Saalraum vier barocke Logeneinbauten. An der Westseite beidseitig des Einganges zwei zweiachsige Logen, heute in Weißfassung, ehemals gleich der Loge an der Nordseite farbig gefasst. Die Brüstungsfelder kassettiert, die ehemalige Bemalung nicht erhalten. Die Bögen zwischen den Pilastern mit Füllungen aus durchbrochenem Blattwerk gearbeitet. Die Pilaster mit gebauchten Postamenten und mit Rankenwerk besetzt, die Kapitelle gleichen denen des nördlichen Logeneinbaus. Die Loge an der Nordseite unmittelbar an den Triumphbogen angeschlossen, im Erdgeschoss einachsig, mit einer Brüstung zwischen den Stützen der Empore und einer von einem Rankenwerk flankierten Konsole als oberem Abschluss, im ersten Obergeschoss zweiachsig, durch drei marmorierte, mit Kapitellen versehene Pilaster gegliedert; die Postamenten mit Fruchtgehängen verziert. Oben zwischen den Pilastern Gitter mit Rankenwerk. An der Brüstung zwei Medaillons mit Bibelzitaten, von Rankenwerk gerahmt. Darüber, auf der Brüstung der zweiten Empore, eine Malerei mit einem von zwei Engeln getragenem Medaillon. An der Südseite im ersten Emporengeschoss gleichfalls eine Loge ähnlicher Gestaltung. Auf der Brüstung zwischen Ranken aus Stuck eine Krone und die Initialen: „JF“ und „BCS“ sowie die Jahreszahl „1751“ in vergoldetem Stuck. Die Monogramme für Johann Friedrich (1721-1767), Fürst von Schwarzburg-Rudolstadt, und seine Gemahlin Bernhardine Christine Sophie (1724-1757) stehend. Das aufgemalte Rankenwerk eine Zutat der Renovierung von 1933. Die Kirchenbänke von 1886 im Stil der Zeit.
Der Triumphbogen wohl für den barocken Kanzelaltar erhöht. Der jetzt verdeckte Chorbogen niedriger als jener und wohl romanisch. Der Kanzelaltar um 1714 entstanden, als hölzerne Wand direkt hinter dem hölzernen Altartisch errichtet und mit beidseitigen Kommunikantendurchgängen versehen. Die Architektur von vier Pilastern unter einem breiten Gesims gebildet. Zwischen den inneren Pilastern auf dem Altarblatt das Abendmahl dargestellt. Das Gemälde, Öl auf Leinwand, wohl von dem Meister der Deckengemälde ausgeführt, gerahmt von einer Girlande aus gedrehtem Tuch, Ähren, Weintrauben und Blattwerk. Darüber der fünfseitige Kanzelkorb auf einer halbrunden Konsole. Sein Fußgesims profiliert und mit Lorbeerblättern besetzt. Die Brüstungsfelder mit Blattrosetten verziert und durch Akanthusblätter gerahmt. Seitlich des Kanzelkorbs zwei korinthische Säulen vor Pilastern sowie Schleierbretter mit Rankenvoluten und Frucht- und Blumensträngen. Oberhalb der Kanzel, am verkröpften Gesims, der fünfseitige Schalldeckel. Darüber ein gesprengter Segmentgiebel mit Akanthusvoluten und einem Kruzifix in der Mitte.
Achteckige hölzerne Taufe, um 1714, marmoriert, mit breitem gestuften Fuß, geradem Schaft und am Rand mehrfach profiliertem Becken.
Spätgotische Sakramentsnische, an der Westwand des Chorturmes unter der Südempore aufgestellt, ehemals gefasst, teilweise beschädigt; über der Nische ein geschweifter, mit Krabben besetzter Bogen, der in einer Kreuzblume ausläuft. Beidseitig flankierend Fialen. Der obere Teil mit Blendmaßwerk versehen.
Das spätbarocke, um 1750 geschaffene Prospekt der Orgel, durch Pilaster mit korinthischen Kapitellen in fünf Abschnitte gegliedert, die Felder teilweise mit Gitterwerk gefüllt. An den Gesimsen Schmuckband aus Gitterwerk, auf dem unteren und oberen Gesims Flammenurnen aufgestellt. Am erhöhten Giebel in der Mitte ein großes Medaillon mit den Initialen „J. F.“ für Johann Friedrich von Schwarzburg-Rudolstadt unter einer Fürstenkrone, gerahmt von einer Girlande. Das um 1800 geschaffene Orgelwerk der Firma Johann Christoph Großmann aus Frankenhausen nicht erhalten.
Zwei Glocken aus Eisenhartguss der Firma Schilling & Lattermann, Apolda, von 1921.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Orgel:
Das spätbarocke, um 1750 geschaffene Prospekt der Orgel, durch Pilaster mit korinthischen Kapitellen in fünf Abschnitte gegliedert, die Felder teilweise mit Gitterwerk gefüllt. An den Gesimsen Schmuckband aus Gitterwerk, auf dem unteren und oberen Gesims Flammenurnen aufgestellt. Am erhöhten Giebel in der Mitte ein großes Medaillon mit den Initialen „J. F.“ für Johann Friedrich von Schwarzburg-Rudolstadt unter einer Fürstenkrone, gerahmt von einer Girlande. Das um 1800 geschaffene Orgelwerk der Firma Johann Christoph Großmann aus Frankenhausen nicht erhalten.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014

Mitarbeitende:

Pfarrerin:
Nadine Greifenstein
Gemeindepädagoge:
Thomas Endter
Kantorin:
Laura Schildmann
Gemeindemitarbeiter:
Bennet Hohlstamm

Veranstaltungen:

Regionalgottesdienst zum Pfingstfest am Mutzenbrunnen
Details
Mo  20.05.2024  14:00 Uhr
Veranstaltungsort: Mutzenbrunnen zwischen Oldisleben und Seehausen
veranstaltende Gemeinde: Seehausen,
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