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Freienbessingen

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Kirche Außenansicht:
Kirche Innenansicht:

Gemeindeblatt:

Gemeindebrief Greußen-Großenehrich Juni bis August 2023 (*.pdf-Datei, 11 MB)
(eingestellt am 09.06.2023)

Weitere Informationen:

Homepage:
http://www.suptur-bad-frankenhausen.de/kirchenkreis/pfarrbereiche-und-kirchengemeinden//pfarrbereich-grossenehrich/freienbessingen/
Sprechzeiten Pfarrer/in:
nach Vereinbarung
Büro:
Ernst-Thälmann-Straße 10, 99718 Großenehrich
Ansprechpartner/in:
Peggy Hillig
Telefon:
Tel.: 036370 465930
E-Mail:
grossenehrich@suptur-bad-frankenhausen.de
Öffnungszeiten Gemeindebüro:
nach telefonischer Vereinbarung

Kirche:

Name der Kirche:
St. Mariae-Kirche
Standort der Kirche:
Evangelisch-lutherische Filialkirche mit Ausstattung und Kirchhof mit Gefallenendenkmal. Kirchgasse o.Nr.
Entstehungszeit der Kirche:
Die Kirche steht auf einem kleinen Hügel an der Nordseite der Hauptstraße, im östlichen Teil des Dorfes.
Baugeschichte. Die heutige Saalkirche wurde während des Dreißigjährigen Krieges, der Ortschronik zufolge 1614 bis 1624, laut Dehio (2003, S. 417) aber erst 1636, vermutlich unter Einbeziehung von mittelalterlicher Bausubstanz, errichtet. Im 18. und 19. Jahrhundert erfolgten verschiedene Veränderungen. Nach einer Renovierung des Innenraumes 1843 wurde die Haube des Westturms um 1850 repariert. In den späten 1930er Jahren fanden verschiedene Instandhaltungsmaßnahmen unter Leitung des Architekten Georg Bierbaum (Erfurt) statt, u. a. wurde das Mauerwerk des Turmes ausgebessert, der Turmhelm neu mit Schiefer eingedeckt und der Innenraum durch Fritz Mannewitz aus Jävenitz ausgemalt. 1999 erfolgte die Neueindeckung des Kirchturmes, 2006/07 die des Kirchdaches. Im gleichen Zeitraum wurde auch der Innenraum instandgesetzt.
Außenbau. Saalkirche mit dreiseitigem Chorabschluss und eingezogenem Westturm von quadratischem Grundriss. Der Saal aus örtlichem Muschelkalkbruchstein mit umlaufendem, einfach abgeschrägtem Sockelgesims errichtet, die Eckquader aus örtlichem, wenig witterungsbeständigem gelbgrünlichen Sandstein bestehend. An beiden Langseiten im westlichen Abschnitt rundbogige Eingänge; die Profilgewände wohl nach älterem Vorbild im 20. Jahrhundert aus rotem Kyffhäuser-Sandstein erneuert. An der Südseite über dem Eingang eine jetzt als Fenster genutzte rundbogige Öffnung in einem Putzgewände, möglicherweise ein ehemaliger Emporenzugang. Die beiden östlichen Rundbogenfenster an der Südseite ebenso wie diejenigen am Chorpolygon in sandsteinernen Gewänden, die Sohlbänke aus Muschelkalk. An der Nordseite ein mächtiger, zuletzt mit Zinkblech belegter Stützpfeiler; durch diesen eine innen erkennbare Öffnung (ehemaliger Emporenzugang?) verdeckt. Westlich davon in einer Achse mit dem Eingangsportal ein Rundbogenfenster mit Gewände aus rotem Kyffhäuser Sandstein. An der Südwestecke als Grundstein eine Grabplatte mit Umschrift in gotischen Majuskeln „Anno domini […] na uxor“, 14. Jahrhundert, verwendet; bei Abbruch des Treppenaufgangs zum Turm 2007 freigelegt.
Der Turm mit umlaufendem Sockelgesims; jüngst gleichfalls in unpassender Art mit Zinkblech abgedeckt. Die Südseite im unteren Teil von zwei versetzt angeordneten Rechteckfenstern des 18. Jahrhunderts durchbrochen. Östlich davon, in Ecklage, eine vermauerte Rundbogenöffnung des ehemaligen Turmzugangs. Im oberen Teil des Mauerwerkes ein kleines Rechteckfenster. Die West- und Nordseite öffnungslos; die Mauerschale der Nordseite im oberen Teil im 19./20. Jahrhundert durch Muschelkalk-Hausteinen erneuert. Allseitig an der aus Fachwerk mit K-Streben gezimmerten, schieferbekleideten Glockenstube je eine Gruppe von drei kleinen schmalen Rundbogenfenstern. Geschweifte Haube mit Laterne und kleiner Haube, bekrönt von vergoldeter Wetterfahne und Stern auf einem Knopf.
Innenraum. Saal unter einer weiß getünchten Deckleisten verschalten Brettertonne und mit zweigeschossigen dreiseitigen Emporen. Der Dielenfußboden um 1990 aufgearbeitet, im westlichen Teil auch Reste eines Ziegelbodens aus dem 18./ 19. Jahrhundert. Die Emporen durch Treppen des 19. Jahrhunderts in der Nord- bzw. Südwestecke erschlossenen; die Emporenbrüstungen durch Profilleisten in Rechteckfelder geteilt und bemalt. Auf der zweiten Westempore einfach gestalteter Orgelprospekt, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. An der Nordseite Herrschaftsstand mit Wappenschildern an der Brüstung, ehemals geschnitzt, nach Verlust 1938 aufgemalt. Auf jeweils vier Wappentafeln exakt vier Wappen dargestellt; von West nach Ost gelesen: dasjenige derer von Seebach / von Boineburg, von Schlotheim / von Lützerode; von Heimburg / von Selchow, von Kutzleben / von Uslar; von Berlepsch / von Irschhausen, von Heilingen / von Swattenfels und von Hopfgarten / von Hausen, von Harstall / von Schierbrand. Darüber an den Fensterpfeilern, beidseitig eines Wappenschildes mit springendem Löwen, Initialen, jeweils mit einer Krone geschmückt. Die Kirchenbänke barock. An der südöstlichen Chorseite wohl um 1620 entstandenes, 2007 freigelegtes und restauriertes Wandbild mit der Darstellung des gekreuzigten Christus und Teile eines gemalten Rollwerkrahmens um das südöstliche Chorfenster.
Der Turm einst zum Saal mit einem nachträglich zugesetzten großen Rundbogen geöffnet, dessen Gewände gefast. Das abgetrennte Erdgeschoss heute als Winterkirche genutzt. Die Obergeschosse über die erste Empore durch den hier wohl im 19. Jahrhundert verbretterten Rundbogen erschlossen. In der ersten Etage geschnitzte Holzstützen mit profilierten Kopfbändern aus dem 17. Jahrhundert.
Kirchhof. Südlich der Kirche, auf dem einst wohl eingefriedet gewesenen Kirchhof 1922 eingeweihtes Gefallenendenkmal für die Opfer des Ersten Weltkrieges, von Muschelkalkpfeilern und Eisengittern eingefasst. Auf einem monolithischen Findlingsblock ein Bronzeadler thronend, an der Vorderseite rechteckige bronzene Namenstafel. Nördlich der Kirche ein Brunnen, ein jetzt als Tischplatte genutzter Mühlstein und ein Grenzstein, aus Kalkstein gehauen.
Bauzustand der Kirche:
Ausstattung. Der Kanzelaltar wohl von 1843, die ursprüngliche Fassung in Türkis, Graublau, Anthrazit und wenigen gezielt gesetzten Vergoldungen 2007 restauriert. Der wandartige Aufbau dreiteilig, die gebrochenen Seitenteile an die Chorwände anbindend. Die Ecken durch auf etwa brüstungshoch angeordnete Konsolen bis zum einfachen Gesims emporragende marmorierte korinthische Pfeilerpilaster betont; der Kanzelkorb fünfeckig, schlicht gestaltet, an den Ecken mit Säulen auf hohen, mit Blattstab verzierten Postamenten, der gleichfalls fünfeckige, mit Quastenbehang versehene Schalldeckel mit jetzt leerem Bildaufsatz als Rücklage, auf den Seitenteilen Auszüge aus dem Psalm 103; die Schriftgestaltung ebenso wie die des Spruchs auf dem hölzernen Zugbalken der Brettertonne am Übergang zum Chor aus dem Hebräerbrief 13, 8 wohl aus den 1950/60er Jahren.
Sechseckiger Taufstein, Ende des 16. oder Anfang des 17. Jahrhundert, mit Beschlagwerk am Schaft und Hochreliefs an der Kuppa, die vier Evangelisten und zwei Wappen darstellend, von den beiden letzteren nur dasjenige der Familie von Kutzleben mit schräger Säule auf dem Schild und fünf Straußenfedern und zwei Fähnchen als Helmzier identifizierbar. An und auf der Kuppa Inschriften in Kapitalis: oben am Beckenrand: „Die Taufe ist nicht allein schlecht Wasser sonder sie ist das Wasser“, unterhalb von Johannes: „Wer da glaubet / vnd getavfd wird / der wird selig.“, unterhalb von Matthäus: „Lasset die Kindlein / zu mir kommen vnd/ wae[h]ret ihne[n] nicht“.
Im ersten Turmgeschoss ein Vortragekreuz; die Christusfigur verloren gegangen.
Kirchhof. Südlich der Kirche, auf dem einst wohl eingefriedet gewesenen Kirchhof 1922 eingeweihtes Gefallenendenkmal für die Opfer des Ersten Weltkrieges, von Muschelkalkpfeilern und Eisengittern eingefasst. Auf einem monolithischen Findlingsblock ein Bronzeadler thronend, an der Vorderseite rechteckige bronzene Namenstafel. Nördlich der Kirche ein Brunnen, ein jetzt als Tischplatte genutzter Mühlstein und ein Grenzstein, aus Kalkstein gehauen.
Geläut. Dreijochiger Bockstrebenstuhl aus Eichenholz in Nord-Süd-Ausrichtung. Drei Bronzeglocken, alle mit Sechshenkelkronen. Zwei davon laut Inschrift: „M° V° XX°“ [1520] von Heinrich Ziegler gegossen; die mittlere, seit 2004 an einem Eichenholzjoch hängend, mit einer Strahlenkranzmadonna sowie darunter dem Wappen derer von Kutzleben als Flachrelief dekoriert. Im nördlichen Joch unbezeichnete Bronzeglocke aus dem 15. Jahrhundert.
Orgel:
Die Orgel ein Werk aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, 1938 durch die Orgelbaufirma Emil Hammer (Hannover) repariert, derzeit im Turmobergeschoss ausgelagert.
Kirchhof. Südlich der Kirche, auf dem einst wohl eingefriedet gewesenen Kirchhof 1922 eingeweihtes Gefallenendenkmal für die Opfer des Ersten Weltkrieges, von Muschelkalkpfeilern und Eisengittern eingefasst. Auf einem monolithischen Findlingsblock ein Bronzeadler thronend, an der Vorderseite rechteckige bronzene Namenstafel. Nördlich der Kirche ein Brunnen, ein jetzt als Tischplatte genutzter Mühlstein und ein Grenzstein, aus Kalkstein gehauen.
Weitere kirchliche Gebäude:
Kirchhof. Südlich der Kirche, auf dem einst wohl eingefriedet gewesenen Kirchhof 1922 eingeweihtes Gefallenendenkmal für die Opfer des Ersten Weltkrieges, von Muschelkalkpfeilern und Eisengittern eingefasst. Auf einem monolithischen Findlingsblock ein Bronzeadler thronend, an der Vorderseite rechteckige bronzene Namenstafel. Nördlich der Kirche ein Brunnen, ein jetzt als Tischplatte genutzter Mühlstein und ein Grenzstein, aus Kalkstein gehauen.
Kirchhof. Südlich der Kirche, auf dem einst wohl eingefriedet gewesenen Kirchhof 1922 eingeweihtes Gefallenendenkmal für die Opfer des Ersten Weltkrieges, von Muschelkalkpfeilern und Eisengittern eingefasst. Auf einem monolithischen Findlingsblock ein Bronzeadler thronend, an der Vorderseite rechteckige bronzene Namenstafel. Nördlich der Kirche ein Brunnen, ein jetzt als Tischplatte genutzter Mühlstein und ein Grenzstein, aus Kalkstein gehauen.

Mitarbeitende:

Pfarrerin:
Inge Theilemann
Gemeindepädagogin:
Melanie Hamann
Gemeindemitarbeiterin:
Peggy Hillig
Prädikanten:
Dietmar Neuland
Kantoren (nebenamtlich):
Volker Rödiger,Wilfried Rohleder, Annette Krüger, Pascal Ludwig und Lukas Klöppel
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