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Trebra

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Kirche Außenansicht:
Kirche Innenansicht:

Gemeindeblatt:

Gemeindebrief Greußen-Großenehrich Juni bis August 2023 (*.pdf-Datei, 11 MB)
(eingestellt am 09.06.2023)

Weitere Informationen:

Homepage:
http://www.suptur-bad-frankenhausen.de/kirchenkreis/pfarrbereiche-und-kirchengemeinden//pfarrbereich-greussen/trebra/
Büro:
Herrenstraße 6, 99718 Greußen
Ansprechpartner/in:
Peggy Hillig
Telefon:
03636 - 703335
E-Mail:
buero-greussen@suptur-bad-frankenhausen.de
Öffnungszeiten Gemeindebüro:
Mittwoch von 15:30 Uhr bis 17:30 Uhr
Donnerstag von 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Freitag von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr

Kirche:

Name der Kirche:
St. Petri-Kirche
Standort der Kirche:
Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Petrus mit Ausstattung, Kirchhof mit Einfriedung und Gefallenendenkmal. Hauptstraße / Mönchtor o.Nr.
Entstehungszeit der Kirche:
Die Kirche steht erhöht auf einem Plateau am nordwestlichen Ortsrand.
Baugeschichte. Die in ihrer Anlage gotische Kirche entstand im 14. / 15. Jahrhundert. Da Turm und Saal baulich getrennt errichtet worden sind, ist eine unterschiedliche Entstehungszeit beider Bauteile zu vermuten. 1541 und 1577 erfolgten Reparaturen. Im 18. Jahrhundert entstand im Wesentlichen das heute überlieferte Erscheinungsbild des Saales mit Mansarddach und Emporenaufgang an der Südseite. 1726 erfolgten umfangreiche Reparaturen am Kirchenschiff, u. a. wurde der „Schwibbogen“ zwischen Chor und Saal einschließlich des Gewölbes im Chor entfernt. Zwischen 1786 und 1788 erhielt der Westturm (siehe Jahreszahl an der Wetterfahne) einen spätbarocken Aufsatz mit geschweifter Haube; Ausführender war Johann Christian Gehra aus Langewiesen. Außerdem wurden an Kirchenschiff und Chor sieben neue Fenster, im Inneren neue Emporen eingefügt. 1838 (i) erfolgten Renovierungsarbeiten, die Fassaden wurden überarbeitet und teilweise mit einem regionaltypischen rötlichen Putz versehen. 1967 erhielt das Dach eine neue Falzziegel-Eindeckung, ein Jahr später erfolgte eine Innenrenovierung. 1976 Blitzeinschlag ohne größere Schäden; 1991 wurden Dachreparaturen ausgeführt und 1992 letztmalig der Innenraum renoviert.
Außenbau. Saalkirche mit eingezogenem, dreiseitig schließendem Chor und annähernd quadratischem viergeschossigem Westturm. Die Außenmauern aus lagerhaft geschichtetem Kalk-Hausteinmauerwerk mit Auszwickungen. Am Turm das abgeschrägte Sockelgesims nahezu vollständig unter der Grasnarbe liegend. An seiner Südseite Schlitzfenster in drei Etagen, darüber ein rechteckiges Doppelfenster in unprofilierten Muschelkalk-Gewändesteinen; der Teilungspfosten gefast. An der Westseite die in jüngerer Zeit, wohl im 19. Jahrhundert erfolgte Füllung der Fugen mit Ziegelbruch deutlich erkennbar; an dieser Seite nur zwei Schlitzfenster; die Öffnung im dritten Geschoss zugesetzt und im vierten ein spätgotisches Dreipassfenster. An der gegenüberliegenden Ostseite zwei derartige Passfenster sowie der Dachanschlag eines steileren Vorgängerdaches erkennbar. An der Nordseite im Erdgeschoss ein Rüstloch, in der Etage darüber ein Schlitzfenster und in der obersten steinernen Etage eine Rechtecköffnung, die Mittelstütze hier verloren gegangen. Das oberste, als Glockenstube genutzte Geschoss von 1786/88 in Fachwerk mit K-Streben und Natursteinausmauerung in den Gefachen gefügt. Die mit Lisenen versehene Putzgestaltung von 1838 (siehe Jahreszahl im Putzfeld über dem östlichen Rechteckfenster) an der Ost- und Südseite erhalten, die West- und Nordseite nach 1970 hingegen mit Faserzementplatten verkleidet. Reste eines rötlichen Verputzes auch am Mauerwerk erhalten. Der Turm von einer geschweiften beschieferten Haube mit offener Laterne und weiterer kleiner Haube bekrönt. In der Wetterfahne über dem Turmknopf eine Figur mit Kirchenschlüssel und die Jahreszahl „1788“.
Saalbau und Chor unter einem Dach. Der Saal mit je zwei Rechteckfenstern an beiden Langseiten. An der Südseite der breite einläufige Emporenaufgang unter Pultdach. Die westliche Fachwerkwand im Obergeschoss in jüngerer Zeit, wohl im 20. Jahrhundert, durch eine aus Vollziegeln ersetzt. Das Emporenportal rundbogig, von einem gefasten, rot gestrichenen Muschelkalkgewände gerahmt, die Brettertür barock. Der ebenerdige Eingang segmentbogig, mit zweiflügeliger Tür. An der Südostecke des Saalbaus mächtige Eckquader aus Muschelkalk. Zwischen den beiden lang gestreckten Rechteckfenstern der Nordseite eine vermauerte Rundbogenpforte, das Sockelprofil an dieser Stelle unterbrochen, der Bogen aus einem Monolith gehauen, an seiner Außenseite mit einer gleichmäßigen Folge von Nuten (Mahlstein?).
Der lang gestreckte dreiseitig geschlossene und an der Südseite eingezogene Chor mit dem Saal in baulichem Verband stehend. Vom spätgotischen Bau das einfach abgeschrägte Sockelgesims und das gekehlte, jetzt überputzte Traufgesims. An der Ost-, Südost- und Südseite Rechteckfenster. An der Südseite zudem ein nachträglich, wohl um 1788 eingebrochener segmentbogiger Zugang; in seiner Laibung die barocke Putz- und Farbgestaltung mit ockerfarbener Gliederung auf Altweiß nachgewiesen. Über dem Segmentbogen an der Wandfläche ein Metallkruzifix aus dem 19. Jahrhundert in zeittypischer Formensprache mit Dreipassmotiv, Blattwerk und Ornamentik befestigt. Östlich davon eine verputzte Rechtecknische. Das Mansarddach auf beiden Seiten mit abgeschleppten Gauben in den Achsen der Rechteckfenster. An der Südseite weit, bis zu dem Vorsprung des Saalbaus von 1,05 m auskragend, an der Nordseite hingegen zurückspringend.
Innenraum. Saal und Chor durch gemeinsames Muldengewölbe zu einem Raum zusammengefasst; das Gewölbe aus einer weiß gestrichenen Verbretterung bestehend und im Westen für die Orgel ausgesetzt und erhöht. Zweigeschossige, dreiseitige Empore, die einfachen hölzernen Rechteckstützen nur in der zweiten Etage mit Kämpfer- und Gesimsplatten versehen. Die Fassung der langrechteckigen Emporenbrüstungen mit warmer graubrauner Fondfläche und blauen Feldern, altweißen Rahmenzierleisten und grauen Pilastern sowie die der Holzstützen in Hellgrau von 1992 (siehe Inschrift am nördlichen Emporenaufgang). An der Orgelempore an der Westseite eine drapierte Kartusche mit Initialen unter einer Krone. Kirchenbänke, in zwei Blöcken angeordnet, wohl spätes 18. Jahrhundert.
Den Übergang zum eingezogenen Chor abgeschrägte Ecken am Mauerwerk markierend. Im Chor sind die Absätze eines Kreuzgratgewölbes schwach erkennbar, welches spätestens mit dem Einbau des Muldengewölbes im 18. Jahrhundert entfernt wurde. An der Nordostecke ein rechteckige Nische mit hölzernem Einbau.
Der Turm im Erdgeschoss kreuzgratgewölbt. Zum Saal einst mit einem Rundbogen geöffnet, dieser bis auf einen Rechteckdurchgang im südlichen Teil zugesetzt; in der Laibung des Durchgangs ein ehemaliger Sperrriegelverschluss. Die oberen Etagen von der unteren Empore aus durch eine Rechtecköffnung erschlossen; direkt darüber eine Spitzbogenöffnung, vermutlich der Zugang in den Dachraum der gotischen Saalkirche. Das Turmdach von 1787/88 eine kreuzverstrebte Ständerkonstruktion mit Schweifbohlen.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Bauzustand der Kirche:
Ausstattung. Einfacher hölzerner Blockaltar mit aufgemalter Marmorierung; an der Vorderseite in einer mit Girlande geschmückten Kartusche die Inschrift: „GHB / 1792“. Die schlichte, sparsam mit Girlanden geschmückte Kanzelwand von 1787/88, gefertigt von Johann Ernst Böttner aus Wasserthaleben. Die untere Zone dreiteilig, die Mitte von marmorierten Säulen mit Blattkapitellen gerahmt, zu den Seiten Kommunikantendurchgänge mit Feldertüren und einem oberen Abschluss durch filigrane Gitter. die obere Zone mit Kanzelkorb und seitlichen Voluten oberhalb eines gekröpften Gesimses. Auf der Vorderseite des Korbes Christusmonogramm und die Buchstaben Alpha und Omega. Auf dem Schalldeckel eine geschlossene Krone und das Lamm Gottes mit der Kreuzfahne. Der Taufstein aus Buntsandstein, bestehend aus achteckigem Schaft und ebenfalls achteckiger Schale; die hölzerne Abdeckung als Krone gestaltet, um 1792.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Orgel:
Die Orgel fertigte 1922 die Firma Petersilie aus Gotha.
Geschichtsdaten:
Am südlichen Aufgang zur Empore ein steinerner Opferstock, vermutlich 17. Jahrhundert. Östlich der Kanzelwand ein Vortragekreuz, wohl zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Im Turm-Erdgeschoss Becken eines wohl romanischen Taufsteines aus Buntsandstein sowie zwei barocke, stark verwitterte Grabsteine aus Sandstein.
Geläut. In dem Bockstrebenstuhl aus Eichenholz mit Doppelstreben an gekröpften Stahljochen drei Eisenhartgussglocken, zwei von 1919, davon eine von Ulrich & Weule (Apolda / Bockenem) und eine von den Gebrüdern Ulrich (Apolda); die südliche von 1963. Im darüber liegenden Geschoss eine mechanische Turmuhr von J.F. Weule (Bockenem) aus dem Jahr 1940.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Weitere kirchliche Gebäude:
Kirchhof. Von der Ummauerung aus regionalem Muschelkalk beachtliche Reste verblieben. Der Zugang zu dem noch mit Bestattungen belegten Kirchhofs von der östlich gelegenen Hauptstraße über eine Treppenanlage erfolgend. An der Ostseite – ähnlich wie in Feldengel –ein spitzbogiges Portal und eine Torfahrt in einer hohen Mauer eingefügt. Auf dem Spitzbogen des Portals mit Stabwerkkreuzung Inschrift: „CHRISTVS IST MEIN LEBEN STERBEN IST MEIN GEWIN[N].“ Nördlich anschließend die ebenfalls spitzbogige Torfahrt mit Schmiegenkämpfern und Prellsteinen; die Werksteinoberflächen gebeilt; an der Innenseite die Torsteine verblieben. Eine 1886 in der Kirchhofmauer noch vorhandene, jetzt verschollene Steinplatte mit der Inschrift: „HANNS KOBLENTZ HEINRICH GV[U]TTEL DIE ZEIT ALTARLEVTE. 1577.“ wohl die Entstehungszeit der Toranlage angebend. Der Weg vom Tor zum Eingang an der Südseite der Kirche mit dekorativ verlegtem Muschelkalkpflaster, u. a. mit Rad- und Kreuzmustern, wohl 19. Jahrhundert. Östlich der Kirche Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, ein dreiteiliges übergiebeltes Wandgrab auf abgetreppten Sockel aus rotem Kyffhäuser-Sandstein. Im mittleren Teil, durch ein davor gesetztes Postament mit Soldatenhelm betont, die Namen der Toten eingemeißelt; die seitlichen Felder mit Girlanden. Nach 1989 polierte Granitplatte für die Opfer des Zweiten Weltkrieges hinzugefügt.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Flyer:


2015-04-15 Friedhofsgebührensatzung Trebra und Niederbösa (*.pdf-Datei, 2 MB)
2015-04-15 Friedhofssatzung Trebra und Niederbösa (*.pdf-Datei, 3 MB)

Mitarbeitende:

Pfarrerin:
Inge Theilemann
Pfarrerin:
Theresa Hauser
Gemeindepädagogin:
Melanie Hamann
Gemeindemitarbeiterin:
Peggy Hillig
Prädikanten:
Dietmar Neuland

Veranstaltungen:

Gottesdienst in Trebra
Details
So  21.04.2024  10:30 Uhr
Veranstaltungsort: Trebra St. Petri-Kirche
veranstaltende Gemeinde: Trebra,
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