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Wiedermuth

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Kirche Außenansicht:
Kirche Innenansicht:

Weitere Informationen:

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Herrenstraße 1, 99994 Nottertal-Heilinger Höhen OT Schlotheim
Ansprechpartner/in:
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buero-schlotheim@suptur-bad-frankenhausen.de
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Sprechzeit Büro Schlotheim:
Dienstag: 8:00-11:00 Uhr
Donnerstag: 8:00-11:00 Uhr und 12:30-14:30 Uhr

Sprechzeit Büro Ebeleben:
Mittwoch: 8:00-13:00 Uhr

Oder nach telefonischer Vereinbarung

Kirche:

Name der Kirche:
St. Petrus
Standort der Kirche:
99713 Wiedermuth
Hauptstr. ohne Nr.
Entstehungszeit der Kirche:
Baugeschichte. Der neugotische Kirchenbau entstand 1892/93 nach Plänen des Fürstlichen Landesbauinspektors Heyder (Sondershausen) für insgesamt 40.921,44 Mark. Er ersetzte einen wohl aus dem 15. Jahrhundert stammenden Vorgängerbau, der aber nicht an derselben Stelle, sondern etwas weiter südlich, am Dorfeingang stand. Von diesem verblieb ein spätgotischer Taufstein, der vermutlich um 1892 in die Kirche St. Bonifatius in Rockstedt (siehe Sakralbau dort) überführt wurde. Der Neubau von 1892/93 erinnert in Formensprache, Materialwahl und Ausführung an die nur wenige Jahre später, Anfang des 20. Jahrhunderts, errichtete Filialkirche St. Crucis in Thalebra.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Bauzustand der Kirche:
Die Kirche steht auf einer Anhöhe westlich der hier nach Westen abbiegenden Hauptstraße.
Außenbau. Schlichter Saalbau unter Satteldach mit eingezogener westlicher Vorhalle und eingezogenem Ostturm mit Spitzhelm, östlich an diesen angefügtem fünfseitig schließenden Chor und südlichem, eingeschossigen Sakristeibau. Hoher umlaufender Sockel mit einfacher Schräge. Die Wände aus Backstein gemauert, mit regelmäßig gefügtem Kalksteinmauerwerk verblendet. Die mit Fase versehenen Fenstergewände und die abgeschrägten Gesimse der Stützpfeiler in rotem Kyffhäuser-Sandstein gearbeitet. Das Dach in Altdeutscher Deckung verschiefert. Die Gebäudekanten und die Längswände des Saalbaus mit hohen, schmalen Strebepfeilern besetzt. Die Giebelwände des Saalbaus und der Vorhalle über die Dachfläche hinausgeführt und mit, seitlich in kleine Schmuckgiebel übergehenden Verblendungen aus Kyffhäuser-Sandstein abschließend. Die beiden den First bekrönenden Giebelkreuze stark angewittert, vor geraumer Zeit abgestürzt und bisher nicht wieder angebracht. Die kräftig profilierten, von Konsolsteinen unterstützten Dachgesimse der Nord- und Südwände ebenfalls aus Kyffhäuser-Sandstein gearbeitet. Der Saal an den Längsseiten mit jeweils drei hohen, spitzbogigen Fenstern gegliedert. Die Süd- und Nordwand der Vorhalle öffnungslos. In der Westwand ein axial angelegtes, seitlich von zwei schmalen, spitzbogigen Fenstern begleitetes Portal. Zweiflügelige Holztür mit verzierten Beschlägen. Im spitzbogigen Bogenfeld ein provisorisches Oberlicht. Im oberen, den Übergang in das Giebelfeld bildenden Bereich die Wand mit einer schlichten sechsblättrigen Rosette besetzt. Der an die südliche Längswand angefügte Sakristeianbau mit zwei kleinen spitzbogigen Öffnungen an der Südseite. An seiner Westwand ein spitzbogiger Zugang, dessen Holztür mit geschwungenen Zierbeschlägen versehen. Der Ostturm im oberen Teil nach Norden und Süden durch ein hohes, spitzbogiges Fenster, nach Osten durch zwei etwas niedrigere, aber höher eingebrachte Öffnungen gegliedert. Der verschieferte vierkantige Spitzhelm mit Fußgiebeln, diese an der Ost- und Westseite mit den runden Zifferblättern der Turmuhr, an der Süd- und Nordseite mit einer dreiteiligen Fenstergruppe versehen; am südlichen Fußgiebel unter einem kleinen Schutzdach knapp unter dem First die Stunden- und die Viertelstundenglocke angebracht.
Innenraum. Der Saal durch eine umlaufende, eingeschossige Empore sowie eine weitere, die Orgel tragende Empore im Westen gegliedert und mit einer durch aufgemalte Bänder optisch in drei große Felder geteilten Holztonne überwölbt. Die Emporen von balusterförmig gegliederten, bemalten Holzstützen über steinernen Sockeln getragen. Die Orgelempore von kräftigen, auf seitlichen Stützen liegenden Unterzügen gehalten. Der mittlere Teil ihrer Brüstung schwach geschwungen. Die Ausmalung von August Böttger (Greußen); an den Saalwände eine aufgemalte Quadermauerwerkimitation, der obere Abschluss durch ein breites, profiliertes, mit Ornamenten bemaltes Gesims gegeben, im Auflagerbereich der Decke von einem breiten, floralen Fries begleitet. Das in einem Block stehende, hölzerne Gestühl und die Brüstungen der Emporen mit Spitzbogenmotiv gegliedert, holzsichtig belassen. Der Plattenbelag des Fußbodens bauzeitlich.
Breiter, spitzbogiger Triumphbogen zu dem um zwei Stufen erhöht liegenden Chor öffnend; eine Trennung von Turmjoch und Chorpolygon im Inneren nicht gegeben. In beiden Raumteilen ein von reich verzierten Gewölbeanfängern getragenes Rautengewölbe; die Grate als Bänder abgesetzt, die Gewölbeflächen alternierend ocker und blau gefasst und mit floralen Motive geziert. An den Wänden ein aufgemalter Teppichbehang. In der südlichen Chorlängswand die Sakristeitür sowie Aufgänge auf die Kanzel und zum Ostturm. Die Fenster mit Spitzrauten aus weißem und rosafarbenem Kathedralglas sowie farbigen ornamentalen Randstreifen ausgestattet.
Die hölzernen Dachkonstruktionen von Saal und Turm mit zeittypischen Zangenbindern, am .
Ausstattung. Schlichter hölzerner Altartisch, 1893. Die Kanzel, südlich vor dem Triumphbogen angeordnet, mit achteckigem Fuß auf steinernem Sockel. Der ebenfalls achteckige Kanzelkorb mit Halbsäulen an den Kanten und Blendmasswerk auf den Flächen, die ursprüngliche Fassung – holzsichtig, mit farbigen Akzenten – erhalten. Achteckiger neugotischer Taufstein aus Steinguss, mit hölzernem Deckel, um 1893. Die Orgel ein Werk von Adam Eifert (Stadtilm) von 1893 mit reich verziertem neugotischem Gehäuse. An Stahljochen in einem zweijochigen, hölzernen, inschriftlich 1893 datierten Glockenstuhl drei undatierte, nach dem Ersten Weltkrieg gegossene Eisenhartgussglocken der Firma Schilling & Lattermann (Apolda). Mechanisches Uhrwerk der Turmuhr von 1893 aus der Werkstatt von Wilhelm Kühn (Gräfenroda) erhalten.
Kirchhof mit Gefallenendenkmal. Die 1904 gefertigte Ummauerung des Kirchhofs aus Naturstein und einem schmiedeeisernen Gitterzaun erhalten. Nördlich der Kirche ein halbhohes, tafelförmiges, mit einem mit eisernem Kreuz bekrönten Giebel abschließendes Denkmal für die gefallenen Soldaten des Ersten Weltkrieges.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Orgel:
Die Orgel ein Werk von Adam Eifert (Stadtilm) von 1893 mit reich verziertem neugotischem Gehäuse.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014

Mitarbeitende:

Pfarrer:
Andreas Möller
Gemeindepädagogin:
Melanie Hamann
Kantor:
Rüdiger Löwer
Gemeindemitarbeiterin:
Eveline Isserstedt
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