zum Inhalt

Sie sind hier: Andachten > Wort zum Wochenende

Andachten

« zur Übersicht

17.12.2022

Wort zum Wochenende

Erstaunliche Pflanzen

Haben Sie diese erstaunlichen Pflanzen auch gesehen? Sie sind in Baumärkten, Blumenläden oder beim Discounter zu finden. Manchmal ganz einfach, ohne jeder Verpackung. Manchmal aber auch in buntes, meist rotes oder goldenes Papier eingepackt; gewissermaßen gleich fertig zum Verschenken oder sich selber freuen.

Ich meine die Christrosen, die es wieder zu kaufen gibt. Ich bewundere diese kleine unscheinbare Pflanze, die es schafft, mitten im Winter zu blühen, als sei es das Normalste auf der Welt. Erstaunlich, wie sie sich gegen das Dunkel und die Kälte durchsetzt.

Ich finde: Ein schönes Zeichen der Hoffnung, wenn man es genau betrachtet. Der Winter wird irgendwann wieder vergehen, die Sonne wird wieder durchkommen und das Leben leichter machen. Wir werden uns die Sonne ins Gesicht scheinen lassen und die langen hellen Abende genießen. Doch jetzt kämpfen wir gegen das frühe Dunkelwerden.

Für mich wird in einer Christrose auch übertragen das Zeichen der Hoffnung deutlich. In der Kälte unserer Welt brauchen wir Zeichen der Hoffnung. Täglich erfahren wir, wie Menschen sich gegenseitig bekämpfen, welches Leid und welche Hoffnungslosigkeit sich da breitmacht. Täglich erfahren andere und wir die Kälte unserer Welt, wenn am Arbeitsplatz, in der Schule oder in der Nachbarschaft gemobbt wird, wenn nur noch Leistung zählt, wenn Menschen sich abwenden, wenn kein Raum für Respekt, Achtung und Liebe bleibt.

Manchmal wünschte ich mir ein Kraut, das gegen diese Kälte gewachsen wäre. Das wäre dann ähnlich wie ein Tee, heiß aufgebrüht und in großen Tassen weitergeben, ein echter Gewinn für unsere Welt.  Eine Pflanze also, die uns zeigt, dass diese Kälte nicht ewig anhält. Eine Pflanze, die uns auf den Weg zum Frieden im Großen und im Kleinen führt.

Vielleicht ist sie aber auch schon gewachsen? Vielleicht übersehen oder beachten wir sie nur nicht mehr? In diesem Tagen klingen Weihnachtslieder überall. Das Lied „Es ist ein Ros‘ entsprungen“ erzählt von ein solchen ‚Pflanze‘: „Das Blümelein so kleine, das duftet uns so süß; mit seinem hellen Scheine vertreibst die Finsternis. Wahr‘ Mensch und wahrer Gott, hilft uns aus allem Leide, rettet, von Sünd‘ und Tod.

Dass Sie die Zeichen der Hoffnung und innere Wärme an diesem 4. Advent und zu Weihnachten entdecken, das wünsche ich Ihnen.

Pastorin Steffi Wiegleb, Kyffhäuserland

« zur Übersicht

 
Impressum Datenschutz
Volltextsuche
Gemeindesuche
Veranstaltungen März 2023
So Mo Di Mi Do Fr Sa
      01 02 03 6 04 2
05 21 06 1 07 1 08 1 09 2 10 1 11
12 12 13 14 15 16 1 17 18
19 14 20 21 22 23 1 24 2 25 1
26 10 27 28 29 30 1 31 1  

Hinweis auf ...