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Hachelbich

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Kirche Außenansicht:
Kirche Innenansicht:

Gemeindeblatt:

Gemeindebrief März bis Mai 2024 (*.pdf-Datei, 6 MB)
(eingestellt am 06.03.2024)

Weitere Informationen:

Homepage:
http://www.suptur-bad-frankenhausen.de/kirchenkreis/pfarrbereiche-und-kirchengemeinden//pfarrbereich-kyffhaeuserland/hachelbich/
Sprechzeiten Pfarrer/in:
nach telefonischer Vereinbarung
Büro:
Vikariestraße 1, 99707 Kyffhäuserland OT Bendeleben
Telefon:
034671 - 62587
E-Mail:
kyffhaeuserland@suptur-bad-frankenhausen.de
Öffnungszeiten Gemeindebüro:
Dienstag und Mittwochs von 8:00 Uhr bis 13:30 Uhr (14-täglich)

Kirche:

Name der Kirche:
St. Petrus-Kirche
Standort der Kirche:
Bergstraße ohne Nummer
99707 Kyffhäuserland OT Hachelbich
Die Kirche steht oberhalb des Dorfes auf dem Kirchberg, einem Muschelkalksteinplateau, das zur Nordseite steil, nach Südwesten sanft abfällt.
Entstehungszeit der Kirche:
Eine heute nicht mehr sichtbare Inschrift aus dem Jahr 1193 soll sich laut einem Inventar über dem Turmportal befunden haben. Von diesem um 1200 errichteten Kirchenbau blieb das Untergeschoss des jetzigen Chorturmes erhalten. 1461/62 (dendrochronologisch datiert) hat man das obere hölzerne Turmgeschoss einschließlich des Daches aufgerichtet. Im Jahre 1521 wurde der Inschrift auf einem Quader an der Südwestecke des Saales und dem Ergebnis einer dendrochronologischen Altersbestimmung am Dachwerk zufolge das Kirchenschiff neu errichtet. Unter Regie der Kirchenväter Christoph Werter und Hans Walrot erfolgten 1567 weitere Bauarbeiten; sie betrafen wohl hauptsächlich den Einbau von Emporen und die Anbringung einer Kanzel (siehe Inschrifttafel im Inneren und am inneren Turmportal). 1735 wurde dem westlichen Teil des Kirchendaches ein Dachreiter aufgesetzt. 1885 wurden die Außenmauern instand gesetzt. 1903 erfolgte eine umfassende Neuausgestaltung des Innenraumes unter Leitung des Regierungs- und Baurats Otto Erlandsen (Sondershausen). Der Friedhof wurde 1859 und noch einmal 1902 vergrößert. 1978 begonnene Sanierungsarbeiten dauerten bis 1993 an, u. a. wurden 1981 Dachdecker- und Klempnerarbeiten ausgeführt und die Turmuhr wurde elektrisch umgerüstet.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Bauzustand der Kirche:
Außenbau. Saalkirche mit im Grundriss quadratischem Turm im Osten. Der im Untergeschoss romanische Turm an der Ostseite mit zwei zugesetzten axial übereinander angeordneten rundbogigen Öffnungen, die untere als Zugang nachträglich eingebrochen, die obere als Fenster wohl bauzeitlich. An der Nordseite aus der Fassadenflucht hervorstehende Steine sowie Reste einer Portalumrahmung auf einen einst hier bestehenden Anbau verweisend, vermutlich eine gewölbte Sakristei. An der Nord- und Südseite im Erdgeschoss jeweils ein lang gestrecktes Spitzbogenfenster, darüber ein kleines Rechteckfenster. Das oberste, aus Fachwerk gezimmerte Geschoss und das mit dem First nord-süd-gerichtete Walmdach verschiefert. Die Bekrönung an beiden Turmecken nicht überkommen. An der Südseite, im Winkel zum Saal, kleiner, im Jahre 1900 geschaffener Sakristeianbau unter Walmdach, mit je einem Spitzbogenfenster in den beiden Außenwänden.
Der Saal asymmetrisch an den Turm angesetzt, die Südseite gegenüber der Ost-West-Achse des Turmes weiter herausgerückt als die Nordseite. Umlaufendes einfach abgeschrägtes Sockelgesims, aufgrund des nach Osten ansteigenden Geländes abgetreppt ausgebildet; das gekehlte Traufgesims an der Westseite eine trapezförmige Giebelfläche umgrenzend. An beiden Längsseiten, im westlichen Teil, je ein profiliertes Spitzbogenportal, beide mit Stabwerküberkreuzungen, das nördliche mit spiralig gedrehten Sockelstäben und rundbogigem Überfangbogen. Beide Türblätter mit rautenförmig aufgedoppelten Brettern und je zwei floral verzierten Langbändern, um 1900. Spitzbogige Fenster, an der Südseite drei, an der Nordseite zwei, in schlichten Gewänden aus Muschelkalkwerkstein; zum Teil die Sohlbänke aus rotem Kyffhäuser-Sandstein. Zwischen den beiden Spitzbogenfenstern der Nordseite eine spitzbogige Nische, ehemals auch an der Südseite, östlich des mittleren Fensters, eine jetzt vermauerte Nische. An der Westseite zwei kleine vermauerte Rechtecköffnungen unterschiedlicher Größe mit gefastem Sturzgewände, dazwischen eine spätgotische Vorhangbogennische mit monolithischem Sturz. Die Lage der Fenster wohl Hinweis auf eine an dieser Stelle von vornherein bestehende Empore. An der Südwestecke, unter einem profilierten Verdachungsstein an der Südseite, ein Quader mit vierzeiliger Inschrift: „An[n]o d[o]m[ini] m ccccc xxi / hans walrot folckmar / werter altarmann[…] / vtde[]nt.“ Steiles verschiefertes Satteldach mit jeweils zwei stehenden Gauben nach Süden und Norden; an der Westseite Dachreiter von 1735, mit geschweifter Haube, achteckiger Laterne und Helm mit bekrönender Wetterfahne von 1981 (i), dem Datum der letzten Dachinstandsetzung. Der Unterbau an der Westseite unmittelbar auf dem Kirchengiebel aufgesetzt und in verputztem Mauerwerk errichtet, hier auch das zum Ort weisende Zifferblatt der Turmuhr befindlich, die drei anderen Seiten in verschiefertem Fachwerk.
Innenraum . Schlichter Saal mit Doppelempore an drei Seiten und flach gewölbter verputzter Holztonne. Fußboden aus Gussterrazzo mit einfachem grauschwarzem Begleiter. Die Emporenanlage im Wesentlichen 1903 neu errichtet, an der Westseite zusätzlich von zwei verputzten, wohl nachträglich eingestellten Steinpfeilern getragen. Die hölzernen Emporenpfeiler mit Knaggen, diese mit Kerbe und Ring geschnitzt sowie rotbraun und mintgrün gefasst. Die hellgrauen Brüstungsfelder durch spitzbogige Blendbögen rhythmisiert, grün im Fond, die gefaste Rahmung in Altweiß. Die Brettertonne mit Strahlensonne in der Mitte sowie dem Christusmonogramm „IHS“. An der südlichen Seite der Ostwand, seitlich der Kanzel, siebenzeiliger Inschriftstein von 1567: „ANNO DOMINI M D LXVII / IST ZUR EHRE GOTTES DIS / GEBEW AUFGEFVRT DA CHRI: / STOPHOR WERTER VND HANS / WALROT KIRCHVETR WARN / HERR ICH[]HABE LIEB DIE / STETE DEINES HAUSES“. Gespitzter Triumphbogen mit abgerundetem überputzten Kämpferstein an der Nordseite. Oberhalb des Triumphbogens aufgemaltes Kreuz und Schriftzug aus dem Hebräerbrief 13, 8.
Der flach gedeckte Chor mit umlaufendem mannhohen Holzpaneel und Gussterrazzo von um 1900. Der Fußboden mit umlaufendem Randstreifen in kräftigem Rot und Mittelfeld gestaltet, die verputzte Holzbalkendecke an einem Überzug hängend.
Das Turm-Obergeschoss von der zweiten Empore an der Nordseite über spitzbogiges Portal zugänglich, auf der Vorderseite des Portalgewändes zweizeilige erhabene Inschrift: „ZU DEM GEBEV HAT JACOB GUNSROT XV. GULD / EN GEBEN“, wohl von 1567. Im Turm-Obergeschoss Balkenlage in Nord-Süd-Ausrichtung, auf einem mächtigen Mittelunterzug aus Eichenholz gelagert. Die Glockenstube, eine ehemals verbretterte Fachwerkkonstruktion mit geblatteten Kopf- und Fußstreben, und das Turmdach, ein zweifaches Kehlbalkendach, stammen beide von 1461/62 (d). Über dem Kirchenschiff ein zweifaches Kehlbalkendach von 1521/22 (d) mit 18 Gespärren, doppelt liegendem Stuhl, geblatteten Kopfstreben und Spannriegeln sowie Mittelpfette. Der Dachreiter eine Fachwerkkonstruktion von 1735, die Gefache in jüngster Zeit mit Gasbeton ausgemauert.
Ausstattung. Schlichter hölzerner Altartisch, um 1980, zu dieser Zeit wohl auch das Holzkreuz an der Chorostwand und das Lesepult angefertigt. Kanzel, um 1700 vermutlich von Georg Samuel Könitz (gest. 1724) geschaffen, mit der 1718 von Könitz für die Pfarrkirche St. Matthäus in Sondershausen-Jecha geschnitzten Kanzel vergleichbar; der Kanzelfuß als Palmbaum mit Wurzelballen gestaltet, die Brüstungsfelder des Kanzelkorbes von Akanthusdekor und Blattranken gefüllt; der hohe Schalldeckel in der Form einer Krone mit Blattvoluten gestaltet. Die Kanzel seit 1903 durch den spitzbogigen Zugang in der Südwand über den Sakristeianbau erschlossen; zu dieser Zeit auch der Treppenaufgang an der Ostwand des Saalbaus mit einer Holzbrüstung versehen.
Hölzernes Taufbecken in spätgotischer Gestaltung, um 1900. Der Verbleib eines noch 1886 genannten Taufsteins in Form einer Urne bzw. eines Weihkessels unbekannt.
Auf der zweiten Empore an der Westseite die Orgel, erbaut 1904 von den Gebrüdern Strobel (Frankenhausen), 1982 von Norbert Sperschneider (Weimar) überholt; der Prospekt angeblich von 1802, später überabeitet.
16armiger Deckenleuchter, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Drei Eisenhartgussglocken von Schilling & Lattermann aus Apolda, gegossen 1919, in gekröpften Stahljochen; Bockstrebenstuhl aus Eichenholz, wohl 16. Jahrhundert.
Turmuhr, Firma Kühn & Sohn aus Gräfenroda, 1881 gefertigt, 1996 restauriert.
Friedhofskapelle. Eingeschossiger unverputzter Steinbau unter Satteldach in Nord-Süd-Ausrichtung, um 1900 erbaut, in freier Stellung östlich der Kirche; das Mauerwerk aus gelb-gräulichen Kalksteinen der Region und rotem Kyffhäuser-Sandstein, unter Verwendung von Spolien in wildem Verband gesetzt. Spitzbogige Fenster und Türen, beidseitig des südlichen Zugangstors neugotische Halbreliefs von Jesus Christi in Architekturrahmung links und einer betenden Figur rechts; der nördliche Zugang von schmalen Fenstern begleitet, das Giebeldreieck dort aus unverputzten Ziegeln gemauert. An den LangseitenGrabsteine, Urnen und Reste alter Kirchenbauteile des 17./ 18. Jahrhunderts, darunter u. a. an der Ostseite Grabstein des Pfarrers Jacob Heinrich Scheller (22.02.1685-03.02.1768), bekrönt von Engeln mit Kelch bzw. Herz und ein weiterer barocker Grabstein mit Kreuzigungsgruppe im Halbrelief. An der Westseite zwei Grabsteine aus rotem Kyffhäuser-Sandstein mit flachem Relief; „1677“ bzw. „1696“,sowie eine klassizistische Urne in Rechtecknische.
Kirchhof. Der Kirchhof an der steil abfallenden Westseite durch einen Zaun begrenzt; an der Südseite verblieb östlich des Zuganges und bis zur Zufahrt der Friedhofskapelle reichend, eine Einfriedung aus jüngerer Zeit, mit verschiedenen Grabsteinfragmenten. An der steil herabfallenden Nordseite Reste einer zugleich als Stützmauer fungierende Einfriedung aus Muschelkalk und Zugang des 1790 angelegten und mehrfach veränderten Treppenweges. An der südwestlichen Hangseite das Gefallenendenkmal für die Opfer des Ersten Weltkrieges inForm einer pyramidalen Stele aus Kalkstein; mit Eisernem Kreuz und Fürstenkrone.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Orgel:
Auf der zweiten Empore an der Westseite die Orgel, erbaut 1904 von den Gebrüdern Strobel (Frankenhausen), 1982 von Norbert Sperschneider (Weimar) überholt; der Prospekt angeblich von 1802, später überabeitet.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
pneumatische Orgel, sanierungsbedürftig
Förderverein:
ist identisch mit der Kirchen- und Ortsgemeinde
Kirche Öffnungszeiten / Ansprechpartner:
nach Absprache im Pfarramt
Flyer:
Friedhofsgebührensatzung Hachelbich 18.08.2021 (*.pdf-Datei, 770 KB)

Mitarbeitende:

Pfarrerin:
Steffi Wiegleb
Gemeindepädagoge:
Thomas Endter
Kantorin:
Laura Schildmann

Veranstaltungen:

Gottesdienst in Hachelbich
Details
Konfirmationsgedenken
So  28.04.2024  13:30 Uhr
Veranstaltungsort: Hachelbich St. Petri-Kirche
veranstaltende Gemeinde: Hachelbich,
Gottesdienst in Hachelbich
Details
So  12.05.2024  09:00 Uhr
Veranstaltungsort: Hachelbich St. Petri-Kirche
veranstaltende Gemeinde: Hachelbich,
Gottesdienst in Hachelbich
Details
So  19.05.2024  09:00 Uhr
Veranstaltungsort: Hachelbich St. Petri-Kirche
veranstaltende Gemeinde: Hachelbich,
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