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Günserode

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Kirche Außenansicht:
Kirche Innenansicht:

Gemeindeblatt:

Gemeindebrief März bis Mai 2024 (*.pdf-Datei, 6 MB)
(eingestellt am 06.03.2024)

Weitere Informationen:

Homepage:
http://www.suptur-bad-frankenhausen.de/kirchenkreis/pfarrbereiche-und-kirchengemeinden//pfarrbereich-kyffhaeuserland/guenserode/
Sprechzeiten Pfarrer/in:
nach telefonischer Vereinbarung
Büro:
Vikariestraße 1, 99707 Kyffhäuserland OT Bendeleben
Telefon:
034671 - 62587
E-Mail:
kyffhaeuserland@suptur-bad-frankenhausen.de
Öffnungszeiten Gemeindebüro:
Dienstag und Mittwochs von 8:00 Uhr bis 13:30 Uhr (14-täglich)

Kirche:

Name der Kirche:
St. Nikolaus-Kirche
Standort der Kirche:
Wippertalstraße 1
99707 Kyffhäuserland OT Günserode
Die Kirche liegt im südlichen Teil des Dorfkernes, erhöht am westlichen Berghang. Sie ist von einem kleinen Kirchhof umgeben; an dessen Nordseite liegen das ehemalige Pfarrhaus und die Schule.
Entstehungszeit der Kirche:
Von einem mittelalterlichen Kirchenbau ist der Chorturm erhalten; sein Fachwerkobergeschoss und sein Dachwerk sind einer dendrochronologischen Untersuchung zufolge 1463 abgezimmert worden. Die im Süden mit Baufuge anstoßende Sakristei war spätestens 1491 (dendrochronologisch datiert) unter Dach. Das Kirchenschiff entstand 1728 (inschriftlich datiert) über dem Grundriss des Vorgängerbaues. In der Sakristei wurden 1829 Umbauarbeiten durchgeführt. Um 1873 entstand an der Westseite ein Anbau für die neue Orgel, der Westgiebel wurde erneuert. Ab 1891 begann eine umfangreiche Renovierung des Innenraumes. In dieser Zeit entstanden auch die erhaltene Farbfassung und das Wandbild über dem Triumphbogen. Der Kirchenbau war bis 1994 stark verfallen. Seit 1994 wurde der Bau saniert und 2001 die neue Turmspitze aufgesetzt.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Bauzustand der Kirche:
Außenbau. Saalkirche mit eingezogenem quadratischen Chorturm und zweigeschossigem Sakristeianbau an der Südseite. Der Bau aus Kalk-Bruchsteinmauerwerk mit Eckquaderung errichtet, ehemals vollflächig verputzt. Die Dächer mit Schiefer eingedeckt. Der Saalbau mit Satteldach. Die 1873 erfolgte Erweiterung anhand der Baufuge und des Mauerwerkswechsel erkennbar. Am Westgiebel der gleichzeitig entstandene eingezogene eingeschossige Anbau mit Satteldach. Die schmucklosen hochrechteckigen Tür- und Fenstergewände aus Kalkstein gefertigt, an der Südseite drei, an der Nordseite zwei Fenster. Im westlichen Teil der Südseite Portal zur Empore, aufgrund des starken Gefälles fast ebenerdig betretbar. An der Nordseite das Eingangsportal mittig zwischen den beiden Fenstern. Der Chorturm im Untergeschoss steinern, mit umlaufenden Sockelgesims, nach Osten zwei quadratische niedrige Stützpfeiler. Nach Norden und Süden je ein hochrechteckiges Fenster, nach Osten ein schmales spitzbogiges Fenster mit schmucklosem Gewände. Das Glockengeschoss aus Fachwerk, ehemals verputzt, jetzt freiliegend, mit langen, über drei Ständer geblattete Dreiviertelstreben und kurzen Fußstreben an den Eckständern. Nach Norden und Süden je eine, nach Osten zwei quadratische Schallluken. Das Walmdach mit Nadelspitze in der Mitte und Kugelbekrönung. An der Ostseite ein über Eck gestellter vierseitiger Uhrenerker mit Walmdach, die vorkragende Spitze auf einer mit schrägem Doppelstab verzierten Knagge aufruhend. Die zweigeschossige Sakristei mit quadratischem Grundriss unter hohem Satteldach. Das Untergeschoss massiv, das Obergeschoss aus Fachwerk errichtet. An der Ostseite ein schmales spitzbogiges Fenstergewände. An der Südseite ein Zugang mit Oberlicht in hölzernem Gewände. Der Fachwerkoberstock, ehemals verputzt, aus Fachwerk mit verblatteten Streben an den Eckständern. An der Westseite der Zugang zum Obergeschoss und zum Turm angelegt. Das hohe Satteldach mit Brettverschalung und Freigespärre am Südgiebel.
Innenraum. Der Saalraum mit einer hölzernen Tonnendecke geschlossen. Die dreiseitige, zweigeschossige Empore im zweiten Geschoss nur bis zur Mitte der Längsseite reichend. Die gefelderte Brüstung mit hölzernen Balustersäulen. Die Brüstung der Orgelempore im zweiten Geschoss an der Westseite dreiteilig. Im Anbau am Westgiebel beidseitige hölzerne Treppen zur Orgelempore. Im oberen Bereich zwei hölzerne Zerrbalken erhalten. Der Fußboden modern gedielt. Das schlichte Bankgestühl barock, zweireihig angeordnet. An der Nordseite ein Herrschaftsstuhl mit einer hölzernen Renaissancebrüstung. Die Felder mit Diamantquadern besetzt, von kannelierten Pilastersäulchen gerahmt. An der Südseite ein schlichter Herrschaftsstand mit Bogenlaube. Die um 1900 geschaffene Farbfassung von Wänden, Tonnendecke, Chorraum und Emporenbrüstung zum Teil erhalten; aus dieser Zeit wohl auch das dreiteilige Wandbild über dem Triumphbogen , in der Mitte die Bergpredigt, je eine Engelfigur an den Seiten. Der Chor mit Fußbodenfliesen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Kreuzgratgewölbe auf flachen Konsolen; hoher rundbogiger Triumphbogen. Im Ostfenster ein modernes Bleiglasfenster mit Rautenmotiv. Der Sakristeianbau modern saniert, im Erdgeschoss flache hölzerne Decke, im Obergeschoss Treppenaufgang zur Glockenstube. Einfaches Kehlbalkendach von 1491 teilweise erneuert. Das Turmdach von 1463 ein zweifaches Kehlbalkendach, die Zerrbalken über geblattete Kopfstreben mit den Wandständern der Glockenstube verbunden.
Ausstattung. Der barocke hölzerne Kanzelaltar wohl um 1730 entstanden. Der steinerne Altarblock mit gekehlter Altarplatte, darüber das hölzerne Altarretabel. Die Predella mit der Abendmahldarstellung. Darüber fünfseitiger Kanzelkorb auf einer gebauchten fünfseitigen Konsole. Die hochrechteckigen Felder des Kanzelkorbes von Pilastern gerahmt. Beidseitig der Kanzel ein weiteres Brüstungsfeld. Der fünfseitige Schalldeckel mit einer Bekrönung aus Rankenwerk. Die Seiten der Kanzel mit Schleierbrettern gerahmt, diese mit Akanthus, Weintrauben und hölzernen Ziergittern gestaltet. Die Altargemälde der Predella und der Brüstungsfelder der Kanzel im Pfarrarchiv aufbewahrt, das Abendmahl, die Kreuzigung, die Apostel Lukas und Markus, sowie Aaron darstellend. Der Taufstein in Form eines steilen Pokals mit achteckigem Sockel, darüber ein Gesims in Form eines gedrehten Taues. Das Becken mit hohen schlanken Rundbögen verziert, darüber ein glatter Rand, auf dessen Oberseite fast unleserlich die Inschrift „H.VON MARC 1567.I.N.R.I.“. Die Orgel von 1873 ein Werk aus der Werkstatt von Julius Strobel (Frankenhausen), zerstört. Nur Teile des neugotischen Prospektes erhalten.
Das Geläut aus drei Glocken bestehend, einer mittelalterlichen Bronzeglocke, wohl 14. Jahrhundert, und zwei Glocken aus Eisenhartguss der Firma Schilling & Lattermann, Apolda, entstanden nach dem Ersten Weltkrieg.
In der Nordmauer des Kirchhofes Grabplatte mit von gedrehten Säulchen gerahmtem Schriftfeld und halbrunder Bekrönung; die Grabinschrift. „Michael Brandt ….1611“ stark verwittert.
Der Kirchhof mit hoher Stützmauer nach Osten und rundbogigem überdachten Portal nach Norden. Nach Westen und Norden hohe Bruchsteinmauer.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Orgel:
Die Orgel von 1873 ein Werk aus der Werkstatt von Julius Strobel (Frankenhausen), zerstört. Nur Teile des neugotischen Prospektes erhalten.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Förderverein:
ist identisch mit der Kirchen- und Ortsgemeinde
Kirche Öffnungszeiten / Ansprechpartner:
nach Absprache im Pfarramt
Weitere Informationen:
Die Kirche war in einem erbärmlichen Zustand und seit 1979 nicht mehr als Kirchengebäude in Benutzung. Nach der Wende hat die Kirchengemeinde begonnen die Kirche wieder aufzubauen und war dabei sehr erfolgreich. Im Laufe der Zeit sind die Altargemälde wieder aufgetaucht. In diesem Jahr haben wir den Altar samt der Altargemälde restauriert bzw. die zwei verschollen gebliebenen Gemälde ergänzt, so daß der Altar in neuem Glanz erstrahlt. Eine ursprünglich einmalig gedachte Spendenaktion 'Orchideenfest' hat sich in den letzten fünf Jahren zu einer festen Tradition entwickelt.

Mitarbeitende:

Pfarrerin:
Steffi Wiegleb
Gemeindepädagoge:
Thomas Endter
Kantorin:
Laura Schildmann
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