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Großbrüchter

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Kirche Außenansicht:
Kirche Innenansicht:

Gemeindeblatt:

Gemeindebrief Herbst 2023 (*.pdf-Datei, 882 KB)
(eingestellt am 06.12.2023)

Weitere Informationen:

Homepage:
http://www.suptur-bad-frankenhausen.de/kirchenkreis/pfarrbereiche-und-kirchengemeinden//pfarrbereich-holzthaleben/grossbruechter/
Sprechzeiten Pfarrer/in:
Pfarrerin Eilice Neuland ist aktuell längerfristig erkrankt.
Ansprechpartner im Pfarramt Holzthaleben ist bis auf weiteres Gemeindekurator Uwe Vetter. Herrn Vetter können Sie per Mail unter gemeindekurator@suptur-bad-frankenhausen.de oder per Handy 0176 34368217 erreichen.
Ebenfalls als Ansprechpartner können Sie Pfarrer Andreas Möller in Körner (Tel.: 036025 343951) kontaktieren.
Büro:
Kirchberg 18, 99713 Helbedündorf OT Holzthaleben
Ansprechpartner/in:
Eveline Isserstedt
Uwe Vetter
Telefon:
036029 - 82041
Fax:
036029 - 83293
E-Mail:
buero-holzthaleben@suptur-bad-frankenhausen.de
Öffnungszeiten Gemeindebüro:
Sprechzeit Büro Holzthaleben:
Dienstag: 13:00-17:00 Uhr

Oder nach telefonischer Vereinbarung


Kirche:

Name der Kirche:
St. Spiritus-Kirche
Standort der Kirche:
99713 Helbedündorf OT Großbrüchter
Unterdorf ohne Nr.
Entstehungszeit der Kirche:
Baugeschichte: Die Kirche entstand der chronikalischen Überlieferung und den Inschriften zufolge von 1593 bis 1597 und ersetzte einen kleineren Vorgängerbau. 1660 erfolgte eine größere Reparatur des Chorturmes. 1799 (i) wurde die Wetterfahne aufgebracht, zu weiteren Instandsetzungsarbeiten kam es 1835 und in den 1970er Jahren. Das Kircheninnere wurde zu Anfang des 18. Jahrhunderts restauriert und 1710 ausgemalt. Eine weitere Ausmalung fand Ende des 19./ Anfang des 20. Jahrhunderts statt. 1987 brach das Dach des Saalbaus und mit ihm die Emporen ein. Von 1989 bis 2004 wurde die stark ruinierte Kirche schrittweise und unter großem Einsatz der Gemeinde rekonstruiert.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Bauzustand der Kirche:
Die Chorturmkirche steht am südlichen Hang des Angerbergs, einer sich westlich des Angers (heute Geschwister-Scholl-Straße) erhebenden Anhöhe.
Außenbau. Zweiteilige Anlage aus Chorturm und Saalbau. Der Turm über quadratischem Grundriss angelegt, mit einem, von vier Ecktürmen flankierten, mit einer geschweiften Haube überdeckten, oktogonalen Aufsatz. Der Bauschmuck sparsam und noch der Spätgotik zuzuordnen; die Bekrönung des Chorturms mit achteckigem Aufsatz, Ecktürmchen und geschweifter Haube aber bereits der Renaissance zugehörig. Der Bau mit einem, einfach abgeschrägten Sockel versehen, der den Abfall des Geländes nach Süden ausgleicht. Das aufgehende Mauerwerk aus Bruchsteinen gefügt, mit Resten eines rötlichen Verputzes. Die Gebäudekanten mit kräftigen, aus Kalkstein gearbeiteten Eckquadern unregelmäßigen Formats.
Die westliche Giebelseite mit schmaler, spitzbogiger Öffnung, deren Höhe durch Vermauerung mit groben Werksteinen nachträglich um ein Viertel reduziert. Die mit gekehltem Traufgesims abschließenden Längswände regelmäßig gegliedert, an der Südseite zwei spitzbogige, über wenigen, schlichten Steinstufen erreichbare Zugänge, beidseitig von hohen spitzbogigen Fenster begleitet. Das Gewände des östlichen Zugangs sparsam mit Kehlen und Dreiviertelstab verziert. Über seinem Scheitel ein Inschriftenstein mit siebenzeiliger Inschrift: „ANNO•DOMINI•1 5•93 / WER•GOT•VERTRAVT / HAT•WOL•GEBAWT / GRAFF•WILHELM /•ZV•SCHWARTZBVRG /•LEHN VND•BAVW /•HERR“. Rechts unterhalb der Inschrift ein Wappenschilf mit der Schlackengabel, der Hausmarke der Schwarzburger. Die Inschrift auf dem Stein über dem Scheitel des lediglich mit Fase versehenen, westlichen Zugangs ebenfalls siebenzeilig: „BAVHERN / CHRISTOFEL•MVLWERSTET•/ VALTIN•GVLLANT•HANS•STOLLBERG•/ HABEN•VON•WEGEN •DER• GEM / EIN•DAS•HOLZ•IM•STEINWEGE•/ VERKAVT•DIESE•KIRCHE•ERBAVWT“. In der letzten Zeile vermutlich der Namen des Baumeisters: „M•HANß•KILIAN“. Sein Name, wie auch der des in der ersten Zeile genannten „CHRISTOFEL•MVLWERSTET“ in den Inschriften der Gemeindeschänke (siehe Profanbau, Geschwister-Scholl-Straße 1) wiederkehrend. Unter dem Traufgesims der Südseite Fragmente eines Putzes als Steinquaderimitation aus dem 19. Jahrhundert. Aus dieser Zeit wohl auch die segmentbogige Fensteröffnung im westlichen Teil der Nordseite. Das ziegelgedeckte Satteldach zu beiden Seiten mit drei stehenden Gauben besetzt.
Der Chorturm durch sparsam profilierte Gurtgesimse und ein gekehltes Traufgesims gegliedert. Das Gesims zwischen Erd- und erstem Obergeschoss entlang der Giebelwände bis zum Anschluss an die Traufgesimse des Saalbaus weitergeführt. Das Turmerdgeschoss zu allen Seiten durch ein spitzbogiges, in Höhe und Form den Öffnungen des Saalbaus entsprechendes Fenster geöffnet. Die Gewände mit schlichter, breiter Fase. Im ersten Obergeschoss an der Süd- und Ostseite je ein Schlitzfenster. Im dritten Geschoss, das in seinem Inneren die Glockenstube birgt, breitere, zweibahnige Spitzbogenöffnungen. Die jeweils aus einem einzigen Stein geschlagenen Bogenfelder mit Dreischneuß ausgefüllt. Der ackteckige Aufsatz mit wohl aus den 1970er Jahren stammenden Faserzementschindeln verkleidet, Haube und Ecktürmchen in Altdeutscher Deckung verschiefert. An der östlichen Wand des Turmaufsatzes das Zifferblatt der Turmuhr.
Innenraum. Der Saalraum mit einer einfachen Holztonne überdeckt. Die an drei Seite umlaufende untere Empore von schlichten hölzernen Säulen getragen und mit einfach kassettierter Brüstung versehen. Die Orgelempore im Westen mit Balustrade. Beide Emporen durch den Dacheinsturz stark in Mitleidenschaft gezogen, in den Jahren 2000 und 2001 wiederhergestellt. Das Gestühl in zwei Blöcken organisiert. Der Chor um eine Stufe höher liegend und kreuzrippengewölbt. Der Triumphbogen rundbogig, mit profilierten Kämpfern und aufgemalter Quaderimitation versehen. Die von Blattkonsolen ausgehenden, sich in einem schlichten kreisrunden Schlussstein vereinigenden Gewölberippen wohl eine Zutat des späten 19. Jahrhundert, ebenso die Farbfassung des Gewölbes mit hellblauen sternenbesetzten Himmel, Blumenschmuck, Strahlenkranz u. ä. sowie die mit Lilienmotiv versehenen Chorwände. An der Süd- und Nordseite wohl aus dem 17. Jahrhundert stammende, hölzerne Stände und Logen angeordnet. Der Zugang zum Turm über eine schmale spitzbogige Öffnung in der Saalostwand auf Höhe der nördlichen Emporen.
Ausstattung. Schlichter, wohl mittelalterlicher Altarblock mit Mensa. Die Kanzel südlich des Chorbogens an der östlichen Saalwand angeordnet. Der oktogonale Kanzelkorb mit kräftigem, sparsam profiliertem Fuß; auch seine kassettierten Brüstungsflächen und der Schalldeckel schlicht gestaltet. Kelchförmiger Taufstein aus Kalkstein, auf einem kreisförmigen, steinernen Podest vor dem Chor, wohl spätes 16. Jahrhundert. Der Schaft mit oberem Ring, das Becken mit Taustab verziert.
Das Geläut in einem zweijochigen, verkröpften Glockenstuhl aus Eichenholz hängend, drei, 1921 von Schilling & Lattermann aus Apolda gegossenen Eisenhartgussglocken.
Kirchhof. Ein großer Teil der erhaltenen, als Bruchsteinmauer ausgeführten, den Angerberg zugleich befestigenden Umfriedung im Jahre 1724 errichtet. Die Umfriedung auf der südöstlichen Seite des Hangs von breiten Kalksteinstufen für den Zugang vom Anger durchbrochen. Auf der angrenzenden Freifläche nach dem Ersten Weltkrieg das Denkmal für die Gefallenen des Ortes aufgestellt, ein auf einem Sockel ruhender, hoher Kalksteinquader mit der Figur eines ruhenden Löwen. Die Namenstafel nach 1989 durch eine Kupfertafel ersetzt und um die Namen der im Zweiten Weltkrieg Gefallenen überdeckt.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014

Mitarbeitende:

Pfarrerin:
Eilice Neuland
Pfarrer:
Andreas Möller
Gemeindepädagogin:
Melanie Hamann
Kantor:
Rüdiger Löwer
Gemeindemitarbeiterin:
Eveline Isserstedt
Verwaltungsmitarbeiter:
Uwe Vetter
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