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Wenigenehrich

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Kirche Außenansicht:
Kirche Innenansicht:

Gemeindeblatt:

Gemeindebrief Greußen-Großenehrich Juni bis August 2023 (*.pdf-Datei, 11 MB)
(eingestellt am 09.06.2023)

Weitere Informationen:

Homepage:
http://www.suptur-bad-frankenhausen.de/kirchenkreis/pfarrbereiche-und-kirchengemeinden//pfarrbereich-grossenehrich/wenigenehrich/
Sprechzeiten Pfarrer/in:
nach Vereinbarung
Büro:
Ernst-Thälmann-Straße 10, 99718 Großenehrich
Ansprechpartner/in:
Peggy Hillig
Telefon:
Tel.: 036370 465930
E-Mail:
grossenehrich@suptur-bad-frankenhausen.de
Öffnungszeiten Gemeindebüro:
nach telefonischer Vereinbarung

Kirche:

Name der Kirche:
Patrocinium unbekannt
Standort der Kirche:
Evangelisch-lutherische Filialkirche mit Ausstattung, Friedhofskapelle und Kirchhof mit historischen Grabmälern, Gefallenendenkmal und Resten der Einfriedung. Wenigenehricher Hauptstraße o. Nr.
Entstehungszeit der Kirche:
Die Kirche befindet sich auf einer Anhöhe am südlichen Ortsrand nahe dem Abzweig der Straße nach Wolferschwenda von der Hauptstraße. Ihr Turm bildet eine weithin sichtbare Landmarke.
Baugeschichte. Der vermutlich aus dem 12. Jahrhundert stammende Vorgängerbau, für den der Bildhauer Johann Christian Biedermann 1723 einen Altar gefertigt haben soll, wurde 1883 aufgrund von Baufälligkeit abgebrochen. Bereits 1811 musste als Ersatz für den eingestürzten Kirchturm am Friedhofseingang ein Glockenhaus aufgestellt werden. Die heutige Kirche entstand 1884/85 nach einem Entwurf des Bezirksbaumeisters Friedrich Umbehaue (Sondershausen). Die Kosten beliefen sich auf 33.505,81 M. Gleichzeitig wurden die Einfriedung des Kirchhofs mit Aufgang von der Hauptstraße und die südwestlich der Kirche angelegte Friedhofskapelle neu gestaltet. 1996 hat man den Turm, 1997 Saal und Apsis repariert. Die Kirche wird derzeit nicht genutzt.
Außenbau. Neugotische Saalkirche mit Westturm über quadratischem Grundriss unter vierseitiger pyramidenförmiger Haube und stark eingezogenem Polygonalchor. Regelmäßiges mehrschaliges Kalk- und Sandsteinschichtmauerwerk über einheitlichem Sockel mit schlichtem, schrägem Abschluss. Im Erdgeschoss des Turmes ein übergiebeltes, mit einem Sandsteinkreuz bekröntes, spitzbogiges Stufenportal mit einer zweiflügligen Kassettentür mit bleiverglastem Oberlicht. Im Giebel Werkstein mit der Jahreszahl „1884“. Bis zu einem Gurtgesims unterhalb des als Glockenstube ausgebildeten obersten Turmgeschosses das Mauerwerk stufenlos in die Höhe geführt. An der Nord- und Südseite im Erdgeschoss schmale, fast lanzettförmige Fenster, in den beiden darüber liegenden Etagen zu allen Seiten halbhohe, spitzbogige Fenster. Die Glockenstube mit etwas breiteren und höheren Öffnungen versehen. Alle vier Turmseiten übergiebelt, mit runden Zifferblättern der Turmuhr. Die Turmhaube in Altdeutscher Deckung verschiefert, mit waagerechten Gebinden und eingebundenen Orten. Die Bekrönung mit Kugel und Kreuz.
Der Saal an den Traufseiten mit jeweils drei breiten, fast wandhohen, zweibahnigen Spitzbogenfenstern. An den Giebelseiten je ein schmales spitzbogiges Fenster. Sämtliche Öffnungen in Gewänden aus sorgfältig bearbeiteten, hellen Kalksteinwerksteinen. Ost- und Westgiebel über die Dachflächen hinausgeführt, ihre Fußpunkte als übergiebelte Fialpfeiler auf gekehlten Konsolen gebildet, im Osten ein geschmiedetes Giebelkreuz. Der Chor mit Dreiachtelabschluss, an der Ostseite eine vierstufige Freitreppe und ein hoher Spitzbogen als Zugang, dieser durch eine Schulterbogen geteilt, darunter eine hölzerne Füllungstür, darüber ein verglastes Oberlicht. An beiden Chorschrägen je ein Spitzbogenfenster.
Innenraum. Die Gestaltung des Innenraums mit Holzkassettendecke und dreiseitiger Emporen bauzeitlich. Die Wände aus verputztem Bruchsteinmauerwerk bestehend und mit Scheinfugenmalerei und floralen Zierbändern, im Chor mit einer teppichartigen Sockelzone 1884 bzw. 1911 durch Malermeister Becker (Ebeleben) ausgemalt. Die Emporen, das zweireihige Bankgestühl und die Kanzel in Holzton gefasst. Farbige Bleiglasfenster der Kunstanstalt für Kirchenschmuck, Dr. C. Ernst (Berlin), von 1905, im Chor mit Szenen aus dem Leben Christi „Ich bin der gute Hirte“, „Bleibe bei uns Herr, denn es will Abend werden“ und „Siehe ich stehe vor der Thür und klopfe an“ (Offb. 3, 20), im Langhaus mit Ornamentbändern, in den Couronnements mit figürlichen Darstellungen, u. a. der Bildnisse Luthers (Nord) und Melanchthons (Süd). An der Nordseite Ofen einer 1895 von der Firma Sachse & Co. (Halle/S.) montierten Luftheizung. Der keramische, im Wechsel schwarz und beige Fliesenbelag des Fußbodens bauzeitlich, im Chor mit Sternmotiv. Die Emporenstützen Teil des Dachtragwerks; dieses ein Pfettendach mit abgestrebten Hängesäulen und Zangenbindern. Der Turm mit hölzerner Helmkonstruktion.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Bauzustand der Kirche:
Ausstattung. Der steinerne Altartisch, die Kanzel mit fünfeckigem Korb auf achteckiger Stütze und Schalldeckel sowie der Taufstein mit kreisrundem Becken aus der Bauzeit. Achtarmiger neugotischer Messingleuchter, um 1890. An der südlichen Saalostwand Marmorne Gedenktafel für Chr. Wilh. Gotthard Klöppel (1.1.1847-30.11.1870). In der Glockenstube, in einem eisernen Glockenstuhl, drei Eisenhartgussglocken von Schilling & Lattermann, Apolda, aus dem Jahr 1920.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Orgel:
Die Orgel des Vorgängerbaus, ein Werk von Ernst Siegfried Hesse von 1840, 1885 durch Karl Hiekmann & Sohn (Dachwig) in der neuen Kirche aufgestellt, zurzeit ausgelagert.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Weitere kirchliche Gebäude:
Friedhofskapelle. Eingeschossige neugotische Friedhofskapelle unter Satteldach, nach Nordosten durch ein breites spitzbogiges, mit einer zweiflügligen Holztür geschlossenes Portal; auch hier der Sturz einem Schulterbogen nachempfunden, darüber der bleiverglaste Bogen. Im Giebel ein Ochsenauge geringen Durchmessers. Die Längswände mit je einer schmalen spitzbogigen Öffnung versehen. Die Gebäudekanten durch schmückende Pfeiler verstärkt, die Giebel, wie auch am Kirchenbau über die Dachflächen gezogen, im Abschluss vergiebelt und mit Kehle und Dreiviertelstab endend. Im Inneren eine einfache Holztonne, an der nordwestlichen Wand ein aufgemaltes Kreuz und die Worte: „Selig sind die Toten, die in dem Herren sterben.“
Kirchhof mit Einfriedung, Grabdenkmälern und Gefallenendenkmal. Einige beachtliche verzierte Grabdenkmäler des 19. Jahrhunderts südwestlich der Kirche erhalten. An der Nordseite des Kirchhofs Einfriedung aus Bruchsteinmauerwerk, der dort befindliche Aufgang baufällig. Nördlich der Kirche dreiteiliges Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs mit von Säulen flankiertem und übergiebeltem Mittelteil mit bronzener Namenstafel.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014

Mitarbeitende:

Pfarrerin:
Inge Theilemann
Gemeindepädagogin:
Melanie Hamann
Gemeindemitarbeiterin:
Peggy Hillig
Prädikanten:
Dietmar Neuland
Kantoren (nebenamtlich):
Volker Rödiger,Wilfried Rohleder, Annette Krüger, Pascal Ludwig und Lukas Klöppel
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