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Holzengel

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Kirche Außenansicht:
Kirche Innenansicht:

Gemeindeblatt:

Gemeindebrief Greußen-Großenehrich Juni bis August 2023 (*.pdf-Datei, 11 MB)
(eingestellt am 09.06.2023)

Weitere Informationen:

Homepage:
http://www.suptur-bad-frankenhausen.de/kirchenkreis/pfarrbereiche-und-kirchengemeinden//pfarrbereich-greussen/holzengel/
Büro:
Herrenstraße 6, 99718 Greußen
Ansprechpartner/in:
Peggy Hillig
Telefon:
03636 - 703335
E-Mail:
buero-greussen@suptur-bad-frankenhausen.de
Öffnungszeiten Gemeindebüro:
Mittwoch von 15:30 Uhr bis 17:30 Uhr
Donnerstag von 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Freitag von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr

Kirche:

Name der Kirche:
St. Trinitatis-Kirche
Standort der Kirche:
Evangelisch-Lutherische Kirche St. Trinitatis mit Ausstattung, Kirchhof mit Gefallenendenkmal und Einfriedung. Kirchstraße o.Nr.
Entstehungszeit der Kirche:
Die Kirche steht auf einem schwach erhöhten Plateau am nordöstlichen Ortsrand.
Baugeschichte. Der Saalbau wurde laut Vertrag vom 7. März 1749 durch den Zimmermeister Johann Andreas Gehra aus Langewiesen von 1749 bis 1753 (siehe auch Bauinschrift an der Ostseite) anstelle eines am 19. Juli 1747 durch Blitzschlag abgebrannten Vorgängerbaus errichtet. Der Turm ist mittelalterlichen Ursprungs, wohl aus dem 14. Jahrhundert.
Außenbau. Dreiachsiger barocker Saalbau mit Mansardwalmdach und Turm im Westen. Das Mauerwerk aus regionalem Kalkstein, ehemals verputzt. Die Fenster rechteckig und in zwei Geschossen angeordnet, die steinernen Gewände mit breitem Scharrierhieb, axial am Dach gerade Schleppgauben. An der Südseite symmetrisch zwischen den beiden Fensterachsen der ebenerdige Eingang und der über einen doppelläufigen, überdachten Aufgang erreichbare Emporenzugang gelegen. Beide Portale mit steinerner Gewänderahmung mit Fase und stark scharrierter Oberfläche, der Emporenaufgang mit Steinstufen und Holzbrüstung mit Andreaskreuzen versehen.
An der Ostseite zwei Fenster, mittig zwischen ihnen in Sturzhöhe ein längsrechteckiger, sandsteinerner Werkstein mit Kartusche, scharrierter Umrahmung und Inschrift „Dieses / Gotteshaus / ist zu Ehre der / Heiligen Dreyfal / tigkeit aufgebauet / Ao 1750“.
Der Westturm mit wenigen, sich aber in Größe und Form unterscheidenden Öffnungen, ein aus zwei Werksteinen gefügter Vierpass an der Südseite, darüber eine kleine rechteckige Öffnung. In der südlichen Erdgeschosswand ein, in der westlichen zwei schmale Lanzettfenster. Am Glockengeschoss im Süden und Westen spitzbogige Öffnungen, die rundbogige im Norden wohl im 16. Jahrhundert nachträglich eingebracht. Schiefergedecktes Walmdach mit Turmkreuz im Norden und Wetterfahne von 2007 (inschriftlich) im Süden, die südliche Dachfläche mit Krüppel- statt Vollwalm, dort Stundenglocke; an dem mit Fußwalm versehenen verschieferten Giebel das Zifferblatt der Turmuhr.
Innenraum. Das Innere mit einer Brettertonne in Form einer Voutendecke und einer Doppelempore aus dem 18. Jahrhundert ausgestattet. Die Decke um 1900 reich und farbenkräftig mit floralen Motiven und wenigen christlichen Symbolen bemalt; die Malerei direkt auf das Holz aufgetragen. Im Osten zwei Spruchbänder, das nördliche: „So ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet“, das südliche: „So will ich mich von euch finden lassen, spricht der Herr“. Die seitlichen Emporen von je vier rechteckigen Holzstützen auf Steinsockeln getragen. Das in zwei Blöcken geordnete Kirchengestühl wohl aus dem 18. Jahrhundert, auf den Emporen schlichte Holzbänke, nach der Brüstung ausgerichtet. Eine Holztreppe in der Südwestecke des Saals als inneren Emporenaufgang dienend. Das kreuzgratgewölbte Turmuntergeschoss mit zwei, jetzt mit Glastüren geschlossenen Spitzbögen zum Saal geöffnet. Der Fußboden tiefer gelegen als der des Saals.
Eingang zu den Turmobergeschossen von der ersten Empore durch eine schmale spitzbogige Öffnung; ihre jetzige Lage erst beim barocken Neubau geschaffen, ehemals höher angeordnet. An der West- und Ostwand Konsolsteine für Streichbalken sowie mehrere zweitverwendeter Hölzer eines älteren Fachwerkgerüstes. Das Dachtragwerk ein einfaches Kehlbalkendach mit liegendem Stuhl, wohl der zweiten Hälfte des 16. bzw. ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Bauzustand der Kirche:
Ausstattung. Der Kanzelaltar mit zwei freistehenden Säulen auf Postamenten mit Blattkapitellen und halbrunder Kanzel ausgestattet, die seitlichen Durchgänge wohl um 1820/30 hinzugefügt; damals auch die jetzige Gestaltung unter Verwendung von Teilen eines Kanzelaltars aus den 1760/70er Jahren geschaffen. Die Kanzelbekrönung über dem Schalldeckel eine geschlossene Krone, darunter ein Kartuschenschild mit den Initialen „CG“ für Fürst Christian Günther von Schwarzburg-Sondershausen (reg. 1758-1794).
Orgel:
Die Orgel in schlichtem, klassizistischem Prospekt, 1844 von Julius Strobel aus Bad Frankenhausen gebaut.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Geschichtsdaten:
Am zweiten östlichen Emporenpfeiler der Südseite ein hölzerner Opferstock, inschriftlich datiert 1817. An Nord- und Südwand je ein barocker Grabstein aus Sandstein, 18. Jahrhundert; weiterhin vier Gedenktafeln, an der Nordwand zwei marmorne, für Christian Günther August Saurbier (1844-1870) und für Emil Hermann Max Saurbier (1891-1914), an der Südwand eine für Otto (1890-1914) und Hermann Schmidt (1892-1915) aus schwarzem Granit und eine hölzerne für die Teilnehmer und Gefallenen des Ortes im Ersten Weltkrieg.
Drei Eisenhartgussglocken von 1921, Guss Schilling & Lattermann aus Apolda. Dreifacher Holzglockenstuhl, die ursprünglichen Holzjoche wohl 1921 durch solche aus Stahl ersetzt. Die Turmuhr an der Südseite unterhalb der Glockenstube von Bernhard Zachariä, Leipzig.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Weitere kirchliche Gebäude:
Kirchhof und Einfriedung. Die Einfriedung aus Kalksteinmauerwerk umfasst die schlichte, ausgedehnte Wiese des Kirchgartens im Norden und Osten. Vor der Südseite des Saalbaus ein Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges aus rotem Kyffhäuser-Sandstein. Östlich der Kirche mehrere Grabsteine und gusseiserne Kreuze der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts verblieben.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014

Mitarbeitende:

Pfarrerin:
Inge Theilemann
Pfarrerin:
Theresa Hauser
Gemeindepädagogin:
Melanie Hamann
Gemeindemitarbeiterin:
Peggy Hillig
Prädikanten:
Dietmar Neuland
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